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gaspedalumrüstung von zug auf e-gas

Verfasst: Mo 02.11.09 15:55
von bosko
hi. wie der eine oder andere vielleicht mitbekommen hat will ich mir den 2.2 l ausm 406 einbauen prob er hat ne elektrische drosselklappe. die eine möglichkeit wäre die umrüstung auf manuelle bedienung oder ne andere drosselklappe. nun ist mir aber die idee gekommen einfach nen gaspedal aus nem 206 mit e gas zu nehmen. nun zu den fragen...
1.wie ist das teil im fußraum befestigt
2.wieviele kabel gehen zum pedal ... vermute mal 2!?
3. läuft das signal direkt zur drosselklappe oder noch irgendwo anders drüber


http://cgi.ebay.de/Gaspedal-Pedal-Gas-P ... 58801e544a

Re: gaspedalumrüstung von zug auf e-gas

Verfasst: Mo 02.11.09 17:54
von Aron
bosko hat geschrieben:hi. wie der eine oder andere vielleicht mitbekommen hat will ich mir den 2.2 l ausm 406 einbauen prob er hat ne elektrische drosselklappe. die eine möglichkeit wäre die umrüstung auf manuelle bedienung oder ne andere drosselklappe. nun ist mir aber die idee gekommen einfach nen gaspedal aus nem 206 mit e gas zu nehmen. nun zu den fragen...
1.wie ist das teil im fußraum befestigt
2.wieviele kabel gehen zum pedal ... vermute mal 2!?
3. läuft das signal direkt zur drosselklappe oder noch irgendwo anders drüber
Moin,

also die Drosselklappe umbauen ist nicht möglich.

E-Gas der Generation hat 4 Anschlüsse, GND, +5v, Pegel hi, Pegel lo. Wie das bei den neueren 206ern ist kann ich Dir nicht sagen, die älteren 206er mit E-Gas hatten ein normales Gaspedal mit Poti im Motorraum.

Das Signal geht nicht direkt zur Drosselklappe, was auch dafür verantwortlich ist das ein Umbau nicht möglich ist. Das Signal wird vom Motorsteuergerät verarbeitet, je nach Lastzustand und Gemischzustand regelt es die Drosselklappe nach, sprich Sachen wie Lambdawert fließen bei dem Motor nicht nur auf die Einspritzung sondern geringfügig auch mit auf die Drosselklappe ein. Entsprechend vergleicht das Motorsteuergerät den Saugrohrdruck samt Drosselklappenstellung auf Plausibilität, Abweichungen werden mit extremen Ruckeln, schlechtem Standgas (Standgas wird auch über die Drossel geregelt) bis zu permanenten Motorstörungen führen.

Re: gaspedalumrüstung von zug auf e-gas

Verfasst: Mo 02.11.09 18:37
von bosko
saugrohrdruck und klappenstellung kann das steuergerät ja weiterhin verarbeiten. verbaut wird eh nen anderes steuergerät was die daten auch anders verarbeitet. ich muss ja nur die klappe ansteuern. sry wenn ich grad was aufm schlauch steh aber rein vom verständnis her muss ja "nur" der befehlt statt über gaszug in elektrischer vorm ankommen lassen. standgas kann man doch seperat einbstellen?!?

Re: gaspedalumrüstung von zug auf e-gas

Verfasst: Mo 02.11.09 20:34
von andreasxsi
Warum holste dir nicht das E-Gaspedal vom Spenderfahrzeug?
Dann psst es 100%ig und du musst nix umbauen.

Re: gaspedalumrüstung von zug auf e-gas

Verfasst: Mo 02.11.09 20:48
von Aron
bosko hat geschrieben:saugrohrdruck und klappenstellung kann das steuergerät ja weiterhin verarbeiten. verbaut wird eh nen anderes steuergerät was die daten auch anders verarbeitet. ich muss ja nur die klappe ansteuern. sry wenn ich grad was aufm schlauch steh aber rein vom verständnis her muss ja "nur" der befehlt statt über gaszug in elektrischer vorm ankommen lassen. standgas kann man doch seperat einbstellen?!?
Nein, Klappenstellung kann es nicht weiterhin verarbeiten, das Motorsteuergerät steuert die Drosselklappe aus den vorher genannten Gründen mal mehr und mal weniger an, wenn dann eben die Klappe nicht dem Motorsteuergerät gehorcht gibts eben sofort Probleme. Klappenstellung erfolgt direkt über ein Poti und eben über Plausibilitätsprüfung theoretische Klappenstellung-Motordrehzahl-Unterdruck.

Ja, so ein Poti nachzurüstem um dem Motorsteuergerät den "Fahrerwunsch" mitzuteilen wäre das beste und einfachste. Standgas seperat einstellen, das ist seit fast 20 Jahren nimmer, zu Anfang des G-Kats hat das das Bypassventil übernommen, zu Zeiten des E-Gases ist dieses Ventil weggefallen, sprich ist das Standgas zu niedrig öffnet das Motorsteuergerät die Drosselklappe etwas weiter und erhöht im gleichen Zug die Benzinzufuhr, wie soll das gehen wenn das MSGR keinen Zugriff auf die Klappe hat? Beim vermeindlichen Abwürgen usw kann das Steuergerät dann auch nicht von alleine mehr Gas geben indem es die Klappe aufreißt, wobei das noch das geringste Übel ist.

Zu Deiner Idee mit dem anderen Steuergerät, das ist interessant wenn man z.B. einen Turbo aufpflanzt um recht schnell und einfach die Parameter ändern zu können, bei den neueren komplexen Motoren fließen da eben noch andere Faktoren wir früher ein, als das Steuergerät nur die Benzinmenge und Zündung änderte. Wenn der Motor nur leicht modifiziert werden soll ist das OEM Steuergerät perfekt, denn dann läuft der Motor in thermischer Belastung usw im grünen Bereich, da die Kennfelder einfach so abgestimmt sind das der Motor "fast" perfekt und optimal läuft. Ein frei programmierbares ist idr nur was für die Rennstrecke, wer will mit seinem Motor bei normaler Überlandfahrt auch schon gern 20l/100km verbrauchen weil einfach die Werte nicht hinhaun?

Also die grundlegende Idee vom frei programmierbaren ist eine ganz andere, welche auch schon stark veraltet ist--- der Motor soll bei Teillast nicht aus gehen und bei Vollgas mit div Modifizierungen recht einfach anpassbar sein, seit Zeiten von OBD und Flash programmierten Steuergeräten ist das schonmal ein sehr ungünstiger Schritt.

Der EW12 verfügt übrigens noch über Steuerventile die das Einlassnockentiming (VTC) verändern, über einen Klopfsensor, welcher sich eben dem Kraftstoff anpasst, Kennfeldern die für die Motorleistung und die Art der Gemischaufbereitung einen verhältnissmässigen Verbrauch zulassen usw, usw. Sicherlich mag das mit einem frei programmierbaren der neueren Generation auch möglich sein, aber dazu bedarf es schonmal einem Prüfstand, Abgasmesstechnik, jeder Menge Erfahrung, Ahnung und Zeit, sowie ein kleines Budget falls man doch mal nen Satz neue Kolben wegen Überhitzung durch falsche Gemischeinstellung benötigt.