AOK - Probleme über Probleme - Bräuchte Hilfe
Verfasst: Mo 19.06.06 09:43
Hallo Ihr Lieben,
wende mich heute einmal mit einem Problem ganz anderer Sorte an Euch. Evtl kann mir der ein oder andere Weiterhelfen. Es geht auch um privates, weswegen ich nicht so oft online war und bin. Darum bitte ich Euch nicht zu lachen, oder ähnliches, aber im Moment bin ich so ratlos, daher hoffe ich, das jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat, und evtl mir ein paar Tips geben kann.
Also ich habe einen Lebensgefährten. Dieser ist Leukämie erkrankt, befindet sich aber bereits nach der Knochenmarktransplantation, und wir hoffen, das es nun endlich mal aufwärts geht (hatte schon genug Krankheitsgeschichte davor). Jedoch bedarf es natürlich einiger Nachuntersuchungen und Behandlungen.
Zum einen ist eine wöchentliche Untersuchung in Erlangen (einfache Strecke 100 km und Zeitaufwand von ca 8 Stunden) nötig, zum anderen noch mindestens drei weiter Untersuchungen und Behandlungen in dem ca 20 km (einfach) entfernten Kronach mit jeweils einem Zeitaufwand von ca 4 Stunden.
Bis jetzt habe ich immer diese Fahrten übernommen, aber allein im Monat kommen mindestens 1200 zusätzliche Kilometer bei mir auf die Uhr. Allein deswegen muß ich die Versicherung nun schon hoch setzen. Das die Kosten dementsprechend hoch sind, (Sprit, Verschleiß usw) muß ich wohl nicht erwähnen.
Nun habe ich mich schon etliche Male mit der AOK rumgeschlagen, ob ihm nicht ein Krankentaxi gezahlt werden könnte. Dies wurde nun aber jedes Mal ausgeschlagen.
Ich selber kann keine Arbeit annehmen, da mein Lebensgefährte auf diese Fahrten / Untersuchungen angewiesen ist, und sie auch Lebensnotwendig sind. Jedoch bekomme ich auch vom Staat kein Geld, da ich durch diesen Zeitaufwand nicht frei vermittelbar bin. Die AOK zahlt uns bis auf die Pflegestufe 1, wie sollte es auch anders sein, natürlich auch nichts.
Aber so kann es ja nicht weiter gehen. Ich möchte auch wieder arbeiten und mein Geld verdiehnen. Immerhin schlagen wir uns jetzt mit 800 Euro im Monat durchs Leben, und durch die Ärzte (Zuzahlungen, Fahrten usw). So kann es ja nicht weitergehen. Außerdem ist es ja jetzt auch so, das ich irgendwann mal in Rente gehen möchte, mir diese Jahre, in denen ich aber das Taxi war, natürlich nicht angerechnet werden. Also schau ich auch hier wieder in die Röhre.
Der liebevolle Rat *ironisch gemeint ist* der AOK-Sachberaterin war, das ich mich doch einfach von meinem Lebenspartner trennen soll, dann kann ich einem normalen Leben nachgehen. Was dann aus ihm wird, weil er dann ja dann erst recht keinen Fahrer mehr hat, ist nebensächlich.
Ich könnte so über diese Ungerechtigkeit kotzen. Allein durch den letzen Krankenhausaufenthalt (14 Wochen), habe ich dementsprechend hohe Fahrtkosten (Besuche, auf dringendes medizinisches Anraten), hohe Telefonkosten (monatlich 160 Euro), 270 Euro für die Krankenhauszuzahlung, und seit er wieder hier ist 180 Euro Zuzahlungen für Medikamente zu zahlen gehabt.
Seit heute ist mein Auto in der Werkstatt, und ich habe mich wieder mit der AOK rumgeprügelt. Nein, auch heute wird kein Krankentransport gezahlt. Es ist aber heute sehr wichtig, das mein Schatz zum Doktor kommt, da er heute Thrombozytenkonzentrate, und morgen Ery-Konzentrate bekommen muß, da er bereits wieder sehr schwindelig ist, und blutet. Am Mittwoch steht die Untersuchung in Erlangen an. Auf meine Frage, ob er, wenn er durch das nicht zum Doktor kommen, dann zusammenbricht, ob dann der Notarzt gezahlt würden, und die Folgen, wurde das bejat.
Ich verstehe das einfach Null. Ein Taxi heute für Hin und Rückfahrt zum Doktor wird mich mindestens 50 Euro kosten, die ich aus eigener Tasche – auch noch – bezahlen muß. Gibt es noch eine soziale Gerechtigkeit???
Hatte jemand einen solchen oder ähnlichen Fall? Weiß jemand, was man noch beantragen kann, damit Transporte gezahlt werden? Hat jemand Tips? Bin wirklich über jeden Ratschlag dankbar, da ich zur Zeit echt mit meinem Latein und den Nerven am Ende bin, und einfach nicht verstehen kann, wie man so im Stich gelassen werden kann.
wende mich heute einmal mit einem Problem ganz anderer Sorte an Euch. Evtl kann mir der ein oder andere Weiterhelfen. Es geht auch um privates, weswegen ich nicht so oft online war und bin. Darum bitte ich Euch nicht zu lachen, oder ähnliches, aber im Moment bin ich so ratlos, daher hoffe ich, das jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat, und evtl mir ein paar Tips geben kann.
Also ich habe einen Lebensgefährten. Dieser ist Leukämie erkrankt, befindet sich aber bereits nach der Knochenmarktransplantation, und wir hoffen, das es nun endlich mal aufwärts geht (hatte schon genug Krankheitsgeschichte davor). Jedoch bedarf es natürlich einiger Nachuntersuchungen und Behandlungen.
Zum einen ist eine wöchentliche Untersuchung in Erlangen (einfache Strecke 100 km und Zeitaufwand von ca 8 Stunden) nötig, zum anderen noch mindestens drei weiter Untersuchungen und Behandlungen in dem ca 20 km (einfach) entfernten Kronach mit jeweils einem Zeitaufwand von ca 4 Stunden.
Bis jetzt habe ich immer diese Fahrten übernommen, aber allein im Monat kommen mindestens 1200 zusätzliche Kilometer bei mir auf die Uhr. Allein deswegen muß ich die Versicherung nun schon hoch setzen. Das die Kosten dementsprechend hoch sind, (Sprit, Verschleiß usw) muß ich wohl nicht erwähnen.
Nun habe ich mich schon etliche Male mit der AOK rumgeschlagen, ob ihm nicht ein Krankentaxi gezahlt werden könnte. Dies wurde nun aber jedes Mal ausgeschlagen.
Ich selber kann keine Arbeit annehmen, da mein Lebensgefährte auf diese Fahrten / Untersuchungen angewiesen ist, und sie auch Lebensnotwendig sind. Jedoch bekomme ich auch vom Staat kein Geld, da ich durch diesen Zeitaufwand nicht frei vermittelbar bin. Die AOK zahlt uns bis auf die Pflegestufe 1, wie sollte es auch anders sein, natürlich auch nichts.
Aber so kann es ja nicht weiter gehen. Ich möchte auch wieder arbeiten und mein Geld verdiehnen. Immerhin schlagen wir uns jetzt mit 800 Euro im Monat durchs Leben, und durch die Ärzte (Zuzahlungen, Fahrten usw). So kann es ja nicht weitergehen. Außerdem ist es ja jetzt auch so, das ich irgendwann mal in Rente gehen möchte, mir diese Jahre, in denen ich aber das Taxi war, natürlich nicht angerechnet werden. Also schau ich auch hier wieder in die Röhre.
Der liebevolle Rat *ironisch gemeint ist* der AOK-Sachberaterin war, das ich mich doch einfach von meinem Lebenspartner trennen soll, dann kann ich einem normalen Leben nachgehen. Was dann aus ihm wird, weil er dann ja dann erst recht keinen Fahrer mehr hat, ist nebensächlich.
Ich könnte so über diese Ungerechtigkeit kotzen. Allein durch den letzen Krankenhausaufenthalt (14 Wochen), habe ich dementsprechend hohe Fahrtkosten (Besuche, auf dringendes medizinisches Anraten), hohe Telefonkosten (monatlich 160 Euro), 270 Euro für die Krankenhauszuzahlung, und seit er wieder hier ist 180 Euro Zuzahlungen für Medikamente zu zahlen gehabt.
Seit heute ist mein Auto in der Werkstatt, und ich habe mich wieder mit der AOK rumgeprügelt. Nein, auch heute wird kein Krankentransport gezahlt. Es ist aber heute sehr wichtig, das mein Schatz zum Doktor kommt, da er heute Thrombozytenkonzentrate, und morgen Ery-Konzentrate bekommen muß, da er bereits wieder sehr schwindelig ist, und blutet. Am Mittwoch steht die Untersuchung in Erlangen an. Auf meine Frage, ob er, wenn er durch das nicht zum Doktor kommen, dann zusammenbricht, ob dann der Notarzt gezahlt würden, und die Folgen, wurde das bejat.
Ich verstehe das einfach Null. Ein Taxi heute für Hin und Rückfahrt zum Doktor wird mich mindestens 50 Euro kosten, die ich aus eigener Tasche – auch noch – bezahlen muß. Gibt es noch eine soziale Gerechtigkeit???
Hatte jemand einen solchen oder ähnlichen Fall? Weiß jemand, was man noch beantragen kann, damit Transporte gezahlt werden? Hat jemand Tips? Bin wirklich über jeden Ratschlag dankbar, da ich zur Zeit echt mit meinem Latein und den Nerven am Ende bin, und einfach nicht verstehen kann, wie man so im Stich gelassen werden kann.