Hinterachsenlagerung

Die wohl interessanteste Kategorie. Ihr habt Probleme mit Eurem Peugeot? Die Werkstatt weiss mal wieder nicht weiter? Das Handbuch gibt auch nichts mehr her? Na dann, stellt Eure Frage hier rein.
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maximusterfrau
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Hinterachsenlagerung

Beitrag von maximusterfrau » Do 19.04.12 11:34

Liebe Profis,

ich habe mir vor nicht mal einer Woche einen Peugeot 206 (Baujahr 2001) bei einem Händler gekauft.
Heute morgen habe ich den Wagen zu ATU gebracht, weil das Auto bei jedem Schlagloch rumpelt und leicht nach rechts zieht.
Jetzt ruft mich gerade der ATU Mann an und sag, dass die Hinterachsenlagerung (da wo die rechte Schwinge angebaut ist) durchgebrochen ist. Seiner Meinung nach würde er das Auto zum Schrott geben (O-Ton: Wäre Ihr Auto ein Pferd, würde ich es erschiessen).
Was bedeutet das denn wenn diese Halterung kaptt ist? Wie teuer wird das in etwa? Muss ich dann auch eine neue Achse kaufen? Ich habe schon versucht mich ein bisschen durchzugooglen aber ich lese immer nur über kaputte Hinterachsen oder Nadellager.

Ich möchte doch nur wissen, was in etwa auf mich zukommt. Der ATU Mann sagte, er würde das nicht machen können und hatte daher auch keinen Preisrahmen. Sitze hier in Hannover 300 KM von zu Hause weg und könnte heulen :traurig:

Danke für eure Hilfe
Nicki

PEJOT

Re: Hinterachsenlagerung

Beitrag von PEJOT » Do 19.04.12 11:49

Wie Du schon gemerkt hast, ist ATU nicht die passende Werkstatt. Fahr mit dem Auto zu einer Peugeot-Werkstatt, und lass Dir einen Kostenvoranschlag machen. Den teilst Du dann durch den Faktor 2 und hast
einen groben Überblick, was kostenmäßig auf Dich zukommt. [ Immer fit mit Kleinkredit]
Weiterhin mail doch mal die Fahrzeug-Ident-Nummer aus dem Kfz-Schein [VF3...................]. Dann kann man
schon etwas mehr zu den benötigten Teilen sagen.

Gruß
Jürgen

maximusterfrau
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Re: Hinterachsenlagerung

Beitrag von maximusterfrau » Do 19.04.12 12:15

Vielen Dank für deine Schnelle Antwort..

der Schein liegt natürlich gerade im Auto und steht noch bei ATU, sobald ich das Auto zurück habe poste ich die Ident - Nummer

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Re: Hinterachsenlagerung

Beitrag von obelix » Do 19.04.12 14:06

maximusterfrau hat geschrieben:Liebe Profis,

ich habe mir vor nicht mal einer Woche einen Peugeot 206 (Baujahr 2001) bei einem Händler gekauft.
Heute morgen habe ich den Wagen zu ATU gebracht, weil das Auto bei jedem Schlagloch rumpelt und leicht nach rechts zieht.
Jetzt ruft mich gerade der ATU Mann an und sag, dass die Hinterachsenlagerung (da wo die rechte Schwinge angebaut ist) durchgebrochen ist. Seiner Meinung nach würde er das Auto zum Schrott geben (O-Ton: Wäre Ihr Auto ein Pferd, würde ich es erschiessen).
Was bedeutet das denn wenn diese Halterung kaptt ist? Wie teuer wird das in etwa? Muss ich dann auch eine neue Achse kaufen? Ich habe schon versucht mich ein bisschen durchzugooglen aber ich lese immer nur über kaputte Hinterachsen oder Nadellager.

Ich möchte doch nur wissen, was in etwa auf mich zukommt. Der ATU Mann sagte, er würde das nicht machen können und hatte daher auch keinen Preisrahmen. Sitze hier in Hannover 300 KM von zu Hause weg und könnte heulen :traurig:

Danke für eure Hilfe
Nicki

o.k., ruhig blut;-)
du hast bei nem händler gekauft - also hast du garantie.
da würde ich mir also keinerlei kopp machen und dem das bezahlen überlassen.

der schaden ist altbekannt und erfordert zur instandsetzung ne neue traverse und 2 nadellagersätze.
kostet (die preisgünstigere variante) knapp über 400 euronen material. und ne menge arbeitszeit:-)))

der schaden KANN nicht innerhalb dieser woche von dir verursacht worden sein, nur falls der händler sich darauf rausreden will, dieser schaden ist BEKANNT und tritt bei ALLEN 206ern auf, beim einen früher, beim anderen später.

gruss

obelix
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maximusterfrau
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Re: Hinterachsenlagerung

Beitrag von maximusterfrau » Do 19.04.12 16:23

Danke lieber Obelik,

danke für deine Antwort, jetzt hängt der Magen nicht mehr soo tief in den Kniekehlen. 400 € wären ja noch machbar & was die Arbeitszeit angeht, da habe ich Profis.
Bei der Garantie war/bin ich mir halt nicht so sicher, weil ich den Wagen bei einem Migranten - Händler (nicht bös' gemeint) gekauft habe & im Kaufvertrag steht eben nur, dass ich auf den Moter und das Getriebe eine Gewährleistung von 2 Wochen habe. Da muss ich dann wohl nochmal prüfen, ggf. auch mal beim Rechtsanwalt nachfragen.
Aber nervig ist's trotzdem, gerade wenn man neu in einer Stadt ist und niemanden vor Ort kennt den man fragen kann. Der Händler ist halt auch 300 KM entfernt. So oder so muss ich den Wagen ja auch noch hoch bekommen. ATU sagt, ich kann damit vorsichtig fahren es kann nichts abfallen, ich muss den Wagen aber halten können. Und ich fahre ehrlich gesagt nicht gerne damit, ein mulmiges Gefühl ist halt immer dabei.

Gruss Nicki

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Re: Hinterachsenlagerung

Beitrag von obelix » Do 19.04.12 16:33

maximusterfrau hat geschrieben:Danke lieber Obelik,

danke für deine Antwort, jetzt hängt der Magen nicht mehr soo tief in den Kniekehlen. 400 € wären ja noch machbar & was die Arbeitszeit angeht, da habe ich Profis.
Bei der Garantie war/bin ich mir halt nicht so sicher, weil ich den Wagen bei einem Migranten - Händler (nicht bös' gemeint) gekauft habe & im Kaufvertrag steht eben nur, dass ich auf den Moter und das Getriebe eine Gewährleistung von 2 Wochen habe. Da muss ich dann wohl nochmal prüfen, ggf. auch mal beim Rechtsanwalt nachfragen.
Aber nervig ist's trotzdem, gerade wenn man neu in einer Stadt ist und niemanden vor Ort kennt den man fragen kann. Der Händler ist halt auch 300 KM entfernt. So oder so muss ich den Wagen ja auch noch hoch bekommen. ATU sagt, ich kann damit vorsichtig fahren es kann nichts abfallen, ich muss den Wagen aber halten können. Und ich fahre ehrlich gesagt nicht gerne damit, ein mulmiges Gefühl ist halt immer dabei.

Gruss Nicki

die klausel mit der 2-wochen-garantie ist wirkungslos. der händler MUSS sich an die gesetzlich vorgegebenen fristen halten.
viele versuchen sich damit rauszuwinden, ist aber illegal.

wenn du "normal" fährst passiert da gar nix, das wird nur interresant wenn du in nen grenzbereich kommst. dann springt dein rad und verliert teilweise den bodenkontakt, was meist zu einem ausbrechenden heck führen wird (in kurven). trotz alledem muss es gemacht werden.
ruf den an und schildere ihm das.

wenn der wagen neuen tüv hat würde ich da dann ganz vorsichtig durchblicken lassen, dass das dann auch nicht mit rechten dingen zugegangen sein kann, denn die lager werden bei der untersuchung geprüft. und das spiel MUSS schon vorhanden gewesen sein, das kommt ned von heute auf morgen.

kannst ihm ja vorschlagen, das du mit einer minderung des kaufpreises einverstanden wärest und er dir 750 euronen überweisen soll. die reparatur würdest dann selber machen (lassen)...

ich würde das auch zusätzlich schriftlich fixieren und ihm per einschreiben zustellen.
denn wer weiss, was an der burg noch alles kommt:-)

gruss

obelix
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Re: Hinterachsenlagerung

Beitrag von maximusterfrau » Fr 20.04.12 13:28

Glück im Unglück würde ich mal sagen: nach einigem Hin - und Her mit dem Händler habe ich mich entschieden, dass Auto zurückzugeben. Der Händler würde zwar nachbessern aber wenn jemand schon so betrügt, muss ich wohl keine Hoffnung haben, dass er mich bei der Reperatur nicht auch noch über den Tisch zieht. Ausserdem schmälert ja jede weitere Investition auch seinen eigenen Gewinn, da würde ich als Händler auch zusehen wo ich selbst bleibe-
Tja schade, eine Woche hatte ih diesen süßen Wagen, aber die Suche geht weiter.

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Re: Hinterachsenlagerung

Beitrag von 406 D » Fr 20.04.12 18:50

maximusterfrau hat geschrieben:Glück im Unglück würde ich mal sagen: nach einigem Hin - und Her mit dem Händler habe ich mich entschieden, dass Auto zurückzugeben.
moin,

ja, glück für dich - pech für den nächsten der den wagen ersteht.

ich kann mir vorstellen das der den wagen so weiterverkauft.

kann dir ja nun eigentlich egal sein, wenn du so aus der nummer rauskommst ohne zuzulegen kann in diesem fall nichts besseres passieren.

andreas

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Re: Hinterachsenlagerung

Beitrag von Libra » So 22.04.12 13:26

Wenn ich sowas lese packt mich echt die Wut. Das sowas überhaupt möglich ist das der Wagen da TÜV bekommt und dann einfach so verkauft werden kann ist ein Unding. Da wünscht man dem Prüfer doch mal eine schöne Nachprüfung + den Verlust seiner Zulassung.

Gut das du den Wagen wieder losgeworden bist. Solche Autohändler sollten ihrer Tätigkeit nicht mehr nachgehen dürfen. Eigentlich sollte man da garnicht lange nach einer Ausbesserung oder einem Preisnachlass fragen sondern direkt ne Anzeige wegen vorsätzlichen Betrugs machen.

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