Hauptbremszylinder und andere probleme..

Die wohl interessanteste Kategorie. Ihr habt Probleme mit Eurem Peugeot? Die Werkstatt weiss mal wieder nicht weiter? Das Handbuch gibt auch nichts mehr her? Na dann, stellt Eure Frage hier rein.
lewashby
ATU-Tuner
Beiträge: 77
Registriert: So 30.06.13 23:38
Postleitzahl: 32549
Land: Deutschland

Re: Hauptbremszylinder und andere probleme..

Beitrag von lewashby » Sa 06.07.13 19:37

Hab heut mal den HBZ wieder ausgebaut und mir alles angeschaut. Dichtung dazwischen und alles Tutti...
NUR... der BKV stand unter Bremsflüssigkeit... in meiner unendluíchen Unwissenheit hatte ich ja einfach den neuen HBZ eingebaut ohne zu wissen, dass der BKV nichts als Luft und Liebe enthalten sollte.
Wollte ihn dann eigtl ausbauen und spülen.. Nachdem ich vergeblich dann eine Möglichkeit gesucht habe ihn abzumontieren und auch ungern das Amaturenbrett ausbauen wollte (oder wie man dann auch immer dran kommt), hab ich mit Schlangenmenschenfingern und genau 1 Haushaltsrolle den Inhalt trocken gewischt.. Zwischendurch immer wieder mit Bremsenreiniger ausgesprüht, denke ich habe jetzt alles raus. Dann wieder HBZ dran, dabei eine der Bremsleitungsmuttern fast rund gedreht, weil man an die so besch... dran kommt :(
Morgen entlüfte ich und dann mal sehen, was passiert. Rein von der Logik her, dürfts jetzt keine Bremsflüssigkeit aus dem BKV mehr rausdrücken, wenn doch muss ich mit jemanden, der Pejot-Teile verkuaft schimpfen und alles nochmal :/

Benutzeravatar
obelix
Administrator
Beiträge: 19341
Registriert: Mi 21.03.01 00:00
Postleitzahl: 71640
Land: Deutschland
Wohnort: Ludwigsburg
Kontaktdaten:

Re: Hauptbremszylinder und andere probleme..

Beitrag von obelix » Sa 06.07.13 20:06

lewashby hat geschrieben:Hab heut mal den HBZ wieder ausgebaut und mir alles angeschaut. Dichtung dazwischen und alles Tutti...
NUR... der BKV stand unter Bremsflüssigkeit... in meiner unendluíchen Unwissenheit hatte ich ja einfach den neuen HBZ eingebaut ohne zu wissen, dass der BKV nichts als Luft und Liebe enthalten sollte.
Wollte ihn dann eigtl ausbauen und spülen.. Nachdem ich vergeblich dann eine Möglichkeit gesucht habe ihn abzumontieren und auch ungern das Amaturenbrett ausbauen wollte (oder wie man dann auch immer dran kommt), hab ich mit Schlangenmenschenfingern und genau 1 Haushaltsrolle den Inhalt trocken gewischt.. Zwischendurch immer wieder mit Bremsenreiniger ausgesprüht, denke ich habe jetzt alles raus. Dann wieder HBZ dran, dabei eine der Bremsleitungsmuttern fast rund gedreht, weil man an die so besch... dran kommt :(
Morgen entlüfte ich und dann mal sehen, was passiert. Rein von der Logik her, dürfts jetzt keine Bremsflüssigkeit aus dem BKV mehr rausdrücken, wenn doch muss ich mit jemanden, der Pejot-Teile verkuaft schimpfen und alles nochmal :/

iwie kann ich mich mit dem gedanken ned anfreunden, dass du an ner bremse arbeitest...
deine aussagen machen mich ängstlich:-)

an die verschraubungen der bremsleitungen am hbz kommt man doch prima dran???
ich hätte auch den hbz nicht wieder eingebaut, ich befürchte, dass du genau das selbe wieder hast, suppe im grossen topf.
der hbz ist an sich ein in sich geschlossenes system, das NUR an den einstecköffnungen und den anschlüssen der leitungen offen ist.
nachhinten raus darf da nix rauskommen. entweder hast nen defekten hbz bkommen (was allerdings extrem unwahrscheinlich ist - die teile werden ja vor auslieferung geprüft) oder du hast es iwie geschafft, den neuen zylinder zu himmeln.

wenn da einmal die brühe raussuppt - weg damit! dann ist nämlich die dichtung im sack.
ich tippe auf schmutz, der an der kolbenstange festhing und dann durch die dichtung durchgedrückt wurde - damit hast die dichtung geschrottet und die dot4 hat sich im bkv breitgemacht. WAHRSCHEINLICH ist auch der BKV jetzt beschädigt, da drin ist ne membran, die den druck aufbaut. ob die so prima mit dot4 klarkommt wage ich zu bezweifeln.

erste regel des schraubers - an der bremsanlage extrem sauber arbeiten, schmutz und staub sind der tod des systems!

gruss

obelix
VF34H5FWC9S197117

lewashby
ATU-Tuner
Beiträge: 77
Registriert: So 30.06.13 23:38
Postleitzahl: 32549
Land: Deutschland

Re: Hauptbremszylinder und andere probleme..

Beitrag von lewashby » Sa 06.07.13 20:42

Alles was ich auseinandernehme wische ich ab und sprühe es auch nochmal mit Bremsenreiniger ab. Hab auch die neue Bremsflüssigkeit, die noch im Vorrastbehälter war nicht wieder verwendet usw.. Ich arbeite schon so sauber wie möglich.
Dass es den BKV gehimmelt hat könnte ich mir auch gut vorstellen, DOT 4 hatte ja wochenlang Zeit leider!

Nun zu deiner Theorie: Die Bremsflüssigkeit, die ich im Bremskraftverstärker gerfunden habe war alt und schmodderig, die stammte auch noch vom ALTEN defekten HBZ! Hatte ja den BKV fälschlicherweise nicht gereinigt, bevor ich den NEUEN HBZ eingebaut hatte!
Nur wenn jetzt wieder neuerlich Bremsflüssigkeit in den BKV gelangen sollte ist der neue Hauptbremszylinder defekt. Dichtungen sehen wie gesagt alle gut aus. Also erst einmal entlüften und schauen..
Falls ich da noch einen Denkfehler drin habe, bitte sagen! ;)

Zu der Verschraubung: Es war die Bremsleitung hinten rechts (von vorne gesehen). Es geht so mit dem Platz! Man kann immer nur 1/8 oder so drehen, dann muss man neu ansetzen. Da hast du bei meinem die Bremsleitung im Weg und rechts einen Kabelstrang. Also man kann halt den Schlüssel kaum soweit drehen, dass man ihn wieder neu ansetzen kann. Deswegen hab ich ihn am Ende dann von oben so schräg angesetzt. Bei leichten Kräften geht das noch, aber ich wollte nochmal mit etwas Nachdruck anziehen und dabei dann natürlich abgerutscht... War ne Kombination aus zuviel Kraft + Schlüssel schief angesetzt. Aber man kommt da wirklich etwas schlecht dran.. vielleicht opfere ich den 11er und Flexe 1cm ab auf der anderen Seite, dann geht er dran vorbei. Die Mutter geht noch soweit ich es sehen konnte, aber es ärgert mich halt extrem. Kann man diese Überwurfmuttern irgendwie tauschen ohne die Bremsleitung zu zersägen? Nein, oder? Nur für den Fall der Fälle ;)

Benutzeravatar
obelix
Administrator
Beiträge: 19341
Registriert: Mi 21.03.01 00:00
Postleitzahl: 71640
Land: Deutschland
Wohnort: Ludwigsburg
Kontaktdaten:

Re: Hauptbremszylinder und andere probleme..

Beitrag von obelix » Sa 06.07.13 22:08

lewashby hat geschrieben: Nun zu deiner Theorie: Die Bremsflüssigkeit, die ich im Bremskraftverstärker gerfunden habe war alt und schmodderig, die stammte auch noch vom ALTEN defekten HBZ! Hatte ja den BKV fälschlicherweise nicht gereinigt, bevor ich den NEUEN HBZ eingebaut hatte!
Nur wenn jetzt wieder neuerlich Bremsflüssigkeit in den BKV gelangen sollte ist der neue Hauptbremszylinder defekt. Dichtungen sehen wie gesagt alle gut aus. Also erst einmal entlüften und schauen..
Falls ich da noch einen Denkfehler drin habe, bitte sagen! ;)
hmm...
dieses kleine, aber WICHTIGE detail hast du uns seither vorenthalten:-)
da dürfte dann der neue hbz keine schuld tragen.

für die verschraubungen gibt es übrigens spezielle bremsleitungsschlüssel, die eben solches abrutschen recht zuverlässig verhindern.
ist der überwurf rund, kannst nur ne neue leitung einbauen oder die alte ausbauen, absägen und mit neuer verschraubung neu bördeln.

gruss


obelix
VF34H5FWC9S197117

lewashby
ATU-Tuner
Beiträge: 77
Registriert: So 30.06.13 23:38
Postleitzahl: 32549
Land: Deutschland

Re: Hauptbremszylinder und andere probleme..

Beitrag von lewashby » Sa 06.07.13 23:15

Danke für die Info.. ich werde mir auch direkt so einen Schlüssel bestellen, bevor ich noch mehr Unheil anrichte ;)

Einen von diesen hier:

http://heisse-nuesse.de/index.php?page= ... &info=2503 (hazet)

http://www.esska.de/esska_de_s/bremslei ... epft-.html (noname, obs was taugt?)

Benutzeravatar
freeeak
Rettungswagenüberholer
Beiträge: 4496
Registriert: Fr 28.05.10 19:31
Postleitzahl: 72135
Land: Deutschland
Wohnort: Steinenbronn

Re: Hauptbremszylinder und andere probleme..

Beitrag von freeeak » Sa 06.07.13 23:34

Es gibt auch krähenfüße in leitungsschlüsselausführung.
Die kannst einfach auf ne rätsche stecken und hast etwas mehr bewegungsfreiheit.

Die normalen leitungsschlüssel sind zwar was feines-ABER du kannst weder schräg ansetzen noch hast arg viel spielraum zum richtig ansetzen.und halbwegs runde schrauben kriegst mit dem schlüssel auch nicht zuverlässig auf.


DOT4 und der bkv...
normalerweise macht die suppe der membrane nix aus-also so das die von jetzt auf gleich ihren dienst verweigert.
Aber das zeug greift eben ganz arg lack an und der bkv rostet von innen einfach weg...da wirst früher oder später probleme kriegen.
Bist ungeschickt, hast linke Hände?

Läufst gegen Türen und auch Wände?

Kannst nicht schrauben und nicht lenken?
...
Hast auch Probleme mit dem Denken?

Kriegst nicht mal deine Schuhe zu?

Du bist ein Mann für A.T.U.

lewashby
ATU-Tuner
Beiträge: 77
Registriert: So 30.06.13 23:38
Postleitzahl: 32549
Land: Deutschland

Re: Hauptbremszylinder und andere probleme..

Beitrag von lewashby » So 07.07.13 08:48

Seh ich zum ersten Mal in meinem Leben sowas ;) Danke für den Tipp! Denke fast ich nehm dann eher sowas. Dadurch, dass dieser an der Ratsche betrieben wird funktioneirt das ja auch noch wenn du ganz wenig "drehweg" hast, die "auflösung" der Ratsche ist ja viel feiner als die von einem Maulschlüssel ;)

lewashby
ATU-Tuner
Beiträge: 77
Registriert: So 30.06.13 23:38
Postleitzahl: 32549
Land: Deutschland

Re: Hauptbremszylinder und andere probleme..

Beitrag von lewashby » Mo 08.07.13 11:10

Mal wieder ein Update zur Bremse:

Gestern hab ich das System komplett entlüftet und alle Stellen gründlich sauber gemacht um zu sehen obs auch wirklich dicht ist. Aus dem BKV kommt keine Bremsflüssigkeit mehr raus, das war also wirklich nur alte Flüssigkeit.

Aber: Bremswirkung echt schwach. Ein Unterschied zwischen Motor an / Motor aus ist nicht feststellbar von der Bremswirkung her. Wenn ich die Bremse das erste Mal betätige höre ich ausserdem so ein Luftgeräusch aus dem BKV. Spricht meiner Meinung nach alles für einen defekten BKV.
Dagegen spricht wiederum, dass ich die Räder selbst mit vollem Einsatz nicht zum blockieren bekomme, das sollte doch auch mit defektem BKV gehen oder? Nur eben schwerer..
Hab mal den Schlauch vom BKV abgezogen, da kommt ein ordentlicher Unterdruck an und der Motor geht auch von der Drehzahl runter, das sagt mir dass die Schläuche schonmal okay sind.

Werde heute (wenn ich mich in der Hitze dazu durchringen kann ^^) vorsichtshalber nochmal entlüften, nicht dass ich irgendwo noch einen Lufteinschluss habe.
Für weitere Anregungen bin ich dankbar ;)
Zuletzt geändert von lewashby am Mo 08.07.13 11:14, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Kris
Urgestein
Beiträge: 16119
Registriert: Mi 21.03.01 00:00
Land: Deutschland

Re: Hauptbremszylinder und andere probleme..

Beitrag von Kris » Mo 08.07.13 11:13

motor aus => ein paar male bremsen => der gegendruck am pedal muss nach dem 2. oder 3. bremsen deutlich härter werden.
motor an => der gegendruck muss sofort deutlich geringer werden.

ist das nicht der fall => BKV defekt.

ist das pedal hingegen immer weich, dann stimmt etwas am hydrauliksystem nicht.
the 3 things you can't fake in life: creativity. competence. erections.

Benutzeravatar
freeeak
Rettungswagenüberholer
Beiträge: 4496
Registriert: Fr 28.05.10 19:31
Postleitzahl: 72135
Land: Deutschland
Wohnort: Steinenbronn

Re: Hauptbremszylinder und andere probleme..

Beitrag von freeeak » Mo 08.07.13 11:56

Den krähenfuß musst trotzdem dauernd umsetzen...bist aber um einiges beweglicher
Bist ungeschickt, hast linke Hände?

Läufst gegen Türen und auch Wände?

Kannst nicht schrauben und nicht lenken?
...
Hast auch Probleme mit dem Denken?

Kriegst nicht mal deine Schuhe zu?

Du bist ein Mann für A.T.U.

Antworten