Frankreich, Randale, Sarkozy und der Abschaum

Ihr habt Probleme mit anderen Marken? Oder mit Sachen, die nicht euren Löwen betreffen? Dann ist das genau die richtige Schublade für euch.
Fast Lion
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Re: Frankreich, Randale, Sarkozy und der Abschaum

Beitrag von Fast Lion » Di 15.11.05 10:50

So tuxi...und jetzt zu Dir. Abgesehen davon, dass Deine Antworten (siehe unten) absolut nichtssagend waren mache ich mir dennoch die Mühe etwas konkreter zu werden!


> tuxi schrieb:
>
> > Fast Lion schrieb:
> >
> > > Martin schrieb:
> >
> > > Die "dritte" Generation, die sich mit der deutschen "Elite" verbündet, ist das Problem :!:
> >
> >
> > Genau, und selbst die können sich nicht richtig artikulieren!!!
> > Ob man deren Dönerdeutsch als Deutsch bezeichnen kann halte ich für sehr fraglich!
>
> Aha, da haben wir wieder einen schuldigen. Das ist malwieder ganz einfach. Die sind Schuld.



Na klar...oder bekommen die etwa in der Schule dieses Ghettodeutsch eingetrichtert?



> > Ich bekomme immer Haare auf dem Rücken, wenn ich die heutige Jugend sprechen höre!
> >
> > Und genau deshalb kann ich die Klagen der Wirtschaft verstehen, das es zu wenig fähige Schulabgänger gibt!
>
> Woran liegt das bloss?.



Kann sich jeder selbst einen Reim drauf bilden. Ich beziehe mich jetzt mal auf Deutschland...die Unterschiede im Schulsystem werden vermutlich nicht sooo gravierend sein.
Es gibt eine Schulpflicht, ergo...JEDER hat die Möglichkeit eine Schule zu besuchen.
Und wenn es in der Orientierungsphase (Haupt, Real, Gym) nun mal nur zu Haupt reicht
ist die Ursache dafür wieder beim Sytem zu suchen? Schwachsinn!!!
Das die Qualität der Schulbildung je nach Region unterschiedlich ist, ist auch klar!
Aber wer zwingt denn die Einwanderer alle auf einem Fleck zu wohnen und sogenannte
Ghettos zu bilden? Keiner, eigene Entscheidung...frei nach dem Motto..."wir bleiben lieber unter uns"! Das ein überdurchschnittlich hoher Ausländeranteil in Schulklassen sich auf die Bildungsqualität auswirkt ist mittlerweile kein Geheimnis mehr und pfeifen die Spatzen von den Dächern! Punkt!



> >
> > Zum Thema Politik!
> > Das war ja typisch, das ein Sündenbock gesucht wird...in diesem Falle eben die Regierung Frankreichs! Das die Fehler gemacht hat steht ausser Frage, sicherlich!
> > Aber auch in Frankreich hat JEDES Kind die Möglichkeit, eine Schule zu besuchen!
> > Wenn die Kinder im Sinne der Familie aber im Gemüseladen oder am Dönerstand arbeiten sollen anstatt die Schulbank zu drücken ist das ein Problem derer Menthalität!
>
> Aha, Super wieder ein Vorurteil.



siehe einen Absatz weiter oben!



> > Nach wie vor ist aber JEDER seines eigenen Glückes Schmied!
> >
> > Und die Pappnasen von Einwanderern haben nix anderes zu tun als sich von Anfang an zu isolieren! Sie anektieren Stadtteile für sich...Bsp: Berlin Neukölln oder Wedding!
> > Echt super...toll, wie sie sich integrieren wollen. Willkommen in klein Istanbul!
>
> Noch ein Vorurteil dazunoch eine dummer Spruch.



Vorurteil? Tatsache! Ich Spreche aus Erfahrung, die ich in meiner Heimatstadt machte!
Leb mal ein paar Jahrzehnte in Berlin...unterscheidet sich schon etwas von so einem hessischen Provinznest!



> >
> > Das Thema Religion ist in der ganzen Geschichte ein sehr wesentlicher Teil!
> > Gerade bei Muslimen bestimmt die Religion das Leben! Und das ist das fatale!!!
> > Gläubige Menschen sind gefährlich...weil sie sehr einfach zu manipulieren sind!
> > Und das scheinen sich überall auf der Welt vermeindliche "Oberhäupter" zu Nutze zu machen.
> >
> > Willkommen in der Realität!
> >
> > Mein Fazit: Religion, Ursprung allen Übels!!!
>
> Gläubige Menschen sind also gefährlich?!.
>
> Woher all deine Weisheit rührt, das frage ich mich gerade?!.
>
> Dummheit ist grenzenlos sagte mal einer, lebende Beispiele gibt es genügende.
>
> Gruß



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Re: Frankreich, Randale, Sarkozy und der Abschaum

Beitrag von Ronin » Di 15.11.05 11:24

@ Fast Lion

Die Begründung ist die, dass in den „Ghettos“ niemand genügend Geld hat um heraus zu kommen. Paris ist nach London die 2. teuerste Stadt Europas, dort in eine "bessere" Wohngegend zu ziehen ist nicht leicht. Egal ob guter Schulabschluss oder nicht, der Absender in der Bewerbung und wohl auch der Name des Bewerbers entscheiden oftmals über eine Einstellung. Dazu kommt mit Sicherheit auch, dass sie unter ihren Leuten sein wollen. Es mag natürlich auch viele ausnahmen geben. Aber auch die Mentalität der Franzosen mag eine Rolle spielen, als Sarkozy von Abschaum und ähnlichem sprach, sprach er zweifelsohne unüberlegt aber sagte wohl auch, was viele andere Franzosen denken und meinen. Das soll nicht bedeuten, dass jeder Franzose ein Nazi o. ä. ist, aber fest steht, dass sie dort „nationalistischer“ sind als in der BRD. Was aber wohl an der unterschiedlichen Geschichte von Frankreich und Deutschland liegt. Das ganze ist ein recht heikles Thema, schnell wird verallgemeinert. Ich kann beide Seiten verstehen, die Franzosen wollen nicht, dass ihre Autos, Gebäude usw. zerstört werden und die Randalierer wollen nicht abgeschrieben werden, eh ihr eigentliches Leben überhaupt begonnen hat. Die meisten Randalierer sind ja Jugendliche ohne Perspektiven. Bin wirklich gespannt, was dort weiter passieren wird, hoffe, dass es eine Lösung gefunden werden kann, mit der allen Beteiligten geholfen werden kann.

Gruß
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Re: Frankreich, Randale, Sarkozy und der Abschaum

Beitrag von Fast Lion » Di 15.11.05 11:40

@Ronin

Die Problematik mit den Finanzen kann ich verstehen. Und in diesem Punkt ernten die Französischen verantwortlichen auch meine Kritik. Sie hätte viel früher der Ghettobildung entgegensteuern müssen...wie im Berliner Beispiel von mir! So hätten sie auch mit einer Klappe zum Teil die Problematik mit der Bildungsqualität gelöst! Wurde eindeutig versäumt!
Soviel zu Paris!

Aber was ist mit den ganzen anderen Städten, in denen es nachts rund geht?
Mir kann keiner erzählen, dass in allen diesen Städten vernünftiger Wohnraum derart exorbitant teuer ist, dass diesen Menschen nichts anderes übrig bleibt als in Bruchbuden zu hausen!

Nach meinem Informationsstand hat Sarkozy die "randalierenden Jugendlichen" als Gesindel und Abschaum bezeichnet! Das er generell die Gastarbeiter und Einwanderer meinte kann ich nicht bestätigen...das hört sich eher nach Bild-Zeitung an.
Wie auch immer...eine derartige Aussage ist zweifellos unangebracht, auch wenn ich seine
Beweggründe dafür gut verstehen kann.

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Re: Frankreich, Randale, Sarkozy und der Abschaum

Beitrag von Coopex » Di 15.11.05 12:01

> Fast Lion schrieb:
>
> @Ronin
>
> Die Problematik mit den Finanzen kann ich verstehen. Und in diesem Punkt ernten die Französischen verantwortlichen auch meine Kritik. Sie hätte viel früher der Ghettobildung entgegensteuern müssen...wie im Berliner Beispiel von mir! So hätten sie auch mit einer Klappe zum Teil die Problematik mit der Bildungsqualität gelöst! Wurde eindeutig versäumt!
> Soviel zu Paris!

Das ist nicht nur Problematik von Paris - auch wenn die Stadt noch wesentlich teurer zu sein scheint, als diverse Städte, die von einer ähnlichen Problematik auch betroffen sind.
Ich denke, daß die Ursache der Ghetto-Bildung auf beiden Seiten zu suchen ist.
Wo der Anfang liegt, darüber kann man sich streiten.
Man nehme zum Beispiel Frankfurt, westliche Seite (Höchst, Nied, Griesheim, etc.) dort ist unter anderem die Höchst AG angesiedelt. Fakt ist, daß vor vielen Jahren ausländische Arbeitnehmer vor allem bei solchen wirtschaftlich großen Unternehmen Arbeitsstellen gefunden haben und sich deswegen dort in der Nähe angesiedelt haben. Das war sicherlich zum Teil freiwillig, wurde aber - wie schon gesagt - auch durch die damalige Preispolitik bedingt. Firmen wie z.B. die Höchst AG haben auch ganze Viertel gekauft/gemietet, um dort die Arbeiter günstig unterzubringen. Daß nachkommende Mitbürger derselben Sprache und Menthalität natürlich auch dort Fuß fassen, wo die sprachliche Verständigung einfacher ist und die Mieten günstiger, ist wohl auch klar.
So kam es, daß sich in diesen Vierteln auch oft eine eigene kleine Infrastruktur gebildet hat.
Man mag sich jetzt fragen, woran das liegt. Ich maße mir an zu behaupten, daß die Fehler auf allen Seiten gemacht wurden. Ich würde im Ausland auch zu deutschen in die Nähe ziehen, um mir den Start zu vereinfachen!
Aber ich denke, daß das Hauptproblem die fehlende Integrationspolitik ist/war.
Man hat sich nie darum gekümmert, daß die Leute die deutsche Sprache lernen und kulturell anpassen mußten sie sich später in den Vierteln nicht mehr.

> Aber was ist mit den ganzen anderen Städten, in denen es nachts rund geht?
> Mir kann keiner erzählen, dass in allen diesen Städten vernünftiger Wohnraum derart exorbitant teuer ist, dass diesen Menschen nichts anderes übrig bleibt als in Bruchbuden zu hausen!

Nein. Ist er nicht. Aber er WAR zumindest in bestimmten Bereichen günstiger und er ist es jetzt immernoch, weil in den betreffenden Vierteln natürlich nicht unbedingt jeder Deuzsche scharf darauf ist, dort zu wohnen. Warum sollten die betreffenden nach zig Jahren plötzlich dort wegziehen, nur weil sie es sich jetzt vielleicht leisten können?? Manche tun es, aber warum sollte ein Großteil so handeln?

@Fast Lion: Laß Dich von Tuxi nicht ärgern.
Der/diejenige ist einer derjenigen, die am allerschnellsten mit Vorurteilen hier unterwegs sind und Sprüche kloppen, sobald hier mal ein Hauch von "ich habe schlechte Erfahrungen mit Ausländern gemacht" durchweht. Und das hat noch lange nichts mit rechts sein zu tun. Aber das wird der/diejenige vielleicht auch irgendwann mal verstehen...

@Tuxi:
> Genau, und selbst die können sich nicht richtig artikulieren!!!
> Ob man deren Dönerdeutsch als Deutsch bezeichnen kann halte ich für sehr fraglich!

> Aha, da haben wir wieder einen schuldigen. Das ist malwieder ganz einfach. Die sind Schuld.

> Woran liegt das bloss?.

Ich glaube wir hatten diese Thematik auch schonmal angeschnitten, wobei Du Dich nicht mehr geäußert hatest: Liefer doch mal eine plausible Erklärung nach Deiner Meinung, woher das Döner-Deutsch kommt! Nein - falsch formuliert. Woher es kommt, wissen wir. :-)
Ich stelle Dir eine Frage:
Erkläre mir, wieso deutsche Jugendliche, die eine deutsche Erziehung (inkl. Lernerfolge in deutscher Sprache!) genossen(?) haben, anfangen so zu sprechen.
Ich rede von einer normalen deutschen Familie mit normalen bis guten wirtschaftlichen Verhältnissen, wohnhaft in normaler Umgebung ohne "Ghettos" in der Nähe.
Wieso fängt ein solcher Jugendlicher (beispielhaft ein kleiner Brude (ca. 17 Jahre) von einer ehemaligen Lebensgefährtin von mir) an, so zu sprechen - und zwar auch zu Hause im familiären Kreis, wo man nicht cool sein muß. Dort muß man sich nicht anpassen, kann natürlich sein und kann sprechen wie die letzten 15 Jahre auch. Erkläre mir das.
Und: Erkläre mir, wieso Du es mir untersagen möchtest, daß ich unter diesen Umständen das Kotzen kriege wenn ich das höre???
Daß er manche nicht besser können oder gelernt haben ist klar. Denen die Schuld zu geben? Vielleicht teilweise. Oder auch nicht. Darüber möchte ich keine Behauptungen aufstellen.


de Maggus :lol:
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Re: Frankreich, Randale, Sarkozy und der Abschaum

Beitrag von Kris » Di 15.11.05 12:12

heikles thema.

das problem sind nicht die ghettos, das problem ist auch nicht sarkozy - der dämliche hund - das problem liegt darin, dass die westlichen nationen vor einer generation gastarbeitern arbeit gegeben haben, diese sind im lande geblieben und haben kinder bekommen. und nun ist systembedingt für diese kinder keine arbeit mehr da und folglich auch keine perspektive.

jungen franzosen geht das nicht anders, auch die kämpfen teilweise jahrelang nach erfolgreicher ausbildung und studium um einen job und finden nix.

unsere demokratien sind keine mehr - denn sie schaffen es schlichtweg in der praxis nicht, allen leuten ein erfüllendes leben zu ermöglichen. letzlich ist zwar alles möglich, aber was möglich ist, ist eben nur einer minderheit des volkes möglich. und das hat noch nichtmal was mit sozialer herkunft zu tun - es gibt einfach nicht mehr arbeit als für 40% einer bevölkerung - nicht in F, nicht in D.

eine lösung wird es in diesem heutigen system nicht geben.
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Re: Frankreich, Randale, Sarkozy und der Abschaum

Beitrag von Fast Lion » Di 15.11.05 12:15

Ach Maggus...wenn i di net hätt! :lol:


Aber mal ehrlich...wenn ich ins Ausland gehe dann habe ich verdammt nochmal
selbst das Bedürfnis mich anzupassen und zu integrieren! Ist ja kein Wunder das man sich sonst wie ein Fremdkörper fühlt und behandelt wird!
Und dafür müssen die von sich aus den ****** in Bewegung bringen!
Werden sie dazu gezwungen passt es denen nämlich auch nicht!

Es ist einfach zum kotzen, das für menschliches Unvermögen immer die Politik der Sündenbock ist.

Das ist in der sozialen Integration das gleiche wie in der Arbeitsmarktpolitik!
Immer auf die Regierung, die kann sich nicht wehren (siehe Sarkozy) und ist eh an allem Schuld! :gaga:

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Re: Frankreich, Randale, Sarkozy und der Abschaum

Beitrag von Coopex » Di 15.11.05 12:53

> Fast Lion schrieb:
> Aber mal ehrlich...wenn ich ins Ausland gehe dann habe ich verdammt nochmal
> selbst das Bedürfnis mich anzupassen und zu integrieren! Ist ja kein Wunder das man sich sonst wie ein Fremdkörper fühlt und behandelt wird!

Ja. Aber Du gehst auch zu Deinen Bekannten, die Deine Sprache sprechen.
Und wenn Du (vielleicht) noch keine Arbeit hast oder wenig verdienst und erstmal Dein Leben (vielleicht mit Familie) auf die Reihe bringen mußt, dann wirst Du eben keinen Sprachkurs belegen, weil der vielleicht zu teuer ist oder Du später keine Zeit dafür hast, weil Du (viel zu) viel zu Arbeiten hast.
Wenn Dir das Land natürlich einen kostenlosen oder sehr günstigen Sprachkurs anbietet, wäre das wieder etwas anderes?!

> Und dafür müssen die von sich aus den ****** in Bewegung bringen!
> Werden sie dazu gezwungen passt es denen nämlich auch nicht!

Nö. Es paßt ihnen nicht. Aber es sollte meiner Meinung nach trotzdem so sein, weil es letztendlich allen Beteiligten hilft! (Vom Hörensagen her scheint es das ja auch in anderen Ländern (z.B. Schweden) zu geben?!?

> Es ist einfach zum kotzen, das für menschliches Unvermögen immer die Politik der Sündenbock ist.

Nein. Ist sie nicht. Aber sie trägt ihren Teil dazu bei. In dem von mir angeführten Falle war es eher die Wirtschaft als die Politik.

> Das ist in der sozialen Integration das gleiche wie in der Arbeitsmarktpolitik!
> Immer auf die Regierung, die kann sich nicht wehren (siehe Sarkozy) und ist eh an allem Schuld! :gaga:

Nein. Schuld sind die Vorurteile! :sleepy:
Tschuldigung.

de Maggus :lol:
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Re: Frankreich, Randale, Sarkozy und der Abschaum

Beitrag von Fast Lion » Di 15.11.05 13:45

Gut Maggus...hast mich für eine etwas diffizilere Sichtweise erwärmt! :idea: :D

Unsere letzten Beiträge beziehen sich aber zum Großteil auf die Integrationsprobleme/Fehler der ersten Gastarbeitergeneration.
Aber warum packt es die zweite und dritte Generation nicht?
Für mich eine Sache des Willens!

Die Gastarbeiter sind die eine Seite...wichtig ist jetzt aus diesen Fehlern zu lernen
und die Ergebnisse bei der Integration von Einwanderern anzuwenden.

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Re: Frankreich, Randale, Sarkozy und der Abschaum

Beitrag von Fast Lion » Di 15.11.05 13:48

> Kris schrieb:
>
> heikles thema.
>
> jungen franzosen geht das nicht anders, auch die kämpfen teilweise jahrelang nach erfolgreicher ausbildung und studium um einen job und finden nix.
>
> unsere demokratien sind keine mehr - denn sie schaffen es schlichtweg in der praxis nicht, allen leuten ein erfüllendes leben zu ermöglichen. letzlich ist zwar alles möglich, aber was möglich ist, ist eben nur einer minderheit des volkes möglich. und das hat noch nichtmal was mit sozialer herkunft zu tun - es gibt einfach nicht mehr arbeit als für 40% einer bevölkerung - nicht in F, nicht in D.
>
> eine lösung wird es in diesem heutigen system nicht geben.


Endlich mal einer, der es kapiert hat! *gratulier*
Mit diesem Thema könnte man jedoch einen neuen Thread bis zum überlaufen füllen.

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Re: Frankreich, Randale, Sarkozy und der Abschaum

Beitrag von Coopex » Di 15.11.05 14:35

> Fast Lion schrieb:
>
> Gut Maggus...hast mich für eine etwas diffizilere Sichtweise erwärmt! :idea: :D

Scheee.

> Unsere letzten Beiträge beziehen sich aber zum Großteil auf die Integrationsprobleme/Fehler der ersten Gastarbeitergeneration.

Genau.

> Aber warum packt es die zweite und dritte Generation nicht?
> Für mich eine Sache des Willens!

Meine persönliche Theorie ist folgende:
Die Elterngerneration mußte viel (zu viel) arbeiten, um das Leben zu sichern, bzw. einen gewissen Standard zu erreichen. Man sieht das an vielen kleinen (auch vielen selbständigen) ausländischen Einzelhändlern und Unternehmern aus der Generation unserer Eltern.
Meine persönliche Theorie ist, daß die Kinder, bzw. teilweise Kindeskinder dieser Generation schlicht und einfach vernachlässigt wurden, weil die Eltern mit der hiesigen Lebenssituation aus vielerlei Gründen überfordert waren.
-> Kinder nix zu tun -> hängen auf der Straße rum ... usw.
Die Konsequenzen kennt jeder, der die "abhängenden" Kids kennt.
Die hiesige fehlende Integrationspolitik (fehlende Hilfe in Bezug auf Hobbys, Beschäfigungsmöglichkeiten, Abbau der Sprachbarrieren, etc. etc. etc.) hat dann dazu beigetragen, die entstehenden Probleme nicht in den Griff zu bekommen, bzw. zu vermeiden.

Das ist wie gesagt MEINE PERSÖNLICHE Theorie. Ich habe nur Bruchteile meiner Ideen dazu angeführt, weil ich keine Lust habe, seitenweise über dieses vielschichtige Problem zu schreiben.

> Die Gastarbeiter sind die eine Seite...wichtig ist jetzt aus diesen Fehlern zu lernen
> und die Ergebnisse bei der Integration von Einwanderern anzuwenden.

Dem ist nichts hinzuzufügen. Doch: Welche Integration? :scry:
Meiner Meinung nach hat die Politik und die Wirtschaft - formulieren wir es anders:
Alle Stellen und Institutionen, die mit dieser Problematik in Berührung kommen - garnichts dazugelernt. Und auch die einen oder anderen Kommentare von "wichtigen" Leuten zu Frankreich (sinngemäß: Das ist hier alles ganz anders und kann hier nicht passieren.) zeigt, daß die Ignoranz in diesem Thema nach wie vor gegeben ist und KEINER sich auch nur annähernd ernsthaft mit der Problematik auseinandersetzt!

Ich meine es nicht so wie ich es sage, aber man müßte den betreffenden eigentlich wünschen, daß hier ähnliche Situationen eintreten, weil die Leute immer erst reagieren, wenn etwas passiert ist, bzw. wenn es zu spät ist.
Wie sich zeigt, ist das aber (wider meiner persönlichen Erwartung) kein reines Problem deutscher Mentalität.
Wer mich kennt, weiß, daß ich kein Interesse an solchen Zuständen im hiesigen Lande haben kann, aber soetwas kann halt "lehrreich" für den einen oder anderen sein. :scry:

de Maggus :lol:
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