Elektronische Steuerungen sind auch nicht unzuverläsiger als rein mechanische Sachen. Vom Prinzip her. Fehler fallen nur eher und vor allem jedem auf, weil die Elektronik sich selbst überwacht und den Fehler meldet. Und wenn dann noch geballte Inkompetenz in den Werkstätten dazu kommt, ist es schnell ärgerlich. Dann natürlich die proprietären Standards, so daß man bei Softwarefehlern auf die Hersteller angewiesen ist. Vielleicht gibt's ja in ein paar Jahren Aftermarket Flash Speicher (legal) mit quasi opensource software, wo dann ein paar wirklich gute und begeisterte Programmierer die Elektronik lange nach Produktionsende auf einem aktuellen Stand halten, so wie es ja immer noch Nockenwellen für den 205er gibt. Gut, da muß man sich dann halt ein bisschen mit C++ oder Assembler auskennen, und im Zweifelsfall mal den Lötkolben schwingen. Aber ist alles lernbar


Bei den ganzen Assistenzsystemen denke ich, daß man da oft in falsche Sicherheit gewogen wird. Denn die definitven Grenzen der Physik sind nicht verschiebbar, man nähert sich ihnen nur an, ohne es zu merken. Ist mir lieber, mein Auto zeigt mir durch leichtes Driften an, daß es die Bodenhaftung verliert, als das eine Elektronik gegensteuert bis alles zu spät ist und ich den totalen Abflug mache. Dazu muß ein Auto natürlich so konstruiert sein, daß es bei leichtem Driften nicht gleich überschlägt. ABS ist da was anderes, weil es das macht, was jeder gute Fahrer sowieso tut, nur sehr viel schneller (@Mariob, wenn du 15-20 Pedalbewegungen pro Sekunde schaffst, solltest Du Dich der Forschung zur Verfügung stellen

Und die kleinen Helferlein im Auto, der eine will halt 3000W RMS, der andere einen warmen Popo, so what. Man lebt in einer modernen Welt, und kann sich das Beste raussuchen und es zwingt einen niemand dazu, sklavisch der schönen Stimme zu lauschen, die einem einredet, daß es links den Rückepfad runter die beste Strecke von Berlin nach Nürnberg ist.
