Hauptbremszylinder und andere probleme..

Die wohl interessanteste Kategorie. Ihr habt Probleme mit Eurem Peugeot? Die Werkstatt weiss mal wieder nicht weiter? Das Handbuch gibt auch nichts mehr her? Na dann, stellt Eure Frage hier rein.
lewashby
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Hauptbremszylinder und andere probleme..

Beitrag von lewashby » Mo 01.07.13 00:18

Hallo zusammen!

Da dies mein erster Beitrag ist stell ich mich kurz vor. Ich komme aus OWL und bin 31. Fahre eigentlich Volvo, mache aber gerade einen Peugeot 205 fertig, den dann meine Mutter fahren soll. Ihr Auto ist grad mit 9 Mängeln beim TÜV durchgefallen und wird nur noch eine Fahrt machen - die zum verwerter ;)


Vorgeschichte Bremsreparatur:

Bei dem Auto war vorn links der Bremssattel fest.. Als erstes ging mal der Bremsschlauch an beiden Enden nicht ab, so dass nur noch die Flex half. Am oberen Ende hab ichs zum Glück ohne Schäden an der Bremsleitung abbekommen, Puh! Dann hab ich mir einen Sattel vom Verwerter besorgt und trotz Caramba und Vorsicht den Nippel abgerissen. Auch der Trick mit dem Torx-Bit hat niczht funktioniert.
Also den nächsten vom Verwerter geholt und vor Ort drauf bestanden, dass sie schauen dass der Nippel dreht. Eingebaut und angefangen das Auto rundum zu entlüften. Vorne rechts riss der Nippel natürlich auch ab... Den nächsten Bremssattel vom Verwerter geholt. Mittlerweile kannte ich den zahnlosen Mechaniker dort mit Vornamen ... Waren übrigens welche vom 106, da gebrauchte 205er Teile selten oder nicht mehr zu gebrauchen sind..
Nun dachte ich, es sei geschafft...denkste! Mangels Entlüftungsgerät haben wirs zu zweit gemacht, einer baut druck auf und hält das Pedal, der andere schraubt auf und zu... Hat auch eine ganze Weile gut funktioniert bis der Druck dann einfach mal komplett weg war. Vermutung: Hauptbremszylinder geschrottet..
Ich habe mir dann einen NEUEN Bremszylinder bei pejot.org gekauft und eingebaut. Die Schrauben zum BKV hab ich auch schön festgezogen. Um weiteren Unfällen vorzubeugen hab ich mir ein einfaches Entlüftungsgerät (Easybleed) gekauft und damit entlüftet. Angefangen mit dem weitesten weg (hi. re, hi. li, vo. re, vo. li).
Probefahrt: Bremswirkung nur mässig (so 40-50%) und schlürfendes / zischendes Geräusch vom Bremspedal beim treten.. ALso man kann so auf keinen Fall fahren, so wenig kommt da.

Nun endlich zum aktuellen Problem:
Ich hab dann unter die Motorhaube geschaut und oh Schreck zwischen HBZ und BKV läuft wenn ich richtig auf die Bremse steige Flüssigkeit raus. Habs extra weggewischt und nochmal getreten, es war nicht vom einfüllen oder so!

Meine Fragen jetzt:

Wie kann das bei einem neuen Hauptbremszylinder sein? Die Schrauben hab ich wirklich angeballert... Hatte keine Zeit mehr ihn auszubauen dann aber da war doch eine neue Dichtung drauf.. Kanns auch an einem defekten BKV liegen?

Dann ist mir während der Probefahrt noch aufgefallen, dass das Getriebe neuerdings sehr schwergängig zu schalten geht. Egal welcher Gang, es betrifft alle. Die Kupplung ist zwar relativ am Ende (kommt erst auf den letzten 2mm), aber sie trennt IMHO einwandfrei.. DIe Gänge gehen auch einwandfrei rein, es lässt sich nur eben sehr schwer und teigig schalten..

Lew Ashby

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Pipes2101
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Re: Hauptbremszylinder und andere probleme..

Beitrag von Pipes2101 » Di 02.07.13 03:29

So und was genau möchtest du nun von uns wissen?
Was möchtest du denn mit dem wagen machen? (verschrotten, schlachten oder herrichten)
Was den HBZ betrifft, so würde ich mal beim Hersteller nachfragen was da los ist. (Garantiefall)

Gruß: Hans-Peter
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Re: Hauptbremszylinder und andere probleme..

Beitrag von freeeak » Di 02.07.13 12:40

Zwischen hbz und bkv darf auf bei lockeren oder ohne schrauben keine flüssigkeit austreten.die bleibt komplett in hbz.also läuft da schonmal was gewaltig schief.
Im bkv ist nur luft...

Schaltet das getriebe auch bei motorstillstand so mies?
Den kupplungszug kann man noch nachstellen.
Bist ungeschickt, hast linke Hände?

Läufst gegen Türen und auch Wände?

Kannst nicht schrauben und nicht lenken?
...
Hast auch Probleme mit dem Denken?

Kriegst nicht mal deine Schuhe zu?

Du bist ein Mann für A.T.U.

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Re: Hauptbremszylinder und andere probleme..

Beitrag von lewashby » Do 04.07.13 07:32

Ich hatte die Antwort mittlerweile selber gefunden. Ich wusste nicht, dass im BKV nichts außer Luft sein darf. Schande auf mein Haupt! ALso bleibt nur noch der (neue) HBZ als Verursacher.
Ich werde hier ein Feedback geben, sobald ich wieder dabei gehe (hab jetzt auch noch einen Wasserschaden im Haus und bin im Umzug). Das mit dem Getriebe werde ich mal prüfen (obs bei stehendem Motor auch schwer geht). Nachstellen in Richtung "mehr trennen" wäre doof - die Kupplung kommt jetzt schon erst auf dem letzten Millimeter.. ich wollte die nicht auch noch tauschen... ;)

@Pipes: Was ich mit dem Wagen machen möchte, hab ich doch geschrieben ;) Ich möchte ihn fertig machen = in einen fahrbaren Zustand versetzen.

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Re: Hauptbremszylinder und andere probleme..

Beitrag von Pipes2101 » Do 04.07.13 09:27

Sorry habe mich da mit dem alten Wagen deiner Mutter verlesen. :vorkopphau:

HBZ würde ich Umtauschen lassen, denn wenn er neu war und du mim Gerät entlüftet hast darf er nicht kaputt gehen.
Der wurde dir defekt geliefert. Garantiefall.

Was das Schalten betrifft, so könnte auch das Schaltgestänge Schuld haben.
Wenn das mal länger nicht bewegt wurde hat's vielleicht gegammelt und ist eventuell verdreckt. :floet:

Kupplung würde ich auf jeden Fall mitmachen ist doch kein großer Aufwand.
Hatte ich in 3 stunden erledigt. :daumenhoch:

Alles in allem ein schöner Tag an der frischen Luft. :lach:
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Re: Hauptbremszylinder und andere probleme..

Beitrag von Kris » Fr 05.07.13 11:23

zum BKV + HBZ:
die dichtung zwischen beiden bauteilen dient der abdichtung des unterdruckteils des BKV. da liegt keine bremsflüssigkeit an. wenn flüssigkeit aus dem HBZ in den BKV läuft, ist der HBZ schlicht defekt.

zur schaltung:
altes und bekanntes problem bei den TU-motor-205: der umlenkhebel der schaltung auf dem achsträger hat eine gummibuchse. gammelt deren innere hülse fest, dreht sich der hebel nur noch um das sich dann zwangsweise verwindende gummi. was in der folge die schaltung teigig und schwergängig macht. und teils auch die gänge rausspringen lässt.
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Re: Hauptbremszylinder und andere probleme..

Beitrag von lewashby » Fr 05.07.13 12:27

Das mit der Kupplung klingt gut. Ein befreundeter KFZ-Mechaniker hat mir die im letzten Jahr erst an einem Volvo 460 (Renault-Technik) und dann am Ford Focus MK1 gemacht. Bei beiden hat er 10-12 Stunden jeweils gebraucht, Antriebswellen gingen selbst mit gutem Schlagschrauber nicht lose, Achse und alles musste raus, war ein Mörderaufwand.. daher bin ich da noch etwas traumatisiert ;)
Hat jemand einen Link zur Anleitung zum Kupplung wechseln?

Das mit dem Schaltgestänge....ah ich hab irgendwo schonmal eine Anleitung gesehen, wie man das ausbaut und gängig macht, hat irgendwer noch den Link?

Zum ursprünglichen Thema: Ich hab da schon eine Vermutung..... ich melde mich wenn ich wieder dabei war..;)

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Re: Hauptbremszylinder und andere probleme..

Beitrag von Pipes2101 » Fr 05.07.13 12:33

Kauf dir in der Bucht das Buch " So wird's gemacht" von H.Rüdiger Etzold
Da steht einiges zum Kupplungswechsel drinnen.
Wie du vorbereitest, Getriebeglocke abnimmst und Kupplung tauschst und noch viel mehr. :daumenhoch:
Hat mir auch sehr geholfen. :D
keine Schraube kann einem langen Hebel wiederstehen :zwinker:

Wie gesagt ich habe 3 Stunden gebraucht :)
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Re: AW: Hauptbremszylinder und andere probleme..

Beitrag von king_nothing » Sa 06.07.13 13:43

Mir ist bei der welle (sw 36) ein proxxon knebel ohne quatsch abgebrochen :grin:
Aber normal gehen die bei peugeot recht gut runter

sterben kann tötlich sein
Am ende der Schräglage kommt die stabile Seitenlage :floet:

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Re: Hauptbremszylinder und andere probleme..

Beitrag von Pipes2101 » Sa 06.07.13 18:57

king_nothing wie hast du das mit dem proxxon-knebel angestellt??? :auslach: :vorkopphau: :dummguck:
Davon lese ich heute zum ersten mal. :gruebel:
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Straße trocken, drauf den Socken! :D ;)

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