Viel Hubraum und ein Problem für Dieselspezialisten - NEWS

Ihr habt Probleme mit anderen Marken? Oder mit Sachen, die nicht euren Löwen betreffen? Dann ist das genau die richtige Schublade für euch.
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Viel Hubraum und ein Problem für Dieselspezialisten - NEWS

Beitrag von Vollgastauglich » Mi 26.12.07 17:50

Hi!

ich habe ein kleines bis mittelgroßes dieselproblem!

mein bester freund hat nen baujahr 79 unimog (über den hatte ich schonmal nen fred wegen geplanter lackierung), der seitdem er in seinem besitz ist auch mal wieder arbeiten muss. seit neuestem treten aber ständige probleme mit der dieselzufuhr auf - die leitungen und folglich auch der dieselfilter sind verschlammt - das geht soweit, dass der motor aus mangel an brennstoff ausgeht.
was der motor bzw. der tank in seinem vorherigen leben alles mitmachen musste, entzieht sich leider unsrer kenntnis - der mog war aber als landwirtschaftliches fahrzeug im fuhrpark eines holzverarbeiters - mit eigenen dieselvorräten.

der jetztige diesel im tank ist aus diesem september - wie winterfest sind die dieselkraftstoffe (sommerversion)?

jetzt zu der eigentlichen frage - ich hab mal ein bisschen gegoogelt und bin aus dem maritimen bereich auf reinigungszusätze gestoßen, die den offenbar bakteriell verursachten schlamm lösen.

hat einer von unsern diesel-spezis erfahrungen mit sowas für den kfz-bereich gemacht, oder ne andere idee?


hoffe auf rege hilfe!

gruß - martin
Zuletzt geändert von Vollgastauglich am Sa 29.12.07 17:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Viel Hubraum und ein Problem für Dieselspezialisten

Beitrag von Aron » Mi 26.12.07 19:32

Vollgastauglich hat geschrieben:Hi!

ich habe ein kleines bis mittelgroßes dieselproblem!

mein bester freund hat nen baujahr 79 unimog (über den hatte ich schonmal nen fred wegen geplanter lackierung), der seitdem er in seinem besitz ist auch mal wieder arbeiten muss. seit neuestem treten aber ständige probleme mit der dieselzufuhr auf - die leitungen und folglich auch der dieselfilter sind verschlammt - das geht soweit, dass der motor aus mangel an brennstoff ausgeht.
was der motor bzw. der tank in seinem vorherigen leben alles mitmachen musste, entzieht sich leider unsrer kenntnis - der mog war aber als landwirtschaftliches fahrzeug im fuhrpark eines holzverarbeiters - mit eigenen dieselvorräten.

der jetztige diesel im tank ist aus diesem september - wie winterfest sind die dieselkraftstoffe (sommerversion)?

jetzt zu der eigentlichen frage - ich hab mal ein bisschen gegoogelt und bin aus dem maritimen bereich auf reinigungszusätze gestoßen, die den offenbar bakteriell verursachten schlamm lösen.

hat einer von unsern diesel-spezis erfahrungen mit sowas für den kfz-bereich gemacht, oder ne andere idee?


hoffe auf rege hilfe!

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Moin,

fraglich wäre ob es nur eine Alters und Temperaturbedingte Parafinabscheidung des DKs ist oder wirklich die Dieselpest. Bei der Dieselpest kann ich auch nichts dazu sagen, da hast Du ja selber schon aus der richtigen und betroffeneren Richtung Hilfe gefunden.

Sollte es ne einfache Abscheidung sein hilft meistens das Zeug ordentlich zu erhitzen, evt könnten hier Zusätze wie Spiritus/Benzin und/oder eben den DK zu ersetzen bzw leer zu fahren, bei div Reinigungsmittelchen sind die uralt Reihenpumpen jedenfalls im Vergleich zu moderner Hochdrucktechnik recht unempfindlich.

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Re: Viel Hubraum und ein Problem für Dieselspezialisten

Beitrag von Vollgastauglich » Mi 26.12.07 19:42

hi, aron!

also altersbedingt halt ich mal für eher unwahrscheinlich - im sommer hat er drei tankfüllungen (jeweils nurnoch knapp ein viertel resttankfüllung) durchgearbeitet.

die dieselpest - das klingt ja schonmal tragisch - vermute ich da schon eher --- wieweit runter sind die sommerdieselsorten bei uns aktuell temperaturresistent? ich denke mal - es hat bei uns momentan gerade mal maximal bis minus 5 grädchen - das sollte noch keine probleme geben, oder?

mit solchen lustigen systemreinigern hast du auch noch keine erfahrung gemacht, oder?

dank dir schonmal ..

gruß martin
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Re: Viel Hubraum und ein Problem für Dieselspezialisten

Beitrag von Aron » Mi 26.12.07 20:07

Moin,

mit der Dieselpest kenne ich mich zum Glück nicht aus *aufholzklopf*, aber ich habe da paar Sachen gefunden, unter anderem das das Zeug wie Algen aussieht, klar, man sollte bedenken, Mikroorganismen in großer Anzahl sind idr sichtbar, Beispiel Schimmel. Oder man richt Säuren, welche von Enzymen von der Umwandlung bei Fetten entstehen.

Sommerdiesel soll -10°C aushalten, wobei ich nicht glaube das der Unterschied zwischen Sommer und Winterdiesel sooo groß ist.

Letztendlich würde ich eins mal probieren. Etwas von dem Schleim in nen Kochtopf füllen und etwas erwärmen, so das man unterscheiden kann ob das wirklich nur ausgeflockter Diesel ist (Parafin) oder eben irgendwelche Stoffwechselendprodukte von Mikroorganismen, welche bei 30-50°C nicht zerfallen.

Gegen die Dieselpest liest man auch vereinzelt von RME, da wohl im Biodiesel das Methanol für die kleinen Stinkviecher nicht angenehm sein soll.

War das frischer Diesel von der Tanke oder auch was aus dem Depot, evt irgendwelche Ablagerungen aus einem fast leeren Tank?

Also ich würds mal im kleinen Umfeld probieren, löst sich der Dreck mit Spiritus, braucht man Wärme usw, dann entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen, ists nen Temperaturproblem vor den DK Filter nen Heizgerät einbauen, z.B. von P-Öl bedarf oder Chemie.

Ist wirklich die Dieselpest, raus den Mist, System spülen und mit Chemie das Zeug tot machen :!:

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Re: Viel Hubraum und ein Problem für Dieselspezialisten

Beitrag von Vollgastauglich » Mi 26.12.07 20:23

der diesel, der seit sommer diesen jahres nachgefüllt wurde war zapf-frisch ... der von vorher aus unbekannten quellen (aber wenigstens nicht rot eingefärbt)

die schleimige substanz war auch schon bei wärmeren temperaturen ständig mal im filter. aber da wurde der mog im prinzip recht häufig bewegt und es wurde nicht soooo auffällig - war zwar auch des öfteren mal rohrverstopfung, aber eben nicht ständig! jetzt, seit er steht scheint sich´s vermehrt zu haben ... würde ja auch zu der bakteriellen infektion passen.
ist mittlerweile so, sobald die kiste mal drei bis fünf tage gestanden hat, muss der filter abgelassen und saubergemacht werden...

da werd ich mal demnächst (wenn ich mir die pfoten nichtmehr abfriere) zapfen gehen und mal die pampe warm machen.

kennst du "normale" dieselverschlammungen, die sich evtl. mit der zeit abgesetzt haben könnten und jetzt aufgrund von volltanken (er steht jetzt auch seit september mit fast vollem tank, bzw. wird nur sehr kurzzeitig und nicht ordentlich dieselverbrauchend bewegt) gelöst wird und sich absetzt? - es steht ja eben auch nicht fest, in welchen füllzuständen das monster vorher immer geparkt war.

*orakel* ich seh mich schon nen ollen blechkanister von nem unimog abmeißeln, weil er festgegammelt ist *orakel aus*

*noch´n bisschen orakel* wenn ichs nich mach - orakel ich noch die ganzen leitungen neu und zerlege die einspritzdüsen *will nicht mehr orakeln*


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Re: Viel Hubraum und ein Problem für Dieselspezialisten

Beitrag von Aron » Mi 26.12.07 23:28

Da will ich auch mal etwas orakeln *hi*.
Am Anfang des Threads bei der "ersten richtigen, frischen Tankfüllung" kam mir schon der Gedanke, welchen Du auch beschrieben hast, im Bezug auf Ablagerungen.

Man weiß ja nicht was davor für ne Suppe drin war, evt hat der RME Zusatz im Handselsdiesel irgendwas im System gereinigt, was jetzt zu diesen Problemen führt.

Also erst mal kleine Mengen mit noch kleineren Mengen an Alkohol und Benzin vermischen, vielleicht löst sich das ja schon, Temperatur wäre dann die nächste Stufe, etwas probieren. Falls Du magst, ich habe noch nen weissen Kittel hier und paar Damenstrumpfhosen zum durchsieben von Lack *hihi* (da gabs mal nen schönes Bild von mir mit weissen Kittel beim Lack durch Damenstrumpfhose filtern... diese Erinnerungen werden jetzt wach *lol*).

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Re: Viel Hubraum und ein Problem für Dieselspezialisten

Beitrag von Vollgastauglich » Do 27.12.07 10:59

:lach: soso - du filterst in damenstrumpfhosen lack durch weiße kittel !?!? das hätte ich jetzt nicht von dir erwartet :zieh:

danke - ich steh nicht auf strumpfhosen - das juckt immer so an den behaarten männerbeinen :zwinker:


ja - ich denke mal, es wird kein weg vorbeiführen die suppe abzuzapfen und ne hochwissenschaftliche versuchsreihe zu starten. sollte es auf die pest rauslaufen, soll ich dir dann mal ein pröbchen schicken???

mal schauen, was dabei rauskommt - solang fährt mein spez immer mit konservenglas zum pampe in freier wildbahn rauslassen - und wenns tatsächlich "nur" temperatur wäre, dann machen wir mal ein schönes lagerfeuerchen unterm tank! :floet:

nuja ... ich halt dich auf dem laufenden! dank dir schonmal ...

gruß aus dem winterwald - martin
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Re: Viel Hubraum und ein Problem für Dieselspezialisten

Beitrag von Aron » Do 27.12.07 13:33

Vollgastauglich hat geschrieben:sollte es auf die pest rauslaufen, soll ich dir dann mal ein pröbchen schicken???
Wie? Bloß nicht, die Pest fehlt meiner Möhre noch. :traurig:
mal schauen, was dabei rauskommt - solang fährt mein spez immer mit konservenglas zum pampe in freier wildbahn rauslassen - und wenns tatsächlich "nur" temperatur wäre, dann machen wir mal ein schönes lagerfeuerchen unterm tank! :floet:
Haja, die Russen machen das wohl immernoch, vielleicht findet man darüber was im Web. :D Letztens haben die gezeigt wie ein Panzer den anderen angeschoben hat, die 3 Männl, welche beim hinteren Panzer aufm Turm saßen bekommen jetzt beim Atmen in ner deutschen Großstadt keine grüne Plakette mehr *muaaah*.

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Re: Viel Hubraum und ein Problem für Dieselspezialisten

Beitrag von Vollgastauglich » Fr 28.12.07 11:33

moin!

war grad über google unterwegs ... irgendwie erinnert mich das vom lesen her an die ebay-spritsparmagnete - nur, dass das scheinbar tatsächlich funktioniert:
über Mikroben im Treibstoff, deren meist unangenehme Folgen und deren Beseitigung auf chemische Weise durch Beifügen von Dieselzusätzen.
Das Problem ist keineswegs nur eines des Mittelmeeres, weiß Jürgen Karle, Geschäftsführer des deutschen Spezialversandhauses Blue Water. In Neuseeland beschäftigt man sich der Not gehorchend bereits seit Jahren intensiv mit diesem Thema und ist zu einem verblüffenden Schluß gekommen: Wird Treibstoff durch ein starkes Magnetfeld geleitet, führt das quasi zum Zerreißen der Mikrobenstrukturen. Die auf diese Weise in Kleinstteile zerlegten Einzeller gehen daraufhin durch die Filter, gelangen in den Brennraum, werden im Zylinder rückstandslos verbrannt und durch den Auspuff entsorgt. Erreicht wird der Effekt durch ein simpel anmutendes Gerät namens De-Bug, das von einer Gruppe erfahrener neuseeländischer Experten auf dem Gebiet der Treibstoffeinspritzung sowie Schiffahrtsachverständigen und Ingenieuren entworfen wurde. De-Bug ist kein Filter, sondern eine Aufbereitungsanlage, die den Treibstoff statisch behandelt. Der Treibstoff passiert das Gerät noch vor dem Dieselfilter und durchläuft dabei über einen bestimmten Zeitraum ein genau definiertes Magnetfeld. Die Behandlung bewirkt oben beschriebenen Effekt, und der Motor fungiert sozusagen als Krematorium für die üblen Quälgeister.

Interessant ist weiters die Tatsache, daß das Gerät völlig wartungsfrei ist und ohne zusätzliche Energiezufuhr auskommt. Einfach installieren und die Probleme vergessen, verspricht der Hersteller ...

Das klingt ein wenig nach Alchemie, scheint inzwischen jedoch wissenschaftlich fundiert und durch Tests belegt. Jürgen Karle, der De-Bug- Systeme seit kurzem im Programm hat und für rund 1.750,- Schilling anbietet, verweist Zweifler unter anderem gerne auf den großangelegten Test des holländischen Reichsinstituts für Fischereiuntersuchungen. Dort wurden nach massiven Treibstoffproblemen in der Flotte zwei Trawler probeweise mit De- Bug-Geräten ausgerüstet. Seit damals gab es keinen einzigen Ausfall wegen verstopfter Filter, bereits nach einer Woche waren die mikrobakteriellen Verunreinigungen verschwunden. Inzwischen fahren übrigens nicht nur in Neuseeland unzählige Schiffe mit dem De-Bug-System, in Holland sind es bereits rund 150, weltweit wesentlich mehr. Für die deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger waren die Tests ebenfalls überzeugend: Alle Seenotrettungskreuzer wurden vor kurzem mit den neuseeländischen Systemen ausgerüstet.
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Re: Viel Hubraum und ein Problem für Dieselspezialisten

Beitrag von Vollgastauglich » Sa 29.12.07 17:48

sooo ... war grad an dem ungetüm - mein spez hatte noch nen kleinen rest der pampe in seiner ablassdose.

wenn ichs beschreiben probier - kommt sowohl von der konsistenz, als auch von der farbe vaseline als bester vergleich in betracht. hab mal mit der mag in den tank geleuchtet - und die suppe sieht wenigstens sauber (oberflächlich) aus - auch das was von den tank-innenwänden sichtbar ist hat keine sichtbaren ablagerungen - lediglich leichteste oberflächenrost-ansätze sind zu sehen.

versuche mit dem pampenrest konnt ich noch keine machen - dazu war´s zu wenig.

gibts zu meinen aussagen eine konkrete idee der ursache?


gruß martin - und der unimogfahrer ...
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