ein FI bringt dir da auch nichts, wenn die dose falsch angeklemmt ist.
der FI schaltet ab, wenn eine gewisse differenz zwischen "rausfließendem strom" und "zurückkommendem strom" (mal für laien verständlich ausgedrückt) überschritten wird.
also verhindert das strom durch nicht geerdete geräte in den benutzer abfließt.
viele neueren netzteile haben dreipoltechnik, eigentlich genau deshalb um querströme zu verhindern. der schutzleiter ist dann intern meistens mit nem koppelkondensator an die beiden andern leiter angeklemmt und manchmal zusätzlich mit der masse des ausgangs (stecker zum notebook) verbunden, wie du ja nun live miterlebt hast.
das deine freundinn 10 minuten narkotisiert war ist echt heftig, ich habe schon einige stromschläge in meinem leben bekommen (gefährliche hobbies *g*) aber bisher war ich nie auch nur den bruchteil einer sekunde abwesend. ok, es zieht gut im arm, aber das wars auch schon.
das gefährliche ist, wenn der strom durch dein herz fließt. das tut er aber nur, wenn dieses auf dem direkten wege liegt (erinnert sich noch wer an alte physikbücher? eine hand am wasserhahn, den andern an der steckdose?), ansonsten fließt er mit ziemlicher sicherheit durch den arm, seitlich am körper entlang, durch die beine. das herz kriegt davon nicht viel mit.
übrigens würde man ja normal meinen, schuhe mit gummisohlen isolieren. das tun sie in der tat auch! aber leider gibt es den kondensator-effekt: für einen bruchteil fließt ein strom, bis die ladung ausgeglichen ist, und dann gehts nach 1/100 sekunden grad wieder in die andere richtung. je nach beschaffenheit fließt also ein mehr oder weniger großer wechselstrom. barfuß ist das was anderes, aber faktisch liegt da fast immer ein kondensator dazwischen (steinplatten, socken, etc).
am schwächsten spürt man die phase übrigens auf einer leiter (egal ob metall oder nicht), da spürt man ein leichtes bizzeln. würde das ganze aber trotzdem niemandem zum testen empfehlen! ;-)