> obelix schrieb:
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> > Also ich habe mal ein paar Bilder gemacht und diese
hier online gestellt.
>
> hmm...
> das ding ist m.e. nach ein kandidat für eine komplett-restaurierung.
> das weiderum setzt ein paar dinge voraus.
>
> -platz
> -werkzeug
> -zeit
> -handwerkliche begabung
> -leidensfähkeit
> -geld
>
> du sollest dir vor augen halten, dass so eine restaurierung nicht mit "mal eben neue bleche einschweisen und ölwechsel" erledigt ist.
> ich habe schon viele enthusiastisch angegangene projekte als "notverkauf" enden sehen.
Oder auf´m Schrottplatz. Schau Dir einfach mal meinen Thread an über die 304 Restauration.
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> denn um so eine sache durchzuziehen musst wirklich hartnäckig dranbleiben und vor allem mit sachverstand und ohne hektik drangehen. eines ist so sicher wie das amen in der kirche: das was du siehst ist in diesem fall nicht das, was du dann auch bekommst. du bekommst viel mehr:-)
> rost, defekte mechanik, kaputte elekrtik uswusw.
> mit jedem teil das du abschraubst wird der frust grösser und der abfallhaufen im garten auch.
Da kann ich ein Liedchen von mitsingen. Gerade das mit der Hektik war letztes Jahr mein größter Fehler. Ich dachte auch, daß ich den Wagen "mal eben so" ausschlachte, den Rost entfern, Bleche einschweißen lasse, zusammenbaue und fertig. Bin da nach dem Motto: "das hab ich in 2 Wochen fertig" rangegangen.
Zeit brauchst Du dafür. Vieeeeeeeel Zeit. Wenns zuviel wird, auch mal wegrennen und 2-3 Wochen stehen lassen. So gehts mir nun mit meinem 86er GTI. Den hab ich Anfang Juni bekommen. Komplett innerhalb von 3 Tagen auseinandergenommen, schweißen lassen und nun steht er bis auf Kleinteile wieder komplett da.
Bringt aber nichts, da hier und da noch einiges zu tun ist. Ich lass den Wagen nun auch erstmal stehen, da ich mein eigenes Tempo drosseln muss und da es auch mächtig in den Geldbeutel geht.
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> ich beschreibe das deshalb so negativ, weil ich selber diese erfahrungen oft miterleben durfte.
> wenn du mit so etwas keine erfahrungen hast wirst du alle paar wochen an nen toten punkt kommen, an dem du das am liebsten alles auf den schrott werfen würdest.
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> zu retten ist das teil sicher -die frage ist, ob du dir das antun willst.
Da ge ich Obelix recht. Rettbar ist fast alles.
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> mit einer kompletten restauration auf zustandsnote 2 bindest du dir da auch ne menge finanzieller verpflichtungen ans bein. alleine die karosseriearbeiten, die man normalerweise nicht zu hause durchführen kann (z.b. sandstrahlen, lackieren) lassen dein konto schon mal um einige tausender schrumpfen. bei der mechanik sieht es zwar besser aus, aber alles kann man eben nicht selber machen. kopf planen und kurbelwellen wuchten z.b. das muss man ausser haus geben und dafür natürlich auch entsprechend löhnen.
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> wenn dir das alles so richtig klar ist und du dir vor augen hält, dass du bei normaler vorgehensweise ungefähr ein bis ?? jahre damit beschäftigt sein wirst - mach´s.
> wenn dir klar ist, dass du nachher ein auto hast, dessen kosten deutlich über seinem wert liegen - mach´s.
Nach erfolgter Restauration zählt für einen Enthusiasten nicht mehr das Geld, sondern einfach der ideelle Wert des Fahrzeugs. Das wächst einem von Schraube zu Schraube immer mehr ans Herz.
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> wenn du beim lesen dieses textes nachdenklich geworden bist - lass es...
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> viel spass und viel glück
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> obelix
So sah mein 304 aus, als ich ihn fand.
Und so sah das ganze dann auch von unten aus, als der Wagen leergeräumt war.
Weitere Bilder findest Du hier.
http://www.ewetel.net/~kerstin.best/304/