breaker306 hat geschrieben:
außerdem kommen auch viele `kunden` mit wer weiß was für schrottteilen an na was soll der da großartig dafür können wenns nachm halben jahr wieder mist aussieht
un außerdem is der lackierer immer der letzte ****** der an einer karosseriearbeit de finger dran hatte
das heißt auch das er de vorfehler des karosseriebauers ausbaden muss wenn er kenne ahnung hat
triotzdem nichts für ungut obelix

das kann ich so leider ned stehen lassen:-)
klar - der lacker ist der letzte in de rkette.
aber - ich erwarte von einem lackier FACH betrieb, dass er ordentliche arbeit abliefert. er verlangt ja auch ordentlich geld.
und ich erwarte, dass er sein FACHWISSEN nutzt und nicht nur dienst nach fahrplan schiebt. ein autolackierer muss erkennen können, wenn irgndwo eine problemstelle lauert. und er muss sorgfältig arbeiten.
beipiele?
bitte, gern:-)
mein gti: ich habe die meisten vorarbeiten selbst erledigt. auch die spachtelarbeiten. nur die übergänge der angeschweissten radläuf und einige andere dellen hab ich ihm überlassen. ich habe ihm das auto 14 tage vor termin überstellt. also keinerlei zeitdruck ausgeübt.
ergebnis:
bis 4 tage vor termin stand mein auto unberührt bei ihm rum. und dann musste es ratzfatz gehen. die ganzen spachtelarbeiten (er hat auch die ansatzstellen der radläufe nicht verzinnt wie abgesprochen sondern gespachtelt) die er ausgeführt hat sind nach dem 2. tag in der sonne
sichtbar geworden - der spachtel hat sich gesetzt und man sah die spachtelplatten auf den ersten blick mit dem blossen auge. die seitenscheiben wurden nicht ordentlich abgeklebt, ich durfte erst mal stundenlang die lacknebel entfernen. und das beste - er wollte bei der abholung auf einmal mehr geld haben we ausgemacht. und zwar über 50% mehr. begründung - es wäre doch mehr arbeit gewesen als er dachte. OBWOHL er während des umbaus JEDEN tag das auto gesehen hat (wir hatten die firmen nebeneinander und arbeiteten täglich zusammen.) er hat jeden einzelnen arbeitsschritt quasi miterlebt.
und es komme mir niemand, und erzähle mir, dass die spachtelplatten aufgrund meiner vorarbeit sichtbar wurden:-) ich habe mit demselben material gearbeitet- meine spachtelarbeiten siehst du bis heute nicht, seine sah man 2 tage nach inbetriebnahme. das hat nur etwas mit pfuscherei zu tun, viel härter, trocknen mit heizung. so kommt das wenn man auf den letzten drücker arbeitet (obwohl man viel zeit eingeräumt bekommt). und es war beileibe nicht so, dass er den laden übervoll hatte und deswegen unter zeitdruck war und mein auto nicht anfangen konnte.
noch ein beispiel? die kunststoffteile unseres 309, der lack reisst überall. das liegt daran. das er es versäumt hat, mit weichmachern zu arbeiten. oder keine lust hatte. ausrede - das funktioniert sowieso nicht... da stelle ich mir dann die frage, wieso die extrem weichen stossleisten meines geländewagens 10 jahre zuvor heute immer noch halten, dagegen der lack an den schürzen des 309 schon bei der montage risse bekam.
der abs-kühlergrill sieht aus, wie eine topraphische landkarte. das war ein neuteil, und er hat null spachtel benutzt um die unebenheiten zu glätten - ausrede: ich hätte ja nur den lack in aufrag gegeben, von spachteln wäre nie die rede gewesen - da frag ich mich ernsthaft, was in so einem hirn vorgeht...
ich könnte diese liste noch beinahe endlos erweitern, ich habe noch nicht einmal erlebt, dass mit einem lackierer alles problemlos gelaufen ist.
komischerweise scheint es aber zu gehen, denn bei allen habe ich mir referenzfahrzeuge angesehen, oder bin durch empfehlung dort hin gekommen. und die fahrzeuge waren alle (beinahe) perfekt. allerdings waren das interesssanterweise immer fahrzeuge aus dem eigenen betrieb, der familie, des bruders oder sonstwie eng mit dem lackierbetrieb verbundenen leuten.
so denn...
gruss
obelix