Fahren ohne Sicherheitsgurt;Urintest wegen "geröteten" Augen

Ihr habt kein Problem mit eurem Peugeot? Habt aber trotzdem was zum Löwen zu sagen? Dann seid ihr hier genau richtig.
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Vollgastauglich
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Re: Fahren ohne Sicherheitsgurt;Urintest wegen "geröteten" Augen

Beitrag von Vollgastauglich » Mo 11.06.07 19:54

... aber nicht jeder hätte "restsubstanzen" ...

sorry - aber ich denke, du warst im vollen bewusstsein, dass sowas passieren kann - ne rote ampel überfahren, oder geblitzt werden "passiert" mal - aber sowas ist in meinen augen ähnlich wie bei trunkenheit am steuer absolut absehbar. deshalb weiss ich nicht, ob ich da vor der obrigkeit so wenig - nennen wir es mal einsicht - oder reue zeigen würde und versuchen würde ihnen eins "reinzudrücken" - ich denke da an den spruch "wie man in den wald reinruft ..." - viel ist nämlich auch bei der ganzen thematik ermessensspielraum, bei dem man auch hinten runter fallen kann ...

sofern restspuren gefunden werden - das vorausgesetzt !
aber du schreibst ja selbst, dass es möglich ist - und in sofern können die grünen männchen ja auch nicht gar so verkehrt gelegen haben, dich einem genaueren test zu unterziehen ... okay - hausdurchsuchung find ich auch ein bisschen heftig, aber eine urin und blutprobe hatte in meinen augen dann wohl schon ihre berechtigung!

meine meinung - auch wenn ich damit widerworte hervorrufe!
Wenn nach endlosen Stunden am Konzentration die Computer nachlässt,
sollte man sich von dem Gedanken zu Ende schreiben,
irgendwelche Texte noch unbedingt verabschieden zu wollen.


Uli Stein

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sub
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Re: Fahren ohne Sicherheitsgurt;Urintest wegen "gerötet

Beitrag von sub » Mi 13.06.07 10:03

sehr interessanter kurzfilm zu diesem thema:

http://www.kiffertv.de/exzessiv/exzessiv.php?nr=09

was ihr macht und was nicht ist eure sache, ich persönlich finde das ganze allerdings etwas wahllos.

wenn man die gesetzgebung in diesem land sich anschaut bekommt man den eindruck das drogen, welche "matt" machen, legal sind (siehe alkohol), aber andere dinge, welche die gefahr des "nachdenkens" mit sich bringen und evtl. das freie denken anregen, gesetzlich unerwünscht und verächtet sind.

solche kommentare wie "laß es einfach" oder "selbst schuld wenn du sowas machst" finde ich daneben, ich denke die kiffer hier wissen schon sehr gut ob sie eine gefahr für andere sind oder nicht.

meine meinung: wer, egal welche genußmittel er konsumiert hat, ausfallerscheinungen hat und/oder direkt danach auto fährt, ist eine gefahr für alle hier. aber ich sehe jemanden der nen tag vorher mal einen geraucht hat und auto fährt als weniger gefährlich an wie ein geschäftmann der mit 240 sich die linke spur per xenon freiblitzt und das handy am ohr hat.

übrigens: geschichtlich sehr interessant ist das verbot von canabis. dieses verbot wurde wohl auf lobbyarbeiten der synthetikstoff-industrie vorangetrieben, die in naturfasern eine konkurrenz zu ihren synthetikfasern sah und so einen unliebsamen konkurrenten gesetzlich die herstellung künstlich erschwert hat. aber macht euch selbst schlau, die gesetze in dem btm-sektor sind mehr als dubios und teilweise extrem wahllos.
Gruß
Stephan

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Re: Fahren ohne Sicherheitsgurt;Urintest wegen "gerötet

Beitrag von gr4vy » Mi 13.06.07 11:51

Ich bins auch schon gewöhnt, bei jeder Polizeikontrolle auf Drogen kontrolliert zu werden, auch wenn sie mich jedes mal mit 100% negativen Tests weiterfahren lassen müssen.
Liegt mit Sicherheit an meinem Äußeren (Dreadlocks, gelegentlich etwas "alternativer" Kleidungsstil).

Was mich aber wundert, ist, dass bis jetzt jeder Polizist meinte, der Verdacht beruht auf anderen Auffälligkeiten wie z.B. Lidflattern, dicke Augen, gerötete Augen, verzögerte Pupillenreaktion.

Geschehen erst gestern in Darmstadt während der Fahrt zur FH.

Natürlich machen die Herren von der Polizei nur ihren Job, aber ca. 20mal in 2 Jahren kontrolliert zu werden finde ich dann doch etwas extrem.
Immerhin zerstöre ich so Stück für Stück das Klischee vom dauerkiffenden Dreadhead :)

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Re: Fahren ohne Sicherheitsgurt;Urintest wegen "gerötet

Beitrag von Coopex » Mi 13.06.07 12:35

sub hat geschrieben:... ich denke die kiffer hier wissen schon sehr gut ob sie eine gefahr für andere sind oder nicht.
Sind die Kiffer "hier" besser als die woanders?? Gibt es bei Kiffern eine Mehrklassen-Gesellschaft?

Die Erfahrung zeigt, daß genügend Konsumenten jeglicher Rauschmittel zu oft garnicht nachdenken, bzw. zu wenig wissen!
Man sollte eines nicht vergessen:
Im Endeffekt schützen die Vertreter des Rechts die "wissenden" Konsumenten nur vor sich selbst:
Schei$ auf`s Strafrecht - das lassen wir da mal außen vor, das meine ich nicht.
Frag mal Deine Versicherung, was die nach einem Unfall und nachgewiesenem Konsum von irgendwas noch gerne für Dich zahlen möchten.
Und frag mal Dein Gewissen, ob das auch noch so wissend und stark ist, wenn Du einen Personenschaden verursacht hast und vielleicht doch nur zu 0,0001% die Möglichkeit besteht, daß Dein Gekiffe von vorgestern seinen Teil dazu beigetragen hat!

Meine Meinung!

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Re: Fahren ohne Sicherheitsgurt;Urintest wegen "geröteten" Augen

Beitrag von CaliforniaPug » Mi 13.06.07 12:44

Nun mal langsam:

Der Konsum von BtM ist hierzulande nicht verboten, soweit so gut. Seit einiger Zeit ist es auch nicht mehr automatisch strafbar, wenn Abbauprodukte (wie hier in diesem Falle wohl von Cannabis) im Blut/Schweiß/Urin nachzuweisen sind. Dies gilt nur, wenn der Zustand am Messzeitpunkt auf eine Fahruntauglichkeit schließen lässt. Wenn er am Samstag (Abend?) was geraucht hat, dann ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit am Montag morgen keine Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit gegeben (es sei denn du hast ne armdicke Tüte geraucht, aber dann wärst du garantiert nicht aufgestanden und in die Arbeit).
Wie das jetzt mit dem Zwang bei Bluttests ist weiß ich nicht, Atem/Schweiß/Urintests sind jedenfalls auf freiwilliger Basis.
Mach dir mal keine zu großen Sorgen wegen der BtMgeschichte, eine MPU kriegst du dafür nicht (klar, wenn du breit gefahren bist, DANN schon), weil alleine durch das Vorhandensein von Abbauprodukten a) nicht auf einen regelmäßigen Konsum oder b) auf einen aktiven Konsum überhaupt geschlossen werden kann (wer sagt denn, dass du Sonntag nicht auf ner Party warst wo nen paar Leute Gras geraucht haben und du hast quasi was "abbekommen"?).
Das mit der Hausdurchsuchung wurde ja zur genüge erläutert, wenn du der zugestimmt hat ist alles rechtens, wenn nicht, dann würde ich dementsprechende Schritte einläuten (Dienstaufsichtsbeschwerde, Anzeige wegen Verstoß gegen die Unverletzlichkeit der Wohnung). Selbst wenn du jetzt ein großer Dealer gewesen wärst, ist das nicht "Gefahr im Verzug" und bedarf eines richterlichen Befehls (und den stellt wegen eines möglichen BtM Konsums kaum einer aus). Möglicherweise kannst du auch was wegen gezielter Falschinformation der Polizei machen.
Einzig und allein das unangeschnallte Fahren ist absolut unstrittig, die 30€ musste schon zaheln, da gibts nix :zeig:
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Re: Fahren ohne Sicherheitsgurt;Urintest wegen "gerötet

Beitrag von gr4vy » Mi 13.06.07 12:49

Coopex hat geschrieben:Gibt es bei Kiffern eine Mehrklassen-Gesellschaft?
Ich denke die gibt es, genauso wie bei allen andern Drogenkonsumenten (natürlich incl. Alkohol).
Wenn jemand gelegentlich am Wochenende etwas raucht, danach sein Auto brav stehen lässt, bis er wieder klar in der Birne ist (sagen wir mal 48h später) ist meiner Meinung um einiges vernünftiger wie jemand, der regelmäßig, mehrmals täglich sich die Birne zuqualmt. (Der Unterschied zwischen dem "kiffenden Fahrer" und dem "fahrenden Kiffer")

Gleiches gilt beim Alkohol. Wer gelegentlich zur Flasche greift und mäßig trinkt, ist mit Sicherheit fahrtüchtiger als jemand, der jeden Morgen mit nem Kater aufwacht (vom Restalkohol mal nicht zu sprechen).

Ich will hier jetzt nicht Cannabis-Konsum schönreden, aber Fakt ist halt, dass es eine leichte Droge ist, deren gelegentlicher Konsum nicht verboten sein sollte. Das größte Problem bei der Sache ist nunmal, dass in der Öffentlichkeit die Kifferei als etwas schwerwiegend illegales angesehen wird und über die Folgen allgemein nur wenig bekannt ist (nicht zuletzt wie von sub angesprochen, wegen der Verdrängung der Hanf-Pflanze durch diverse Lobbys).

Das Fahren unter unmittelbarem Drogeneinfluss keine gute Sache ist, dürfte eh jedem klar sein.
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Re: Fahren ohne Sicherheitsgurt;Urintest wegen "gerötet

Beitrag von Coopex » Mi 13.06.07 13:01

CaliforniaPug hat geschrieben:Seit einiger Zeit ist es auch nicht mehr automatisch strafbar, wenn Abbauprodukte (wie hier in diesem Falle wohl von Cannabis) im Blut/Schweiß/Urin nachzuweisen sind. Dies gilt nur, wenn der Zustand am Messzeitpunkt auf eine Fahruntauglichkeit schließen lässt.
Stimmt. Abbauprodukte erfreuen je nach Menge nur die Führerscheinstellen.
CaliforniaPug hat geschrieben:Wenn er am Samstag (Abend?) was geraucht hat, dann ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit am Montag morgen keine Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit gegeben ...
Die Erfahrungen zeigen anderes ... und keiner wird Dir erzählen, ob der Dübel so dick wie ein Arm und so lang wie eine Trompete war ...
CaliforniaPug hat geschrieben:Mach dir mal keine zu großen Sorgen wegen der BtMgeschichte, eine MPU kriegst du dafür nicht (klar, wenn du breit gefahren bist, DANN schon), weil alleine durch das Vorhandensein von Abbauprodukten a) nicht auf einen regelmäßigen Konsum oder b) auf einen aktiven Konsum überhaupt geschlossen werden kann (wer sagt denn, dass du Sonntag nicht auf ner Party warst wo nen paar Leute Gras geraucht haben und du hast quasi was "abbekommen"?).
...
Über die Regelmäßigkeit des Konsums kann Dir das Ergebnis des tox. Gutachtens was sagen.
CaliforniaPug hat geschrieben:Selbst wenn du jetzt ein großer Dealer gewesen wärst, ist das nicht "Gefahr im Verzug" und bedarf eines richterlichen Befehls (und den stellt wegen eines möglichen BtM Konsums kaum einer aus).
Mal wieder absoluter Schwachsinn. Wenn man nix weiß, einfach mal ... (den Rest des Satzes kennst Du). Nimm`s nicht persönlich, aber immer diese Halb(un)wissenheit und dann große Sprüche kloppen wie ein Anwalt ... :sonich:

Aber mir kann`s ja auch egal sein.

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Günter M.
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Re: Fahren ohne Sicherheitsgurt;Urintest wegen "geröteten" Augen

Beitrag von Günter M. » Mi 13.06.07 14:36

egal welche Rauschmittel (Alk. oder kiffen ect.)diese Sachen haben
haben beim Autofahren nichts zu suchen :sonich: und wer meint er steht darüber
den soll man das Auto und Führerschein wegnehmen und nicht für ein paar Monate
sonder gleich ein paar Jahre.Solche Fahrer haben auf den Straßen nichts zu suchen
basta.Denn erst wenn was passiert dann heißt es, das wollte ich nicht tut mir leid
heulen weinen ect. so nicht.

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Re: Fahren ohne Sicherheitsgurt;Urintest wegen "geröteten" Augen

Beitrag von heiko306 » Mi 13.06.07 15:26

mal eine ganz allgemeine frage an alle, die sich an der diskussion beteiligen:
wer von euch ist denn bzgl. der vermeintlichen rechtsverstöße vom fach?
irgendjemand anwalt, jurist, polizist?
würd mich jetzt mal interessieren.
in der regel schreib ich zu solchen themen wenig bis nix, weil es sehr oft eh nix bringt oder die leute von ihrer meinung nicht abzubringen sind.
aber es werden zu oft, so auch hier, aussagen im brustton der überzeugung gemacht, die quasi keinen widerspruch dulden. ich muss dann immer an die leute denken, welche es nicht besser wissen und dann irgendwelche halbwahrheiten für voll nehmen weil sie sich denken "jemand der was so sicher darstellt, wird es schon wissen...".
also, an alle, wer ist wirklich vom fach?

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Re: Fahren ohne Sicherheitsgurt;Urintest wegen "geröteten" Augen

Beitrag von V.206 » Mi 13.06.07 15:33

heiko306 hat geschrieben: wer von euch ist denn bzgl. der vermeintlichen rechtsverstöße vom fach?
irgendjemand anwalt, jurist, polizist?
zumindest ein polizeibeamter dürfte sich in diesem thread schon geäußert haben. :)

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