lötlampe vs. heißluftpistole

Ihr habt kein Problem mit eurem Peugeot? Habt aber trotzdem was zum Löwen zu sagen? Dann seid ihr hier genau richtig.
pb306
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Re: lötlampe vs. heißluftpistole

Beitrag von pb306 » Mo 08.04.13 19:51

Also mit den zaubernüssen wie rostigernagel sie da vorgeschlagen hat habe ich nur gute erfahrungen gemacht, auch bzw. vor allem an altautos wo sonst nix mehr zu packt. gerne bei auspuffschellen genommen wo mit der flex oder bolzenschneider und säge kein drankommen war...

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Pipes2101
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Re: lötlampe vs. heißluftpistole

Beitrag von Pipes2101 » Mo 08.04.13 20:09

Also diese Spezialnuss sieht ja echt grässlich aus.
Da sollte die Mutter vom blosen Anblick von der Schraube springen lach.
Ansonsten droht ihr die Schmelze lach.

Ja gutes Werkzeug ist nicht immer billig.
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BamBam
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Re: lötlampe vs. heißluftpistole

Beitrag von BamBam » Mo 08.04.13 22:12

ja, so schweißaktionen kenn ich -ich sag mal besser nix weiter zu. :D

der link von rostigernagel gefällt mir, habe zwar werkzeug ua mit wellenprofil, aber das sieht auch sehr gut aus -danke dafür. :)

obelix hast schon recht, mit allerletzter verzweiflung -ich bin atheist, bete aber jetzt schon den griechischen gott des "triumpfes" an. :D

geht um folgendes:

hab ein älteres modell hier stehen, bei welchem die bremsen und schläuche zu machen sind.
die bremsentlüftungsventile, werden evtl problematisch, weil gammelig/verrostet.

habe aktuell die ventile (und alles andere) geprellt und mit sonax x90 versorgt. dies kann nun einige tage einwirken. ich denke, ich werde diesen vorgang wiederholen.

da ich mir folgearbeiten (via abreißende ventile) ersparen will, wäre ich dem sattel mit einem regelbarem heiluftfön beigegangen.. (dieser wird ja beim bremsen auch heiß und sollte somit ein paar grad vertragen).

so -hab ich ne chance?

ich würde den göttern auch ein rind opfern.

(so als steak, auf dem grill)


:D

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Re: lötlampe vs. heißluftpistole

Beitrag von pb306 » Mo 08.04.13 23:27

also gerade bei den bremssätteln und der problematik der oft dahinbröselnden entlüftungsventielen hab ich schon oft vom warmmachen mitm heißfön gehört. soll wohl die beste methode sein.

eventuell ja nur das entlüftungsventil noch mit eisspräy ein wenig abkühlen und s den effekt verdoppeln?

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Re: lötlampe vs. heißluftpistole

Beitrag von obelix » Mo 08.04.13 23:52

pb306 hat geschrieben:gerne bei auspuffschellen genommen:::
bei denen mach ich grundsätzlich kurzen prozess - 13 schlüssel oben, 13 schlüssel unten, einmal ruck und zuck isse ab:-)
ich quäl mich doch ned mit dem alten gammel beim wieder draufschrauben ab...

gruss

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Re: lötlampe vs. heißluftpistole

Beitrag von BamBam » Di 09.04.13 10:36

zugegeben, ich freu mich, endlich nach 6-7 jahren den schraubenschlüssel wieder in die hand zu nehmen -aber warum ich mir dann immer gleich so problemfälle hole -weiß ich auch nicht.

:D

bei den auspuffschellen, handhabe ich es wie obelix.

gut, vllt doch nicht so ganz.... auto is einseitig aufgebockt, ich mit meinem dicken wanzt drunter und die flex im anschlag.... brandschutz, jaja...ich weiß.

:floet:

das mit dem eisspray werd ich vllt auch mal probieren. hab ja was hier, geht bis -55°c.

pb, achso danke für dein feedback. :)

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Re: lötlampe vs. heißluftpistole

Beitrag von X-mo » Mi 10.04.13 08:45

Ein Kumepl von mir hat da z.Z. ne ganze feine Lösung bei sich in der Werkstatt.
Ist ein Gerät mit einer Art Drahtwickelung vorne dran welche einfach über die Mutter/Schraube gesteckt wird welche dann mittels Induktion (?) SOFORT zum glühen gebracht wird.
Kostet aber anscheinend auch ca. 1000€ :augenroll:

Grüße

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Re: lötlampe vs. heißluftpistole

Beitrag von Pipes2101 » Mi 10.04.13 09:15

1000€ für gelegentlich zugerostete schrauben???

Das finde ich Übertrieben.
Wenn man(n) jetzt jeden Tag damit zu kämpfen hat, dann verstehe ich soeine Anschaffung aber für den privaten Gebrauch nicht.

Ich habe z.b. bisher jede Schraube aufbekommen egal wie Verrostet sie war und wenn ich sie abgerissen habe. :-D
Aber sie war ab und da man das teil nach erhitzung eh entsorgen kann ist's ohnehin egal.
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Re: lötlampe vs. heißluftpistole

Beitrag von CCandy » Mi 10.04.13 10:13

Bei einer Heißluftpistole könnte ich mir vorstellen, dass die von der Temperatur her etwas knapp ist - man will ja keine Ewigkeiten rumheizen und die halbe Umgebung mit erwärmen, um das eine zu lösende Bauteil auf Temperatur zu bringen.

Ich hab einen 15mm Rothenberger Turbopropbrenner - finde das Ding ganz praktisch, weil es sich in recht weitem Bereich regeln lässt. Bei niedrigem Druck gibt der ne weiche 15mm Flamme, bei höherem Druck verwirbelt der Brenner das Gas und zieht die Flamme auf rund 5cm auf. So kann man mit dem Ding ziemlich viel machen, angefangen beim recht gezielten erhitzen von Schraubenköpfen bis hin zum weichlöten vom 28mm Kupferrohr.
Nachteil: Mit der Kartusche direkt am Brenner sollte man die Sache nicht über Kopf betreiben.

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Re: lötlampe vs. heißluftpistole

Beitrag von mrx0001 » Mi 10.04.13 21:56

das ganze kommt ja total drauf an was man macht....

paar beispiele:

schrauben die mit schraubensicherung eingesetzt wurden kann man sehr gut mit hitze wieder gangbar machen auch wenn es locktide hochfest ist! ich hab schon pumpenteile von etwas grösseren motoren mit sehr kleinen imbus schrauben mit nem föhn erhitzt teilweise wurde die sogar blau (so viel zur temperatur auch wenn der fön etwas grösser war als standart)
das geht auch sehr gut bei mercedes z.b. bei den sicherungsschrauben von der bremsscheibe die sind microverkapselt wenn die erhitzt werden lassen die sich recht simpel lösen.

nen einfacher heissluftfön kann auch mal eben 600° C bringen bzw nen kumpel hat mal versucht das zu messen bei 600 ist das thermoelement schrottgegangen ;-)


hat man ne mutter ist es meist einfacher diese zu zerstören oder gleich einmal samt schraube durchzuschneiden je nachdem ob das teil wo die drauf ist noch gebraucht wird.


beispiel aus der praxis: imbusschauben die einen abgasflansch an einem zylinderkopf halten (versenkt) total vergammelt. imbus dutscht durch nechst grösserer torx reingekloppt teilweise geht es teilweise auch wieder rund.
also bohrmaschiene und abbohren den scheiss kopf! der vorteil ist man bekommt das teil ab und es steht ausreichend rest über um eine mutter aufzuschweissen oder es mit ner GUTEN gange zu versuchen die ordentlich biss hat. in meinem fall konnte ich die rest so rausdrehen weil nur die köpfe der schrauben im flansch extrem festgegammelt waren.


schrauben erhitzen in der hoffnung die im warmen zustand rauszubekommen ist blödsin. was aber teilweise was bringt ist heiss machen und öl drüber (motor öl z.b. das wird bei temperatur auch sehr flüssig) dann im kalten zustand nochmal versuchen. ich hab auch schon einen festsitzenden drehstab der selbst mit nem grossen hammer und ner eingedrehten schraube mit muttern als opfermaterial nicht raus wollte (trotz der muttern die alle anlagen hat die schraube sich total verformt und nix passierte)
heissluftfön + öl und das ganze ausgekocht dann ging es irgendwann mit immernoch sehr viel gewalt. aber es ging!


bei einigen schrauben muss man nur mit nem hammer auf den kopf kloppen und die lassen sich auf einmal gut lösen (vor allen grosse blindstopfen mit kupferringen) und selbst gammelige schruabenköpfe die man breit kloppt haben auf einmal wieder "fleisch" damit ne nuss wieder greifen kann.



es gibt kein universal super duper werkzeug es kommt immer auf die situation an und das was man draus macht :D
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