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Hallo

Ich bräuchte da mal Eure Hilfe.
Der Wagen ist ein 307 2.0 HDI 135 Baujahr 2004.

Ich habe dem Wagen neue Scheiben und Beläge hinten eingebaut.
Auf der Vorderachse sind ebenfalls neue Scheiben und Beläge draufgekommen.
Zusätzlich mußte eine Bremskolbenmanschette erneuert werden, da sie einen Riss hatte. Also habe ich gleich beide Bremssättel von der Vorderachse demontiert und komplett wieder aufgearbeitet. Bremskolben raus, neuer Dichtring rein und Manschette erneuert. Als wieder schön gangbar gemacht, das der Sattel wieder "schwimmen" kann. Die Bremse war vorne sehr stark verrottet, so dass die Scheibeninnenseiten völlig verrostet und uneben waren.
Alles gut gelaufen und jetzt kommt mein Problem. Ich hatte ja die vorderen Bremssättel demontiert. Aus den offene Bremsschläuchen ist ne Menge Bremsflüssigkeit ausgelaufen. War für mich erstmal kein Problem, da ich die Bremsflüssigkeit sowieso tauschen wollte.

Also ging es ans entlüften. Die 2 Mann Methode, wie ich es immer mache. Ausgleichsbehäter voll gemacht und entlüftet, wie man das mit dieser Methode eben macht. Bremspedal nie ganz volldurchgetreten, damit der Hauptbremszylinder nicht hopps geht. Ich habe alle Räder gemacht bis keine Blasen mehr kamen. Leider Kann ich das Bremspedal immer noch durchtreten und erst nach diversen Punpen kommt Bremsdruck. Mache ich den Motor an wirds auch nicht besser.

Ich habe schon fast ein Liter neue Flüssigkeit nachgekippt, entlüftet und kriege keinen Pedaldruck hin.

Kann es sein, dass ich noch Luft im ABS /ESP Ventilblock habe ?

Kann ich überhaupt selber ohne aufwendige Test / Diagnosegeräte eine Bremse mit ABS / ESP entlüften?

Wenn ich doch selber entlüften kann, wie wäre der richtige Ablauf ?

Bitte keine klugen Ratschläge, wegen Arbeiten Bremsen und so. Ich schraube mein ganzes Leben schon an Autos und arbeite sehr gewissenhaft und von Dingen die ich nicht weiß, lasse ich lieber die Finger davon. Ich habe schon divere mal Bremsflüssigkeit getauscht und entlüftet, nur beim 307 kriege ich das nicht hin

Achja, der Wagen ist aufgebockt. Ich lese im Internet, dass manche Wagen auf den Rädern stehen müssen, wegen Bremsdruckreglern für die Hinterachse.
Zündung an ja oder nein Wegen der ABS /ESP Einheit ?
Muss der Motor laufen, damit Unterdruck aufgebaut werden kann ?

Wie wäre die richtige Prozedur ?

Wer weiß da genau bescheid. Bitte keine Antworten mit "ich glaube" und "ich habe mal gehört." Bei der Bremse hört der Spass auf.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen, sonst muß ich den Wagen aufwendig in die Werkstatt transportieren lassen, denn so kann ich nicht fahren.

Vielen Dank für eure Antworten.

Gruß
Ulf

Versuch mal mit dem Pedal Druck aufzubauen,Druck halten- und währenddessen die entlüfternippel aufzudrehen.
Den Nippel wieder zudrehen bevor du das Pedal zurücknimmst.

mir wäre nicht bekannt das der Abs Block per tester angesteuert werden muss.ebensowenig sollte der motorlauf was ausmachen.

Das bei nem geöffneten System auch mal 2l Bremsflüssigkeit durchgeht ist nicht ungewöhnlich.
Meist geht erst beim dritten oder vierten Durchgang die gesamte Luft raus.

wenn du nen alb verbaut hast kannst den ja per Hand aufmachen und hast somit mehr durchfluss.

Da wird der Gang zum Freundlichen nicht aus bleiben.
Über das Menü ABS/ESP gibt es den Vorgang Entlüften um die Magnetventile anzusteuern.
Sonst wird das nix

Gruß Jürgen

UOelenbuettel hat geschrieben: Wenn ich doch selber entlüften kann, wie wäre der richtige Ablauf ?

Achja, der Wagen ist aufgebockt. Ich lese im Internet, dass manche Wagen auf den Rädern stehen müssen, wegen Bremsdruckreglern für die Hinterachse.
Zündung an ja oder nein Wegen der ABS /ESP Einheit ?
Muss der Motor laufen, damit Unterdruck aufgebaut werden kann ?

Moin Ulf,

ich hatte das letztens auch, früher hatte ich immer den Bremskolben im ausgebauten/ Entlüftungsschraube offenen Zustand voll zurück gedrückt und davor das Bremspedal etwas mitm Kantholz belegt, so dass keine Bremsflüssigkeit nachlaufen kann bzw der Weg am HBZ Blockiert war. Letztens hatte ich nimmer daran gedacht, also hinten Manschette neu, Kolben rein und *nein*, natürlich Luft rein gedrückt.

Erstmal wegen auf Rädern stehen, das ist Blödsinn, das hat nur was mit der Bremskraftverteilung zu tun, sprich, egal wie, an der schwächsten/offenen Stelle drückts durch.

Zündung an/aus ist ohne Diagnosegerät egal, Unterdruck ist auch wurst, der Unterstützt nur den Pedalfuß etwas, hat aber nix mit dem hydraulischen System zu tun.

Prozedur ist Diagnosegerät. Trotz Diagnosegerät hatte ich damals ca 3L Bremsflüssigkeit gebraucht um alle Luft aus dem ESP raus zu drücken. Das Diagnosegerät aktiviert dann die Vorladepumpe und div. Ventile im ESP Block, dauert ewig bis das ganze ohne Luftemulsion kommt. Nen 5L Dot4 Kübel beim Teiledealer wäre hier sinnvoll, da er nur so viel kostet wie 2 einzelne Liter. Noch was, dann gleich die Kupplungshydraulik mit entlüften und schon haste den Bremsflüssigkeitswechsel auch hinter Dir.