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von Olinger » Do 23.02.06 13:30
Gestern abend, ca. 19:15. Die Straße war ruhig. Die Menschen gingen in ihren Häusern ihren üblichen mittwochabendlichen Beschäftigungen nach.
Nur eine nicht.
Sie setzte sich in ihr Auto und übersah das wundervolle, ordnungsgemäß geparkte 306 Cabrio hinter sich.
Ein Schrei sich faltenden (zuvor in wundervollen Schwingungen gerformtes) Bleches, schürfenden Lackes und berstenden Kunststoffes durchschnitt wie ein scharfe Klinge die friedvolle Stille des Vorstadtabends.
Nun zeigte die Welt ihr grausames, dem Menschen spottendes Gesicht. Die gesamte hintere Seitenwand dieses einstmals stolzen Gefährtes, zeigte sich nun verletzt wie die Flanke eines angeschossenen Tigers. Ein wahrhaft erbärmliches Bild bot sich mir als ich, alamiert durch die Verursacherin und Nachbarn, diese Szene des kalten und unerbittlichen Grauens betrat.
Noch heute sitzt der Schreck in meinen Gliedern und ich stelle mir stets die Fage, "warum ...?"
Szenenwechsel: Heute geht es zum Gutachter, dann Termin mit der Werkstatt und dann wird alles repariert und über die Versicherung reguliert. Natürlich lasse ich ihn wieder herrichten, aber, es bleibt dann für immer ein Unfallwagen. Tja, schade. Man muß es nicht immer selbst Schuld sein.
Viele Grüße,
der Olinger