Sebring (dpa) - Mit einem Premierensieg des neuen Sportwagens R15 ist Audi beim Zwölf-Stunden-Klassiker von Sebring (USA) erfolgreich in die Saison gestartet. Gesteuert wurde der Diesel mit V 10 Motor von Rinaldo Capello (Italien), Tom Kristensen (Dänemark) und Allan Mc Nish (Großbritannien).
«Es ist unglaublich, wie problemlos das neue Auto gelaufen ist», sagte der neue Rekordsieger Tom Kristensen. Der achtmalige Le-Mans-Sieger ist mit fünf Erfolgen jetzt auch alleiniger Spitzenreiter in der Bestenliste von Sebring. Im Ziel trennte das Trio aus Ingolstadt nur 22,279 Sekunden vom zweitplatzierten Peugeot Diesel 908 mit den Franzosen Stephane Sarrazin, Franck Montagny und Sebastian Bourdais.
«Keine Fehler machen, war die Devise», sagte Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich über das Zwölf-Stunden-Sprintrennen in Florida. 23 Führungswechsel gab es. Bei der 57. Auflage wurde eine Rekorddistanz von 2 278,85 Kilometer zurückgelegt und das schnellste Zwölf-Stunden- Rennen der Geschichte gefahren. Durch den dritten Platz von Lucas Luhr/Mike Rockenfeller/Marco Werner (Koblenz/Neuwied/Dortmund) auf dem zweiten Audi R15, der mit zwei Runden Rückstand ins Ziel kam, wurde der Audi-Erfolg komplettiert.
Nach 2000 mit dem Typ R8 und 2006 mit dem R10, war es der dritte Premierensieg der Bayern in Sebring. Für Vorjahres-Gesamtsieger Porsche endete die alljährliche Generalprobe für das 24-Stunden- Rennen von Le Mans mit einem Desaster. Erstmals seit 17 Jahren hat die mit 18 Gesamtsiegen und 65 Klassensiegen erfolgreichste Marke in Sebring keinen Klassensieg und keinen Podiumsplatz erreicht.
Eine makellose Bilanz kann dagegen Pierre Kaffer (Burgbrohl) aufweisen. Nach seinem Gesamtsieg mit Audi 2004 hat er im Ferrari 430 GT mit seinen Partnern Mika Salo/Jamie Melo (Finnland/Brasilien) bei seinem zweiten Start die GT2-Klasse gewonnen. Die beiden neuen BMW M3, die in Sebring ihr Debüt feierten, fielen mit technischen Defekten aus.
Die Weltwirtschafskrise machte auch im Sonnenscheinstaat nicht halt. Mit 26 Startern war es das kleinste Starterfeld in 57 Jahren. Die Rekordstarterzahl betrug 1983 noch 84 Auto.
Quelle: www.eurosport.de
Gruß Martin
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