Hallo ,
ich bin langsam am Verzweifeln.
Ich habe mir vor nicht allzu langer Zeit einen gebrauchten Peugeot 405 SRI(15E DK) Break (DKZI005185) 120ps zugelegt.
Zu Beginn musste ich einen übermäßigen Ölverbrauch(0,5l auf 1000km )feststellen, welcher nach kurzer Diagnose (Kompressionstest) auf undichte Ventilschaftdichtungen zurückzuführen war.
Somit war klar dass demnächst ein Wechsel der Ventilschaftdichtungen ansteht.
In Zuge dieser Operation war auch der Wechsel des Keilriemens(inklusive Wasserpumpe und Zahnriemenspanner) und der Zylinderkopfdichtung(inklusive Nockenwellensimmering und Ventile einschleifen) eingeplant.
Die Operation am offenen Motor war am Wochenende, nachdem ich alle Teile besorgt hatte, geplant.
Am Freitag fuhr der Wagen noch den ganzen Tag Problemlos, bis am Abend.
Dann fing es an!
Nach einer 20 minütigen Autobahnfahrt ging der Motor an der Autobahnabfahrt plötzlich aus.
Als ich den Wagen wieder gestartet hatte ging die Motorkontrolleuchte sporadisch an und wieder aus.
Dann hatte ich ein regelrechtes Leistungsloch wenn ich ins Gas stieg(Gasgeben 1-2 Sekunden Verzug).Dann ging der Wagen an der nächsten Kreuzung wieder aus und die Motorkontrollleuchte leuchtete dauerhaft.
Ich wollte den Wagen am nächsten Tag in die Garage fahren und siehe da keine Lampe an. Nach etwa 5 km wieder dasselbe Spiel-> Motorkontrolleuchte an ,Leistungsverlust ,Motor klang wie ein Traktor und hinter mir eine riesige blaue Rauchwolke. Also ließ ich den Wagen mal stehen.
Nach etwa 5 Stunden habe ich mich wieder genähert und gestartet(mit Fuß am Gas). Zunächst keine Änderung bis zur ersten Kreuzung, dann lief der Wagen nahezu normal.
Ich wollte bis in die Garage nicht mehr stehenbleiben und fuhr so flüssig ich nur konnte durch den Verkehr. An der letzten Ampel in der letzten Kurve ging die Motorkontrolleuchte wieder an und das Traktortackern war wieder da. Ganz zu schweigen von der Rauchwolke.
Dann habe ich den Motor zerlegt und die Ventilschaftdichtungen, Ventile eingeschlieffen ,Wasserpumpe, Nockenwellensimmering, Zylinderkopfdichtung, Zylinderkopfschrauben, Temperaturfühler Motor, Temperaturfühler Innenraum, Thermostat, inklusive Dichtungen, Ansaug- und Auslasskrümmerdichtung, Luftfilter, Ölfilter, Verteilerkappe, Verteilerfinger, Zündkerzen gewechselt.
Zunächst lief das Kühlwasser vorne beim Einlasskrümmer aus, was mich schon viel Nerven gekostet gekostet hat.
Nachdem nun alles wieder an seinem Platz war und Öl und Wasser eingefüllt war, wollte ich den Wagen wieder in Betrieb nehmen, in der Hoffnung dass der Fehler damit auch beseitigt wurde.
Doch beim Starten lief er wieder kurz wie ein Traktor und starb kurz darauf wieder ab.
Dann hab ich mir das Zündkerzenbild angesehen und siehe da, keine Verbrennung im 3 ten und 4 ten Zylinder. Daher wurde die Zündanlage überprüft und festgestellt, jeder Zylinder hat einen Funken.
Also zum nächsten Verdächtigen, der Einspritzung.
Ich musste feststellen, dass der 3te und 4 te Zylinder regelrecht abgesoffen sind.
Dann habe ich die Stecker der Einspritzventile des 1 und 2 Zylinders auf die vom 3 und 4 gewechselt und umgekehrt.
Der Fehler war dann am 1 und 2 Zylinder.
Beim auslesen des Motorsteuergeräts mittels der Anleitung aus dem Link
http://www.peugeotforum.de/bastelecke/w ... hop_id=133
kam nur der Code 1 + 2
und dann 1+1
nach dem löschen des Fehlercodes ging die Lampe auch nicht mehr an. (sie ist aber noch Funktionstüchtig)
Weiß jemand wo der Fehler liegen kann??? Das Auto springt nicht mehr an und nur die Zylinder mit den Einspritzdüsenstecker des 3ten und 4ten Zylinders saufen immer wieder ab.
Weiß jemand Rat.
Ich bin für jede Hilfe dankbar.
Hab schon einiges probiert und durchgemessen,will aber eurer Fantasie freien Lauf lassen.