auswechseln des hinteren Kotflügels

Die wohl interessanteste Kategorie. Ihr habt Probleme mit Eurem Peugeot? Die Werkstatt weiss mal wieder nicht weiter? Das Handbuch gibt auch nichts mehr her? Na dann, stellt Eure Frage hier rein.
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106erfahrer
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auswechseln des hinteren Kotflügels

Beitrag von 106erfahrer » Di 29.01.08 23:00

moin !

Ich habe meinen 405er von einem Rentnerpaar übernommen. Der Vorbesitzer hatte ein größeren Parkrempler gehabt so das hinten ein Handgroßer schlitz drinn war. Der Schlitz wurde geschweißt , lackiert. Nun habe ich heute gesehen das sich so langsam Flugrost an der Stelle sich bildet. Wenn es in ein paar Monaten braun is was mit sicherheit passiert wollt ich den hinteren Kotflügel wechseln. Der kostet bei ebay neu 150 euro und das dran schweißen kostet auch nochmal 100 euro.
So nun bin ich bei 250 euronen was wird nun das lacken fachmännisch kosten??? Wenn ich dies bei Peugeot machen lassen würde würd dies 2500 euro kosten was mir aber definitiv zu teuer vorkommt. :heul:
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Re: auswechseln des hinteren Kotflügels

Beitrag von Aron » Mi 30.01.08 09:48

106erfahrer hat geschrieben:moin !

Ich habe meinen 405er von einem Rentnerpaar übernommen. Der Vorbesitzer hatte ein größeren Parkrempler gehabt so das hinten ein Handgroßer schlitz drinn war. Der Schlitz wurde geschweißt , lackiert. Nun habe ich heute gesehen das sich so langsam Flugrost an der Stelle sich bildet. Wenn es in ein paar Monaten braun is was mit sicherheit passiert wollt ich den hinteren Kotflügel wechseln. Der kostet bei ebay neu 150 euro und das dran schweißen kostet auch nochmal 100 euro.
So nun bin ich bei 250 euronen was wird nun das lacken fachmännisch kosten??? Wenn ich dies bei Peugeot machen lassen würde würd dies 2500 euro kosten was mir aber definitiv zu teuer vorkommt. :heul:
Moin,

Schweißpunktfräßen, auftrennen, einpassen, einschweißen, verzinnen und versiegeln 100€? Na ob das dann besser rostfest ist, von der minderwertigen Cinanachbauka*** mal abgesehen. Ich würde das grossflächig abschleifen, mit Fertan konservieren und den Schweller nochmal Wachsen, fertig.

Lack wird man bei sowas locker seine 4 Stunden rechnen können, wenn der Übergang davor schon sauber verzinnt und bearbeitet war.

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Re: auswechseln des hinteren Kotflügels

Beitrag von Vollgastauglich » Mi 30.01.08 19:16

ich geb aron da voll und ganz recht!

die kotflügel für kleines geld sind nachbauten aus miserablem blech. dazu kommt eine grundierung auf dem teil, die den namen grundierung nichtmal verdient hat. desweiteren haben diese bleche eine zusammensetzung, dass man sie fast nicht - zumindest nicht vernünftig - schweissen kann! einen hunderter für den wechsel halt ich für sittenwidrig! wie macht der anbieter das? will er widerstandspunktschweissen (original) oder das teil mit schutzgas festbacken?

da ziehst dir - wenn´s nicht ordentlich gemacht ist - gewaltige roststellen ans auto! und ein ordentliches machen ist mit nachbauteilen so gut wie nicht möglich!

der weg, den ich gehen würde: die reparaturstelle großzügig freimachen .. entrosten und "entspachteln" (wurde er schon verzinnt?) da gibts zum entrosten "csd - scheiben" (negerkekse) die funktionieren recht gut. danach vernünftig (von jemandem, der´s auch wirklich richtig kann) verzinnen lassen - man beachte - nicht überall, wo zinn auf dem blech hängt kann man von einem verzinnten schadbereich sprechen... wenns nicht gut genug gemacht ist (das blech muss genauso heiss wie das eigentliche zinn sein, wenn man´s aufträgt und verstreicht) hebt es sich nach kürzester zeit ab und bildet blasen!

danach noch ordentlich feingespachtelt, gefüllert und mit nem 2k ep-primer grundiert. darauf ein ordentlicher lack (keine spraydose, sondern auch wieder 2 komponenten) und du wirst lange freude und ruhe mit der reparatur haben! natürlich würde es sich empfehlen, auf der rückseite zu grundieren, evtl. abzudichten (je nach dem, wie es geschweisst wurde) und vor allem zu konservieren!

gruß - ein blechbatscher!
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Re: auswechseln des hinteren Kotflügels

Beitrag von 106erfahrer » Do 31.01.08 22:31

hm des klingt alles sehr schwierig. Nur ist eben diese Schweißstelle im Blech gut 5 cm breit und 2 cm hoch das heißt man konnte ohne Probleme ne Hand durch stecken , weis auch ned wie der Vorbesitzer dies hinbekam. Nun gut ich habe diese Stelle gut abgeschliffen und mit Hammerit bearbeitet. Sollte provisorisch sein bis zum Sommer bzw. wenns dann mal wärmer ist damit ich dies dann ordentlich machen kann. Nun kommen aber Rostflecken durch. Des schaut wie Flugrost aus. Naja ich fahre da mal in ne gute alte freie der macht öfters mal bissl was unter die hand weil ich selber???? NÄÄÄ
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Re: auswechseln des hinteren Kotflügels

Beitrag von Vollgastauglich » Fr 01.02.08 13:19

:?: 5cm breit - okay .... 2cm hoch :?: :?: :?: :gruebel:

da komm ich jetzt grad nicht ganz so mit zurecht! normaler werdegang, wenn ich ein aufgerissenes blech zusammenschweisse: ich arbeite die verformte stelle erstmal möglichst weit in die ursprungslage zurück ... das blech streckt sich ja vorm reissen erstmal deutlich - das bedeutet widerum, dass du nach dem rückverformen des schadbereiches an dem riss normalerweise sogar überlappendes material hast! dann kannst du mit z.b. ner flex und einer 1mm trennscheibe, oder einer oszyllierenden säge die überlappung wegschneiden, dass die beiden bleche "stumpf" aneinander liegen. dies ergäbe dann eine schweissnaht von 5cm länge, aber einer höhe von lediglich wenigen mm... normalerweise kannst du das sogar autogen verschweissen - dann hast du noch weniger material-eintrag.

später das ganze sauber verschleifen - is klar ... danach die gröbsten unebenheiten mit zinn egalisieren - und das danach noch fein spachteln - und entsprechend lack auftragen... einmal angefangen - is sowas (bis zum lackieren) in grob geschätzten ... sagen wir zwei stunden gegessen... du hast originalteile im auto - keine probleme mit der spaltmassanpassung eines schlecht nachgefertigten neuteils und deutlich weniger demontage und montagearbeiten als bei einem austausch des seitenteils.

was ich aber aus deiner beschreibung rauslesen würde: riss blank geschliffen - mit dem schweissgerät und ewiger geduld die "klaffende wunde" mit schweissdraht zulaufen lassen - evtl. noch abgeschliffen - hammerit drauf ... (auch nicht zwingend die beste grundierung!) eine solche methode treibt dem karosseriebauer tränen in die augen :traurig: - damit macht man eine kleine reparatur durch ein provisorium - das ja auch schon geld gekostet hat - so gut wie unmöglich! sollte die schweissung nicht dicht sein, zieht dir von innen feuchtigkeit unter deine grundierung und es fängt dann an, dass es drunter gammelt!

nu gut jetzt scheint´s ja so zu sein... beste wünsche und gutes gelingen trotzdem!

gruß martin
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Re: auswechseln des hinteren Kotflügels

Beitrag von 106erfahrer » Sa 02.02.08 17:39

AAAAAAlso

Ich habe des beim Spengler machen lassen das Loch war 5 mal 2 cm groß wie er nun geschweißt hat keine Ahnung. So gestern war ich aufm Baumarkt. So Zinnzeugs gibbets nur bei der Vertragswerkstatt also ich in eine freie Werkstatt wo ich schon länger treuer Kunde bin. ER sagte wenn man es erstmal mit Zinn versucht und lackiert dann schauts zwar gut aus aber nach ca. 1 - 2 Jahren je nachdem wie ordentlich des gemacht wurde gammelts eh wieder. Er hatte mir auch den Vorschlag gemacht mim neuen Blech.
OK wenn es bei ebay solche billig nachgemachten Teile sind dann kann man es immerhin mal beim Schrotti versuchen. Des wären dann eh originalteile die schon verzinnt sind. somit kann man original gegen original austauschen , mit n bissl Glück erwische ich so einen Koti auch in meiner Wagenfarbe somit muß man nachher auch ned alles lacken
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Re: auswechseln des hinteren Kotflügels

Beitrag von Vollgastauglich » Sa 02.02.08 20:10

:sonich:

stoppp ....


jetzt geht grad was ganz weit neben die spur!

"zinnzeugs" ... "schrotti" ...

ich denke, da fehlen noch ein paar grundlegende infos!

die aussage des freien versteh ich auch ned ... :nixkapier:

aaaalso mal nochmal zum verständnis von vorne ... sorry, falls ich deine aussage miss-interpretiert habe...

die schadstelle wird verschweisst - gehen wir mal von "gut gemacht" aus. danach verschliffen ... jetzt hast du blankes blech. soweit so gut! die stelle ist jetzt aber noch wellig, oder etwas verbeult... dann kommt der einsatz des zinn´s. zunächst wird eine zinnpaste mit nem pinsel auf die schadstelle aufgetragen. diese mit nem brenner erwärmt und der überflüssige abbrand, der dabei aus der paste entsteht weggewischt. übrig bleibt jetzt ein sehr dünn zinn-überzogenes blech. darauf kommt jetzt - ebenfalls wieder mit hilfe eines brenners und offener flamme ein zinn-auftrag - das rohmaterial hierzu sind zinnstangen mit etwa 1,5 -2 cm durchmesser, die durch das erwärmen verflüssigt wird und auf das gleichzeitig zu erwärmende blech aufgetragen wird. jetzt hast du mehr oder weniger grobe zinnbatzen auf der schadstelle. nächster schritt ist dann, dass der ganze bereich stück für stück nochmal erwärmt wird (wir reden hier von etwa 400 grad, wenn ich erwärmen sage) und mit einem zinnholz im zähflüssigen zustand verrieben wird.

jetzt wird das zinn grob in form geschliffen.

das hat mit rost bis hierher noch garnüscht zu schaffen! die restlichen verbliebenen unebenheiten werden dann normal noch gespachtelt - und danach kommt das thema mit dem rostschutz... ordentliche epoxy grundierung, grundierfüller, grundlack und klarlack... danach hats ruhe!

wenn dir jetzt jemand erzählt, nach ein, oder zwei jahren gammelts eh wieder, dann hat er was nicht verstanden...

zumal: wenn du eine neues seitenteil einbaust, dann hast du anschlussflächen, die im normalfall sowieso ebenfalls verzinnt werden - was sollte daran jetzt besser sein???


nächster punkt: ein seitenteil vom schrotti :gruebel: wie willst du das machen? das teil ist mit etlichen punkten verschweisst - die müsstest du auffräsen - danach das teil lösen und abnehmen. das funktioniert realistisch NICHT! entweder du hast dann löcher in der seitenwand, die vom schweisspunktfräsen übrig geblieben sind, oder du hast vom abmeisseln des seitenteils ewig viele wellen und knicke im abgebauten teil!
diese teile sind im übrigen auch nicht vezinnt - warum auch???
das mit dem "ich muss das ganze teil dann nicht lacken" ist wieder ein trugschluss... an allen ecken und enden wird das teil verschweisst und verschliffen ... da hast du so viele verluste, dass es sich niemals rentieren wird, das teil nur beizulackieren... da steht der aufwand in keinem verhältnis zum ergebnis - zumal der lack beim abbau eh leiden würde - sofern du das ganze überhaupt abkriegst!


soooo ... und jetzt noch zum thema gammelt wieder ... ich mache seit mehreren jahren unfallreparaturen - auch unter verwendung von zinn ... in dieser zeit hatten wir EINEN fall, der wiederkam, weil sich das zinn gehoben hat - war damals ein neuer kollege, der das blech beim verzinnen zu kalt gelassen hat... wenn sowas ordentlich gemacht ist, dann hast du da niemals probleme! auf die vorarbeit kommt´s an... wie schon beschrieben - von innen raus muss es auch abgedichtet sein, sonst zieht dir feuchtigkeit von innen nach ausen - dann kanns zu folgeschäden kommen!

das rostige thema - und zinn ... ich denke mal, dass die verwechslung hier mit "zink" gelaufen ist. zink ist eine beschichtung, die aufopfernd dem stahlblech gegenüber wirkt. eine reparaturmethode, in der man sinnvoll nachträglich verzinken kann kenn ich nicht. es gibt zwar zinkstaubgrundierungen, aber die bewirken nicht viel mehr, oder anderes als normale grundierungen!

im zweifel - wenn noch was unklar ist (du kriegst ja offenbar doch etwas sch*** erzählt), dann meld dich nochmal - denke, ich kann das eine, oder andere erklären...


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Re: auswechseln des hinteren Kotflügels

Beitrag von 106erfahrer » Sa 02.02.08 21:14

hmm OK Zinn = Zink ( da war doch was )

Das Blech hinten is soooo dünne da kannst nix schleifen. auch wenn man es verzinkt und dann spachtelt und dann lackiert is ja gut. Aber nochmal zu dem auswechseln des Kotis zurück zu kommen. Hier in München gibts n schrotti der hat haufen solche Kotis vom 405er hinten rumliegen.
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Re: auswechseln des hinteren Kotflügels

Beitrag von Chinebleu » Sa 02.02.08 22:37

Würde mich interessieren wie der die da abbaut? :auslach:

und auf vollgastauglichs Beitrag verweise :zeig: :floet:

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Re: auswechseln des hinteren Kotflügels

Beitrag von BigAl » So 03.02.08 03:17

Chinebleu hat geschrieben:Würde mich interessieren wie der die da abbaut? :auslach:

und auf vollgastauglichs Beitrag verweise :zeig: :floet:
Oh ja, das stimmt. Ford Fiesta MK3. Koti hinten links mit ca 60 Schweißpunkten und viel flexerei :D

Und die no name hersteller, naja, einmal so ding verbaut und nie weider. Tolleranz von gut 12mm auf ca 50cm. Sehr prickelnd.

Meine Frage is nur, warum nicht einfach die flex ansetzten und das teil raus flexen? neues blech drüber halten, kanten absetzten, lochen und punkten. Ich glaub kaum das du das auto noch jahre lang fahren willst! Geh doch einfach den weg des geringsten widerstandes. Und nen neuer Koti is nich nur der schwerste sondern auch der teuerste weg :!:

Ruf mich einfach mal an oder komm raus zu mir.

Mfg Martin
Ich brauch kein SEX, mich fickt das Leben jeden Tag

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