HDI Motor ging durch / Oelvermehrung/ Motorschaden

Die wohl interessanteste Kategorie. Ihr habt Probleme mit Eurem Peugeot? Die Werkstatt weiss mal wieder nicht weiter? Das Handbuch gibt auch nichts mehr her? Na dann, stellt Eure Frage hier rein.
UOelenbuettel
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Re: HDI Motor ging durch / Oelvermehrung/ Motorschaden

Beitrag von UOelenbuettel » Mo 02.05.11 14:10

zum themenstarter ist mir aufgefallen, dass ich niemals 5 k euro für die reparatur gezahlt hätte...bei den preisen für jahreswagen, tageszulassungen usw. bei pug hätte man ja bald nen 308 bekommen.
Wie soll ich denn das deuten. Ich glaube kaum, dass ich unter 8000 Euro was gleichwertiges bekommen hätte.

@Holle: So einen Spruch kannste Dir echt verkneifen. Totaler Blödsinn.
Mein 307 war erst 5 Jahre alt, hatte 79oooKm auf der Uhr, ist dezent optisch getunt und steht tadellos außen wie innen da. Kein Rost keine Kratzer oder Beulen. Super gepflegt. Natürlich machte die Reparatuer noch einen Sinn

Mache mir doch mal ne Rechnung auf, was die Alternative zur Reparatur gewesen wäre.
Eigentlich wären die 5000 euro auch nicht im Budget gewesen.

Also, da bin ich aber mal gespannt, was da für Kalkulation bei raus kommt.
Mein Vorschlag wäre, einfach mal die Klappe halten, wenn man keine Ahnung hat. :daumenrunter:

UOelenbuettel

Löwe207
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Re: HDI Motor ging durch / Oelvermehrung/ Motorschaden

Beitrag von Löwe207 » Sa 10.03.12 00:09

Hallo,

ich wollte mal fragen was du jetzt gemacht hast? Neue Pumpe?
Hab das selbe Problem mit dem Diesel im Öl bei einem 2,0 136ps.
Und bin mir nicht sicher ob ich ne neue Pumpe für 600€ riskieren soll.

In einem anderen Thread hab ich gelesen das die Pumpe abgedichtet wurde, aber kann man die Pumpe überhaupt nach innen abdichten?
Dachte die Dichtungen die man als Ersatzteile bekommt sind nur nach außen hin, damit kein Motoröl raus kommt?

Gruß Löwe 207

UOelenbuettel
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Re: HDI Motor ging durch / Oelvermehrung/ Motorschaden

Beitrag von UOelenbuettel » So 11.03.12 14:18

Hallo Löwe207

Als Themenstarter bin ich noch eine weitere Antwort schuldig.

Also, was ist zwischenzeitlich gelaufen.

Die Hochdruckpumpe wurde neu abgedichtet, da sie ja über die Nockenwelle angetrieben wird.
Das war´s aber auch nicht.

Was war auffällig ?
Jeden Tag wenn ich den Motor gestartet habe, erfolgte so nach ca. 15 km ( Kühlwasser war dann ca.85° warm) ein kurzes ruckeln und der Motor fing an zu "nageln".
Wenn ich den Motor sofort ausmachte und neu startete war alles wieder normal.

Also wieder zu PUG und mit dem Werkstattmeister das weitere Vorgehen besprochen.
Auto über Nacht da gelassen, um am nächsten Morgen bei einer Probefahrt das Phänomen zu untersuchen.
Wir haben dann ein Diagnose Laptop an die OBD2 Schnittstelle angeschlossen und der Werkstattmeister saß auf dem Beifahrersitz und hat während der Fahrt alle Werte untersucht. Alles im "grünen Bereich". Nach ca. 15 km kam dann das Ruckeln und Nageln und siehe da, dass Laptop meldete Regenerationsmodus.

Beim Regenerationsmodus wird Diesel zur Nachverbrennung eingespritzt. Dieser zusätzliche Kraftstoff brennt dann den Russpartikelfilter frei. Ein Teil diese Kraftstoffes wandern allerdings über die Zylinderwände nach unten in die Oelwanne. Im Normalbetrieb ist das nicht weiter schlimm, da das Regenerien so alle 500- 800 km stattfindet ( je nach Einsatz Kurzstrecke, Stadtverkehr ).
Bei mir war das aber jeden Tag und somit sammelte sich diese große Menge an Diesel im Mototoel an.

Aber warum fand das jeden Tag statt ?

Wir alle waren wieder ratlos. Der Differenzdrucksensor am Russpartikelfilter war es auch nicht.
Die Jungs von PUG wollten das nicht auf sich sitzen lassen und haben weiter gesucht und probiert.

Eines Tages bekam ich einen Anruf vom Werkstattmeister. Auto ist fertig !

Wie fertig ?

Was haben die gemacht. Sie haben in der Elektronik einen Fehler gefunden. Beim Starten gab es kurze Spannungseinbrüche am Steuergerät. Nach diversen Sucje an Kabeln hatte mann die Autobatterie in Verdacht.
Nachdem die Batterie getauscht wurde, waren die Spannungseinbrüche weg.

Das Ruckeln und Nageln ist seit dem nicht mehr aufgetreten und der Oelständ ist konstant.
Die Vermutung liegt nahe, dass durch die Spannungseinbrüche das Programm im Steuergerät "durcheinander" gekommen ist.
Das hört sich völlig unglaubwürdig an. Außerdem machte die alte Batterie keine Anzeichen, dass sie "müde" ist.

Jedenfalls habe ich seitdem Ruhe und hoffe das jetzt endlich die Geschichte vorbei ist.

Vielleicht habe ich dem einen oder anderen mit meiner Geschichte geholfen.
Wenn mann mal so rumgoogelt ist das Thema Oelvermehrung gar nicht so selten und nicht auf PUG beschränkt.

Waren das noch Zeiten, als die Autos nicht so viel Elektronik Schnickschack an Bord hatten.

Gruß

Ulf

systray
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Re: HDI Motor ging durch / Oelvermehrung/ Motorschaden

Beitrag von systray » So 25.03.12 22:02

Es ist Wahnsinn, was eine defekte Batterie so alles auslösen kann. Obwohl ich zuletzt eine neue Batterie reingemacht habe, habe ich mir trotz allem schon Gedanken um die Ölvermehrung gemacht. Es sollte glaube ich selbstverständlicher sein, den Ölstand nach zu kontrollieren, vor allem bei Motoren die aufgeladen sind.

Dass bei der Rußpartikelregeneration auch immer wieder Diesel ins Öl gelangt, wusste ich auch nicht. Dies ist in meinen Augen aber schon eine sehr wichtige Sache, falls man aus anderen Gründen öfters eine Regeneration des FAP hat.

MfG,
sys

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