Kurioses zur Abwrackprämie

Ihr habt kein Problem mit eurem Peugeot? Habt aber trotzdem was zum Löwen zu sagen? Dann seid ihr hier genau richtig.
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obelix
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Re: Kurioses zur Abwrackprämie

Beitrag von obelix » Mi 11.02.09 11:34

leberwurstbrot hat geschrieben: Mir ist es recht wenn die Leute nicht so drauf sind wie hier und seit 20 Jahren ihren alten Schrott in den Himmel loben, sondern sich was neues kaufen.
was natürlich wieder ne reine ansichtssache ist:-)

es soll ja durchaus leute geben, denen die neueren modelle einfach ned gefallen. oder die kein auto haben wollen, das mit ihnen spricht oder wegen jedem schrott rumpiepst.

es ist ned zwangsläufig alles schlecht was alt ist. und ned - im umkehrschluss - alles besser nur weil es modern ist. ich beziehe das nu ned nur auf autos, das gilt eigentlich für alles.

wenn ich überlege, dass ich mit nem 205 normaldiesel nem getunten 206 aber mehr als problemlos weggefahren bin frage ich mich schon, wo da der fortscritt geblieben ist:-)
und wenn ich höre, wlche probleme die "neuwagen" verursachen (und damit verbunden welchen ärger und welche kosten) bin ich über meine entscheidung altmetall zu fahren jeden tag auf's neue froh.

ich kann wenigstens glühkerzen wechseln, ohne in der vertragswerkstatt das glühkerzensteuergerät neu zu programmieren *insider - mal eben rüberschiel*

deswegen mag ich solche aussagen wie du oben getätigt hast eigentlich gar ned. alt = schrott ist ne gleichung die in den wenigsten fällen auch nur annähernd aufgeht.

beispiele?
meine "alte" waschmaschine hat 32 jahre gehalten, unsere jetzige neue ist nach knapp 3 jahren schon grenzwertig. und die alte hat waschleistungen gebracht von der die neue nur träumen kann.

mein "alter" farb-tv (röhre) hat problemlose 15 jahre gehalten, 3 umzüge und was weis ich nich alles mitgemacht bevor er durch nen neuen flat-tv ersetzt wurde, der nach aussage der fachverkäufer maximal 4 jahre halten darf, bis der "bildschirm" den geist aufgibt.

unser uralt-kühlschrank funktionierte bis zur weitergabe an eine soziale einrichtung perfekt, mehr als 18 jahre lang. und zwar so perfekt, dass der den inhalt eingefroren hat, wenn man den regler zu weit aufgedreht hat. mein neue macht dagegen ein laues und kühles lüftchen und fängt schon langsam an komische geräusche zu machen, nach nur 4 jahren.

soviel zum vergleich alt-neu...
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Kris
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Re: Kurioses zur Abwrackprämie

Beitrag von Kris » Mi 11.02.09 12:04

es gibt viele dinge, die mich an der abwrackprämie massiv stören und die ich auch als bisher total verkannten boomerang sehe:

1) wer jetzt mit der prämie ein auto kauft, hätte sich ohnehin irgendwann in der näheren zukunft ein auto gekauft. es ist also nicht so, dass die leute, die sich sonst nie einen neuwagen leisten könnten, jetzt plötzlich zu einem solchen kommen werden. das hat auch nichts damit zu tun, dass diese leute die 2,5k-euro nicht schätzen würden - aber sie haben einfach nicht die lebensumstände, die es ihnen erlauben würden, es zu garantieren REGELMÄSSIG jeden monat eine bestimmte summe X für ein auto abzubezahlen. da muss ich mich übrigens dazu zählen - es ist nicht die summe an sich, es ist die regelmässigkeit der summen, die ich nicht garantieren kann. das geht mir als freiberufler so. aber auch jedem, dessen job nicht so sicher ist, dass man nicht garantieren kann, dass er in 6 monaten nicht evtl. wegfällt.

diejenigen, die regelmässige einkünfte mit einer gewissen sicherheit auf mittelfristige beständigkeit ihres jobs haben, hätten sich ohnehin irgendwann ein neues auto gekauft ...

das heisst im umkehrschluss: der umsatz und der gewinn, der jetzt gerade gemacht wird, der fehlt in naher zukunft. und er wird massiv fehlen. denn zusätzlich zum mageren absatz, zeiht man jetzt den absatz aus der zukunft einfach nur zeitlich vor.


2) man kann keinem kunden verständlich machen, dass er eine menge geld für ein produkt ausgeben soll, das dann nach 8 jahren als schrott deklariert wird. die autobranche rechtfertigt zwar, dass das DURCHSCHNITTSALTER der autos ja 8 jahre sei. aber durchschnitt heisst eben: es gibt genausoviele jüngere wie ältere autos als 8 jahre.

bei 55 mio autos bestand und rund 3,2 mio neuzulassungen wälzt sich der deutsche fahrzeugbestand ca. alle 16,5 jahre einmal komplett um. wenn man also autos ab 9 jahre gesellschaftlich als schrott "ächtet" (und genau das passiert gerade !) dann tritt man damit mal eben gut der hälfte der fahrzeugbesitzer vors bein.

ganz ehrlich - neue kunden gewinnen und alte kunden binden geht anders ...

3) was glaubt ihr denn, wird mit den autopreisen passieren, wenn die prämie erschöpft ist ?
im leben werden die hersteller und händler nicht wieder zum alten preisniveau zurückkehren. sie werden es gar nicht können, weil die kunden sie auslachen und auf die derzeit günstigen preise verweisen werden. das in kombination mit der garantiert eintretenden absatzflaute durch die jetzt vorgezogenen verkäufe wird die gewinne in der branche schmelzen lassen wie eis in der sonne.

4) es ist schade, dass gerade in zeiten einer heftigen umweltdebatte der sinnvolle umgang ressourcen und bestandsfahrzeugen mit füssen getreten wird. mal ganz abgesehen davon, dass alle werte, die jetzt gerade verschrottet werden, ja von den besitzern irgendwann mal mit geld bezahlt wurden. und zu allem überfluss werden dieselben menschen die jetzt erhaltene prämie in zukunft mit zins und zinseszins an steuern und abgaben zurückzahlen müssen.

dass sich diejenigen freuen, die jetzt das geld mitnehmen können, kann ich verstehen.
ich seh das ganze nur langfristiger. und aus dieser sicht passiert gerade das komplett falsche.

my 2 cents.
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Re: Kurioses zur Abwrackprämie

Beitrag von Timon » Mi 11.02.09 12:05

obelix hat geschrieben:wenn ich überlege, dass ich mit nem 205 normaldiesel nem getunten 206 aber mehr als problemlos weggefahren bin frage ich mich schon, wo da der fortscritt geblieben ist:-)
Der Fortschritt besteht unter anderem darin, das du evt. aus deiner Kiste nicht heile rauskommst, während sich der 206-Fahrer über seinen Fahrfehler noch ärgern kann.

obelix hat geschrieben: und wenn ich höre, wlche probleme die "neuwagen" verursachen (und damit verbunden welchen ärger und welche kosten) bin ich über meine entscheidung altmetall zu fahren jeden tag auf's neue froh.
Keine Frage, die Neuwagen haben alle Macken. Aber wenn wir ehrlich sind, die alten Wagen hatten die auch. Wenn ich an meine 205/309/306/405 zurückdenke, die hatten alle irgendwo Probleme.
obelix hat geschrieben: deswegen mag ich solche aussagen wie du oben getätigt hast eigentlich gar ned. alt = schrott ist ne gleichung die in den wenigsten fällen auch nur annähernd aufgeht.

[viele Beispiele...]
Gleiche Firma? Ähnliches Leistungsspektrum? Ähnliche Preisklasse?

Wenn ich eine alte Miele-Waschmaschine wegtue und eine Whirlpool-Waschmaschine kaufe, kann ich nicht die gleiche Leistung erwarten ;)

Gruß
Frank
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Re: Kurioses zur Abwrackprämie

Beitrag von Vollgastauglich » Mi 11.02.09 12:22

das thema alt gegen neu...

es ist nunmal fakt, dass viele, die sich nichts neues leisten könn(t)en mit der vermeintlichen prämie geködert werden. sie tauschen ein altes auto der mittelklasse gegen einen kleinwagen - und weil der nachbar ja nicht über den dacia lachen soll, muss es dann doch schon was besseres sein - also macht man halt doch mal ganz geschmeidig schulden und finanziert die neue kiste - mit einem bonus vom staat (der zu diesem zeitpunkt nicht garantiert ist!)

hättest du im dezember letzten jahres das gleiche altmetall in zahlung gegeben, hätte sich ein großteil der 2500 euronen über eine vernünftige verhandlung erzielen lassen - zu diesem zeitpunkt waren die händler eigentlich noch in der situation autos verkaufen zu müssen. da sie sich jetzt förmlich von selbst verkaufen, sieht es mit händlersonderkonditionen (mal die vom werk unterstützten massnahmen abgesehen) lausig aus. mit dem unterschied, dass du dann dein geld sicher gehabt hättest und jetzt mit geld hantierst, das du nicht hast und evtl. auch nie bekommen wirst. und jetzt erklär mir mal einer, was daran geil ist? die folgekosten klammere ich mal noch kategorisch aus (wurde ja irgendwann vorher schonmal geschrieben)...

mich würde mal eine ehrliche, ungeschönte statistik (okay - ein widerspruch in sich) interessieren, die in drei jahren gemacht wird, wenn die neu-auto-käufer die ersten werkstattrechnungen zahlen durften, evtl. ihren job verloren haben usw. - wieviele diesen schritt wieder gehen würden... wer hat heute eine wirkliche planungssicherheit?

jetzt gehen wir mal noch von den werkstattkosten weg .... nur zum material ...

vorgeschriebene öle ... teuer, vier scheibenbremsen (die hinteren verschleissen übermässig stark, weil dauernd ein herr esp mitschafft - eigene erfahrung - hinten sind die beläge gleichzeitig mit den vorderen weg!) - teuer, nen kratzer im neuen auto kann man ja auch nicht lassen ... reifen - der olle 165/70 13 kostete 25 euronen ... der 205/55 16, der halt mal auf dem neuen auto drauf war und erheblich schneller abgefahren is, als an dem alten auto, weil mehr gewicht und mehr leistung am profil zerrt?!?!? der passende satz winterreifen in großer dimension.... usw. usw. usw....

wir reden hier ja nicht nur von alten güllen, sondern auch von richtigen autos ... hat sich schonmal jemand den spaß gemacht, und sich autos baujahr 99 angesehen, die schon voll in die prämie reinfallen??? es ist erstaunlich, wie viele menschen denken, ihr 9 -, oder 10 jähriger ist weniger als 2500 euronen wert ... und sich dabei übers ohr hauen lassen ...

der vergleich neu = toll, alt = shit ... der hinkt eh ...

hast du eine gute freie werkstatt, oder kannst selber was machen, wirst du mit nem altwagen allemal billiger und länger unterwegs sein ... hast du zwei linke hände mit je fünf daumen und kennst keinen, der weiss dass eine schraube im regelfall linksrum aufgeht und musst jeden sch*** in der fachwerkstatt machen lassen, dann nehmen sich die laufenden kosten gegenseitig vermutlich nicht viel....
Wenn nach endlosen Stunden am Konzentration die Computer nachlässt,
sollte man sich von dem Gedanken zu Ende schreiben,
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Re: Kurioses zur Abwrackprämie

Beitrag von Kris » Mi 11.02.09 12:47

Vollgastauglich hat geschrieben: mich würde mal eine ehrliche, ungeschönte statistik (okay - ein widerspruch in sich) interessieren, die in drei jahren gemacht wird, wenn die neu-auto-käufer die ersten werkstattrechnungen zahlen durften, evtl. ihren job verloren haben usw. - wieviele diesen schritt wieder gehen würden... wer hat heute eine wirkliche planungssicherheit?

da ist genau das kernproblem: dieses wirtschaftssystem braucht, um zu funktionieren, menschen, die stabile regelmässige einkünfte haben, damit sie kredite aufnehmen können, um die produkte der wirtschaft kaufen zu können.

gleichzeitig verlangt dasselbe wirtschaftsystem von diesen menschen absolute flexibilität und degradiert sie zu einer "human ressource", einem "rohstoff", den man gebraucht und auch verbraucht.

das ist so als ob man jemandem sagt: damit ich gewinne mache, lauf bitte in gleichmässigem tempo diesen weg entlang. und dann zieht man demjenigen ab und an teilweise oder ganz den weg unter den füssen weg.

und so will man gewinne machen ?!

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Re: Kurioses zur Abwrackprämie

Beitrag von Vollgastauglich » Mi 11.02.09 13:24

schwachsinn.
absoluter, kurzsichtiger, menschenverachtender schwachsinn.

das haben wir uns hier von anfang an auch gedacht ... es war mal wieder ein schnellschuss unserer bundesregierung ...

und dann gehts ja noch weiter mit der geplanten umstellung der kfz steuer ... habt ihr ja sicher auch im radio gehört, dass ein kleinvolumiger, sparsamer motor ne steuerersparnis von einigen ero zusammenbringt, der 6 liter audi q7 allerdings dann mal geschmeidig round about 300 euronen billiger wird ...

es wird dem kleinen mann mal wieder die kohle, die er eh nicht hat aus dem säckel gezogen, um die geldschubkarre derer, die´s realistisch gesehen nicht nötig haben, zu verlängern und verbreitern zu können, dass mehr reingeht...

btw.: hat einer von euch die reportage gesehen - ich glaub auto-mobiles war´s... die audi q7, die reifen verschleissen wie die blöden?! da war die rede von 15tkm ein satz reifen abgefahren - das kann nicht sein ... und die armen, armen q7 fahrer müssen dann die reifen noch teilweise selbst bezahlen, obwohl sie ja ach so dezent mit ihrem 2,5tonnen schiff fahren .... deshalb auch für die bessere straßenlage spurverbreiterungen einbauen müssen .... hallo?! was läuft in deutschland falsch?! wenn ich auf meiner c-klasse nach 25tkm nen satz 19zoll abgenudelt habe, dann kräht da kein hahn danach ... und ich würd auch nicht auf die idee kommen, da mein maul aufzureissen .... vielleicht hab ich zu wenig kohle und zu viel verstand?!
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Re: Kurioses zur Abwrackprämie

Beitrag von Kris » Mi 11.02.09 14:24

Vollgastauglich hat geschrieben:vielleicht hab ich zu wenig kohle und zu viel verstand?!

willkommen im club :dicke_freunde:
ein spruch meines bruders bringt es gut auf den punkt:

"Nicht die Geschäfte damit - Geld an sich ist asozial."

ich würde noch anfügen: "... ist asozial und macht asozial."
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Re: Kurioses zur Abwrackprämie

Beitrag von 6|_oo7 » Mi 11.02.09 14:27

ich bin immo aber auch am überlegen, ob ich mir n neues Auto zulegen soll.
Mein 406 hat n Frontschaden von 3200 Euro.
Ist Baujahr 99 und hat 200.000km
da ist halt die Frage, Prämie einholen, Kohle von der Versicherung einholen und neu kaufen.
Bild

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Re: Kurioses zur Abwrackprämie

Beitrag von Vollgastauglich » Mi 11.02.09 14:32

ja, claude ... das ist jetzt auch wieder nen härtefall...

wobei da - wie im anderen fred schon erwähnt - abzuklären wäre, ob dir die versicherung die zweieinhalb mille abzieht ... vor allem musst du ja auch bedenken, dass du für die prämie einen neu, bzw. fast neuwagen bestellen müsstest... das wäre die frage, in wie weit sich das für dich rechnet... wenn du viele kilometer fährst, hast du einen neuen wagen innerhalb kürzester zeit um mehr als die 2500 euronen "wertverlustgefahren" - wäre ein rechenexempel ... ein auto für 5000 euronen verleirt die 2500 langsamer als ein auto für 30 000.... ich denke, du verstehst auf was ich raus will?!
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Re: Kurioses zur Abwrackprämie

Beitrag von Kris » Mi 11.02.09 14:55

leberwurstbrot hat geschrieben: Aber ich find es schonmal schön, daß du zugibst daß man die Kiste erstmal gewaltig umbauen muß, damit man nicht ganz chancenlos ist. :floet: :zwinker:

gewaltig ist der umbau nicht. das getriebe wäre für den ring einfach viel zu kurz, wenn der bei 175kmh in den roten bereich dreht, orgel ich nur ständig am begrenzer rum ... das hat keinen taug.
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macht das nen unterschied, ob ein auto 1, 5, 10 oder 20 jahre alt ist ?!
natürlich wird man immer zunächst mal das loben, wofür man sich entschieden hat. das ist die natur der sache. :zwinker:

es ist nicht nur ne frage des geldes - sondern auch eine der maßstäblichkeit. selbst wenn man mir 25k-euro mit derselben auflage "altes verschrotten, neues auto kaufen" geben würde, ich müsste schwer darüber nachdenken. denn erstens würde mir auf anhieb kein neues auto für 25k einfallen, dass ich haben wollen würde. und zweitens würde ich darüber nachdenken, ob ich das geld dann für ein normales auto ausgeben würde.

wenn ich mir die frage so herum stelle: 25k-euro sind ein durchschnittliches netto-jahresgehalt - würde ich ein ganzes jahr für ein auto arbeiten wollen ?! dann wäre die antwort relativ eindeutig: nein.

letztlich sitzen wir doch im selben boot - wenn wir heute beide zu nem händler gehen, wird der in beiden fällen sagen: was wollen sie mit ihren alten autos ?! denn in deren logik ist ein kunde schon wieder ein schlechter kunde, sobald er mit dem auto grad mal 4 wochen vom hof ist. du schiebst nur mehr geld in der welt herum - leihst es dir von einer bank, zahlst jeden monat dafür, streckst es anfangs vor und kriegst es mit etwas glück hinterher auch teilweise wieder.
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