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Gemischaufbereitung analysieren / Prävention Motorschaden?

Verfasst: Do 02.08.12 21:22
von Coopex
Hallo Gemeinde!

Ja, ich weiß. Ich stelle viele Fragen in der letzten Zeit. :)
Mag daran liegen dass sich mein Leben mit vielen Terminen und Baustellen in den letzten Monaten etwas entspannt hat und ich tatsächlich wieder Zeit finde, mich etwas meinem Hobby (den diversen Peugeot, vorwiegend jedoch den kleinen Oldies) zu widmen. :)

Im Rahmen der Wiederinstandsetzungs-Gespräche an meinem 104er (siehe Thread http://www.peugeotforum.de/forum/viewto ... 9&t=113760) kam ich mit einem der meiner Meinung nach kompetentesten Schrauber/Meister auf das Thema Prävention und wie man vielleicht verhindern könne, dass sich mal wieder ein Motörchen schädigt.

Seine Meinung dazu und wie man die kostengünstigste OBD baut:
Man nehme eine Lambdasonde und setze diese entsprechend in die Abgasanlage (eines 104ers OHNE Kat) ein.
Dann Strom und Masse dran und dann gibt das Ding ja normalerweise irgendwelche Lambda-Werte aus, die im Optimum ja bei 1,0 liegen sollten ...
Dann kann man einen Voltmeter nehmen (die ja in der Regel bis 15 Volt gehen) und die Skalierung ändern so dass das Ding nur bis 1,5 Volt geht (oder alternativ die Spannung entsprechend vervielfachen) und schon hätte man per nettem kleinem Zusatzinstrument immer den Lambda-Wert im Auge.

Damit kann man dann sehen ob die Kiste gut läuft oder halt zu fett oder zu mager.
Der einzige Haken ist wohl dass die Sonden in so einem Abgasstrom nicht so lange leben sollen ...

Ich finde das hört sich toll an - sofern ich das richtig verstanden und ebenso richtig wiedergegeben habe! :lach:

1.) Was haltet Ihr davon? Gute Idee?? (Ich denke in jedem Fall einfacher und billiger als ein Motorschaden!)
2.) Hat jemand sowas in der Art schon mal gemacht und Tips und/oder Erfolge/Misserfolge vorzuweisen?
3.) Alternative Ideen??

Wie immer: Danke vorab & Grüßle,

de Maggus :kaffee:

Re: Gemischaufbereitung analysieren / Prävention Motorschade

Verfasst: Do 02.08.12 21:43
von InformatiX
wie wär es da mit einer breitband-lambda und entsprechender anzeige? beim 104 vielleicht eher analog denn 010010010 :)

grüße
steffen

Re: Gemischaufbereitung analysieren / Prävention Motorschade

Verfasst: Do 02.08.12 21:52
von Coopex
InformatiX hat geschrieben:wie wär es da mit einer breitband-lambda und entsprechender anzeige? beim 104 vielleicht eher analog denn 010010010 :)

grüße
steffen
Keine Ahnung Steffen!
"Breitband" hört sich zumindest teuer an?! Und 'ne normale Lambda bekommt man überall für ein paar Euronen ...

de Maggus :kaffee:

Re: Gemischaufbereitung analysieren / Prävention Motorschade

Verfasst: Do 02.08.12 22:00
von Kris
das mit der smallband-lambda an einem vergaser-motor kannste knicken. für den einsatzzweck reicht der messbereich nicht.
3 varianten bleiben dir:

1.) alles so penibel einstellen wies nur geht (ventilspiel, zündung), den/die vergaser überholen und auf korrekte bedüsung achten und nach werksvorgaben einstellen
2.) das ding zu nem vergaser-spezi wie IOZ stellen und abstimmen lassen - die machen nix anderes wie oben, nur eben mit prüfstandsläufen und abgasmessungen
2.) ne wideband-lambda samt controller einbauen und sich in die materie einlesen und dann selber fummeln

vergaser sind ne logische sache. aber man muss geduld haben, extrem penibel arbeiten und sich wirklich mit dem thema auseinandersetzen.

Re: Gemischaufbereitung analysieren / Prävention Motorschade

Verfasst: Do 02.08.12 22:02
von InformatiX
naja teuer ist immer relativ.. :D

ich zitiere mal:

"Im Gegensatz zu einer Sprungsonde ("Normale" Sonde), die nur eine Spannung von ca. 0,1V für Fett (Lambda <1) und ca. 0,8V (Lambda >1) für Mager ausgibt, kann man mit der Breitbandsonde den genauen Lambdawert ermitteln (genauer gesagt von etwa 0,65 bis unendlich)."

prinzipiell könnt ich mir im 104 *sowas* in der art vorstellen..

grüße
steffen

Re: Gemischaufbereitung analysieren / Prävention Motorschade

Verfasst: Do 02.08.12 22:21
von Coopex
Kris hat geschrieben:das mit der smallband-lambda an einem vergaser-motor kannste knicken. für den einsatzzweck reicht der messbereich nicht.
3 varianten bleiben dir:

1.) alles so penibel einstellen wies nur geht (ventilspiel, zündung), den/die vergaser überholen und auf korrekte bedüsung achten und nach werksvorgaben einstellen
2.) das ding zu nem vergaser-spezi wie IOZ stellen und abstimmen lassen - die machen nix anderes wie oben, nur eben mit prüfstandsläufen und abgasmessungen
2.) ne wideband-lambda samt controller einbauen und sich in die materie einlesen und dann selber fummeln

vergaser sind ne logische sache. aber man muss geduld haben, extrem penibel arbeiten und sich wirklich mit dem thema auseinandersetzen.
Hey Kris.

Lange nix mehr von Dir gelesen ...
Also sagen wir so: Die Varianten 1 und 2 habe ich mit mäßigem Erfolg betrieben.
Will heißen: Ich habe die kleine Kiste bei genau dieser Firma einstellen lassen und damals einen 4-stelligen Euronen-Betrag dort gelassen bis alles fertig war! (Allerdings inklusive einiger "Spezialitäten") Ergebnis: Die Kiste lief gut.
Auf einer geschätzten Laufleistung zwischen 3.000km und 4.000km hat sich das Gemisch jedoch offenbar schleichend verstellt.
Schleichend heißt: Ich habe schon bemerkt, daß er mit der Zeit "etwas" anders und gefühlt fetter lief, habe es jedoch nicht als schlimm erachtet weil über den Zeitraum (wurde auch nicht sooo regelmäßig gefahren) einfach die direkten Vergleiche fehlten.
Das Ergebnis war dann letztlich der Motorschaden letztes Jahr im Mai - höchstwahrscheinlich infolge Überfettung und dadurch entstehende Ölverdünnung.

Ergo: Guter Plan, Ergebnis letztlich mangelhaft und genau sowas will ich vermeiden und deswegen bleibt nur Dein Plan 2.) (=3.)) ;) übrig.
Ich muss da mal mit meinem Fachmann reden was er davon hält und wie das am besten zu bewerkstelligen wäre.

Wieso wofür man da aber einen Controller?? Wieso reicht es nicht einfach die Werte in einer Skala zu beurteilen?

Grüßle,

de Maggus :kaffee:

Re: Gemischaufbereitung analysieren / Prävention Motorschade

Verfasst: Fr 03.08.12 14:36
von Kris
ohne die genaue schadensursache zu kennen, kannste da nur spekulieren.
vergaser wollen oft und dauernd nachjustiert werden (mechanik eben) und verlangen nach viel bauchgefühl.

EINE widebandsonde bringt bei mehrfachvergaseranlagen auch nur eine grundidee - da bekommt man dann zwar eine generelle aussage übers gemisch im ganzen aber keine aussage, welcher zylinder genau wie läuft. letztlich muss man da einen mehrfachen weg gehen und zusätzlich kerzenfarben, abgastemperaturen usw. miteinander vergleichen. viel wichtiger als bei einspritzanlagen ist der mechanische zustand des motors. generiert ein zylinder mangels kompression zuwenig unterduck, wird er ggf. auch zu mager befüllt - ne einspritzung hält hingegen einfach rein.

Re: Gemischaufbereitung analysieren / Prävention Motorschade

Verfasst: Fr 03.08.12 15:55
von mrx0001
abgastemperatur kannste auch überwachen das gängt auch ganz eng mit dem gemisch zusammen könnte man sogar wenn man etwas mehr aufwand betreibt bei jedenm zyl messen.