Erstmal Danke an alle für die Hinweise.
Es scheint wohl kaum ein Weg an einem Anwalt vorbeizuführen, so wie ich das sehe. Ich habe heute noch einmal mit der ausstellenden Behörde telefoniert und dort mit insgesamt vier Leuten gesprochen, unter anderem mit dem Aussteller. Lediglich einer von diesen Leuten hat die Situation so erkannt wie sie ist, der hatte aber leider garnichts zu melden in dem Laden. Die Vorgesetzten des Ausstellers winkten meine Ausführungen ganz lapidar mit dem Kommentar, dass dem Widerspruch nicht stattgegeben wurde ab, ganz egal wie die Sachlage ist (das wollten sie sich nicht einmal anhören).
Der Hammer war aber der ausstellende Beamte selbst: sagt mir dieses Persönchen doch glatt, dass ich "nicht so dreist lügen soll", weil die Radargeräte immer richtig funktionieren udn geeicht seien (komisch, weshalb dann immer wieder nicht verwendbare Geisterbilder auf den Filmen auftauchen, vom Faktor menschlicher Fehler einmal ganz abgesehen). Auf das Argument, das Auto könne doch garnicht so schnell fahren unterstellte er mir "jugendliche Schrauberlust", ergo ich hätte da einen anderen Motor drin gehabt und das jetzt wieder zurückgebaut.
Ja sag einmal, ich glaub der Mann schnüffelt bisl viel am Auspuff!! Langsam aber sicher habe ich das Gefühl, dass der Mann sich selbst im Bereich der Straftat bewegt (das Gespräch hat ein Freund über Lautsprecher mitgehört, darauf habe ich übrigens auch hingewiesen).
Nun zum nächsten Problem: so eine Radarfalle spuckt ja nicht "einfach so" solche behämmerten Werte aus, da muss ja irgendwo ein Fehler im Aufbau gewesen sein oder irgendetwas anderes die Messung beeinflusst haben, wie Strange/PNA schon sagte. Nun wäre es ja garnicht abwegig, dass sich durch die Akteneinsicht herausstellt, dass die Messung ungültig ist, von daher bin ich ja dann vom Haken (wäre natürlich die eleganteste, wenn auch nicht egobefriedigendste Lösung
). Nur macht das ein Anwalt ja wohl nicht umsonst (wär ja noch schöner). Wer bezahlt mir das dann also bzw. wie muss ich diese Kosten, die mir ja aufgrund eines krassen Fehlers seitens des Staates entstanden sind, geltend machen? Rechtschutzversichert bin ich leider nicht (zumindest nicht hier) und ich sehe ehrlich gesagt nicht ein auch nur einen Cent für diese Sauerrei ausgeben zu müssen (nicht, dass ich mir es nicht leisten könnte, es geht mir da um's Prinzip).