*aufreg* ein Behindertenausweis ist keine Greencard!

Ihr habt Probleme mit anderen Marken? Oder mit Sachen, die nicht euren Löwen betreffen? Dann ist das genau die richtige Schublade für euch.
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Dirk@205
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Re: *aufreg* ein Behindertenausweis ist keine Greencard!

Beitrag von Dirk@205 » Sa 15.11.08 14:30

Waldfee106 hat geschrieben:Und was ich noch loswerden will .... seid froh, dass ihr nicht im Grenzgebiet hier wohnt, hier gibbet jeeeede Menge kopfbehinderter Franzosen!
Mal abgesehen vom Rest der ja schon angemessen kommentiert wurde geht mir spätestens bei so nem Satz echt die Hutschnur hoch.

Gruß,
Dirk

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Waldfee106
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Re: *aufreg* ein Behindertenausweis ist keine Greencard!

Beitrag von Waldfee106 » Sa 15.11.08 20:33

Mut zum Hut ... soso.

Kopfbehinderter Franzose ist eine eigene Wortschöpfung - wem ich damit zu nahe getreten sein sollte - ich entschuldige mich. Trotzdem erkläre ich, was ich damit meine. Ein Behindertenparkplatz ist gesetzlich geschützt und darf nur mit amtlichem Ausweis genutzt werden.
All die, die meinen, dass sie ach so behindert sind, dass sie diesen Platz in Anspruch nehmen müssen - und man deren Behinderung absolut nicht ansieht, außer die ignorante Ausstrahlung dieser Personen - das sind für mich ganz offensichtlich kopfbehinderte. Da läuft nämlich was nicht ganz richtig im Oberstübchen.

Ansonsten bin ich beeindruckt, welche Meinungen landläufig so herrschen. Als Mann sollte man sich vorstellen können, dass es für eine, sagen wir mal - 50 - 60 kg Frau echt ne fürchterliche Kraftanstrengung ist, eine Babyschale, die im Übrigen auch einiges an Gewicht hat PLUS Baby, was mind. 4 bis 5 Kilo zusätzlich wiegt, das als Einheit über den Parkplatz zu wuchten.

Einen Kasten Bier kann ich auch mal 5 Min. im Auto alleine lassen, ohne dass der vor Angst zu schreien anfängt ect., um einen Wagen zu holen.

Aber genau die Typen sinds auch, die in der Tiefgarage meinen, sie könnten die Frauenparkplätze nutzen, weil die eh nur für Tussen sind, die nicht parken können.

Das ist keine Pauschalisierung - das sage ich noch, bevor ich gehe - es gibt solche und solche.

Rücksichtnahme im Alltag ist ein kostbares Gut .... merke ich immer wieder.
Liebe Grüße Bild

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Vollgastauglich
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Re: *aufreg* ein Behindertenausweis ist keine Greencard!

Beitrag von Vollgastauglich » Sa 15.11.08 21:19

edit vorneweg - waldfees beitrag sollte hinter dem meinen stehen ... mir ist nur ein fürstliches abendesen dazwischengekommen :zieh:


:nixkapier:

ich find eure reaktionen teilweise schon recht heftig, oder ein wenig unangemessen ...

... um da mal anzufangen ... ich gehöre auch zur männlichen spezies - allerdings selbst mit anhang und diesbezüglicher parkplatzerfahrung ...

ich denke, die meisten der beantworter dieses threads hat keine kinder, oder?

mal von mir als papa einer fast zehnmonatigen tochter ein bericht aus dem alltäglichen leben:

der einkaufsablauf meiner frau mit meiner tochter: parken, selbst aussteigen, an die hintertür, maxi cosi rausnehmen, mit maxi cosi unterm arm an den nächstmöglichen einkaufswagen und einkaufen ... danach mit dem wagen an den kofferraum, einkauf ausladen, wagen an die parkbox zurückstellen, mit maxi cosi und tochter an die rechte hintertür des autos, einladen, anschnallen, selbst einsteigen und abfahren....

der aufmerksame leser wird evtl. jetzt schon langsam drauf kommen, wozu so ein parkplatz gut ist ...

er ist breiter ... wer von euch hat probiert, in einer engen standardparklücke die fondtür so weit aufzumachen, dass ein kindersitz mitsamt inhalt durchpasst, ohne das nachbarauto, oder das eigene seitenteil zu demolieren? wenn man tatsächlich dann den sitz nach dem einkauf drinne hat (es gilt zu bedenken, dass kinder bis zu nem - sagen wir - halben jahr mal garnicht sitzen können - der einkaufswagensitz fällt also weg - die maxi-cosi einkaufswagenaufbauten ebenfalls - ich werde mein kind nicht in eine plastikwanne legen, ohne es irgendwie fixieren zu können) kommt (sofern kein iso-fix) der part, wo mehr oder weniger schlanke menschen neben der autotür gebückt stehen, dabei das hinterteil ob des gleichgewichtes weiter raus strecken, um ihren junior anzuschnallen .... spätestens jetzt kann es durchaus passieren, dass trotz großer vorsicht die nachbartür im wege steht ...

die nähe zum eingang (primär eigentlich zu den nächsten wagen) macht durchaus auch sinn ... ich kann die blutergüsse meiner frau am oberschenkel nichtmehr zählen (geschweige denn, dass ich das sehen will)
, die durch ein ständig anschlagendes kindertransportgestell, das an ihrem unterarm hängt hervorgerufen wird ... zumal die erkrankungsgefahr bei den lustigen temperaturwechseln für die kleenen auch nicht zu verachten sind ...

das argument: erst wagen, dann kind - und nach dem einkaufen umgedreht, lass ich nicht gelten! das würde bedeuten, dass mein kind (wenn auch nur kurz) alleine im auto sitzt - dabei evtl. das weinen beginnt und ich die nächsten 20 minuten heimfahrt, oder einkauf ein selbstverursachtes weinkonzert habe ...

klar ... das waren jetzt frauenbeispiele, könnte man argumentieren - aber probiert mal, ein - sagen wir neun kilo schweres kind plus drei kilo maxi cosi quer über den parkplatz zu tragen - ich bin beim besten willen kein schmächtiger hämpfling (wer mich kennt wird´s bestätigen können) - aber das geht mal auch bei mir ganz geschmeidig an die kondition ...

der bierkastenvergleich hinkt also wohl nachgewiesen!

der ice - vergleich - stand eigentlich garned zur debatte ... in dem punkt stimm ich aber auch als vater unserem california zu ... das muss echt ned sein ...

es steht wohl auch ausser frage, dass viele sonderparkplätze nichts als blödsinn sind ... bestes beispiel ist wohl unser baumarkt im nachbarort ... der hat etwa 15 bis 20 (ich habse noch ned gezählt) behindertenparkplätze --- und nur mal zum denkanstoss ... die behindertenparkplätze sind für menschen "mit aussergewöhnlichen gehbehinderungen, bzw. blinde" - also nicht für jeden "einfach behinderten" ... sooooo ... und jetzt erklär mir einer schlüssig, dass diese menschen öfter im baumarkt einkaufen, als ein junger vadder, oder eine junge mutter mit ihrem kind .... und einen solchen parkplatz gibbet dort nicht...

die äusserung von waldfee mit "kopfbehindert" - liegt nach meinem geschmack auch recht daneben... faul und ignorant triffts wohl besser....

aber mal in die runde gefragt - vielleicht auch mal an strange ... wie schauts denn mit der rechtlichen handhabe aus?

und an waldfee noch ne kleine bemerkung: mein auto steht auf nem mama mit kind platz, ohne kindersitz ... jetzt stehst du mit gezückter waffe daneben, wenn ich, oder meine frau zurückkomme ... was fällt uns auf??? ich hab mein kind MIT dem kindersitz in der hand - und mein auto is incognito .... :floet:
Wenn nach endlosen Stunden am Konzentration die Computer nachlässt,
sollte man sich von dem Gedanken zu Ende schreiben,
irgendwelche Texte noch unbedingt verabschieden zu wollen.


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Coopex
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Behindertenparkplätze sind für mich ...

Beitrag von Coopex » Sa 15.11.08 21:44

... tabu.
Frauen-Parkplätze finde ich affig - außer daß die Chancen sinken, daß eine "shoppende" Dame ihre Tür grobmotorisch gegen mein Auto haut, wenn sie diesen Parkplatz nutzt.
Mutter (oder Vater) & Kind - sorry Ihr kinderlosen Leute - ich würde EUCH mal was erzählen!
Es macht tatsächlich keinen Spaß mit einer besetzten, ca. 20-25kg schweren Babyschale ins Auto zu müssem! Es ist schwer und es ist sowieso schon unhandlich - aber das merkt man erst, wenn man selber mal in der Situation ist!
Es ist auf einem normalen Parkplatz mit einem normalen Auto sehr schwierig, alleine eine Babyschale in ein Auto zu verfrachten ohne die Tür gegen das daneben parkende Auto zu schlagen! Es ist noch schwieriger das zu vermeiden indem man die Autotür fest hält und die Babyschale dann einhändig einzufädeln!

Ihr seid schon etwas ignorant ... aber naja.
Ich wünsche allen bekennenden Ignoranten ein kinderreiches Leben mit vielen Babyschalen und engen Parkplätzen!!

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Re: *aufreg* ein Behindertenausweis ist keine Greencard!

Beitrag von CaliforniaPug » So 16.11.08 01:58

Mal vorneweg: Ich mag keine Kinder. Ich hasse sie nicht, das möchte ich klar stellen, ich hasse nur die Eltern der schlimmsten Exemplare. Nun bin ich erstmal gesellschaftlich der Popo, sei's drum.

Wie wohl bereits vermutet, ich habe keine Kinder - ich unterrichte sie nur (und ja, es macht mir Spaß, ich mache meinen Beruf gerne und auch so gut ich kann, auch wenn man das ein oder andere Exemplar am liebsten per Analpediatrie an die Wand klatschen würde und nein, ich habe keine 20000 Wochen Ferien pro Jahr - UnterrichtsFREI ja, aber URLAUB ist das nicht!).

Aber zum Thema: ich denke nicht, dass Parkplätze für Leute mit Kindern, Mumu, Bierkästen, Franzosen, NPDler, Linksparteiler oder sonstige Leute mit zu kurzem Dödel das Problem sind, sondern viel mehr das Bild, dass diese Minoritäten in der Öffentlichkeit abgeben oder abbekommen. Sieht man einen Rollifahrer, wie er sich (z.B. als Querschnittler) aus dem Auto wuchtet und in den Rolli setzt und in den Edeka einmarschiert, äh rollt, denkt man sich: "meine Fresse, der lässt sich net unterkriegen, hat echt nen ****** in der Hose, obwohl er ihn nicht benutzen kann!" ist man ganz ohne Probleme gewillt zu denken, dass der nen Behindertenparkplatz braucht, weil er's ja schließlich schon schwer genug hat. Beim gebrechlichen Rentner denkt man schon "Au Backe, wieso hat der eigentlich noch nen Lappen... und was um alles in der Welt macht der um 19.40 im Supermarkt? Zivi vergrault oder Schwester angetatscht?" und das Verständnis schwindet schon etwas, obwohl der gute Herr seinen Fuß in Stalingrad vergessen hat und nur den halben Tag beim Arzt war und keine Chance hatte einzukaufen - Parkplatzprivilegien schonmal kritisch. Tussi mit gefälschtem Pradatäschchen das im Extrabreiten, hell erleuchteten Parkplatz in der Tiefgarage ne Beule mehr in ihren pinken Mini gefahren hat, hat schon ne ziemlich miese "Verständnischance"... sexistische Phantasien blühen in einem auf, während man sich in den Parkplatz neben der Säule quetscht und durch die Heckklappe aussteigt.

Und dann kommt das Kind... Man hat grade mal wieder 15h Flugzeug hinter sich, davon eine Stunde wo KEIN Säugling geschrien hat (wo ist eigentlich das Problem bei den von der Qantas vorgeschlagenen abgetrennten Kinder/Familienabteilen? Hilft doch allen...)! Man malt sich schon aus wie das geplärre im Supermarkt an der Kasse sein wird, wie Mama oder Papa sich um das andere, dreijährige Kind nicht kümmern kann, das gerade die Süßigkeitenregale umpflügt. Und dieser Al-Quaida-Ableger soll noch nen extra Parkplatz bekommen?? Nun ist's mit dem Verständnis für alle Widrigkeiten mit Kindern endgültig aus.

Aber woher kommt das? Der Rollifahrer kostet der Krankenkasse nen vermögen. Der Opa ist womöglich ne Plage für das Pflegepersonal und benimmt sich wie die Axt im Walde und die Tussi bezieht ALG II weil sie zu dumm für nen Hauptschulabschluss war. Die Mutter mit dem Kind ist berufstätig, erzieht ihr Kind gut und liberal um es zu einem weltoffenen, toleranten und gebildeten Bürger zu machen. Dennoch kriegt sie die Breitseite ab. Wie kommts? Und da, kommt als exemplarisches Beispiel mein ICE-Fall, den Vollgastauglich zurecht als OT beziffert, ins Spiel. Wir haben in diesem Land eine gewisse Zahl von Leuten die glauben, wenn sie ein Kondom überzögen keine Luft mehr bekämen - dementsprechend erziehen sie auch ihre Kinder, oder auch nicht (ich will hier keine 50er Jahre Verhältnisse, wo Kinder nur Antworten dürfen, wenn sie gefragt werden. Das einzige was ich Verlange ist, dass der Zug, das Flugzeug kein Sportplatz ist, die U-Bahn kein Ort wo der Taschen-Imam (aka 1€-O2-Krasser-Checker-Handy) jodelt und das Restaurant nicht zum Laufstall, in dem ich ne Schokoverschmierte Hand auf meiner Pizza habe, ausartet. Meine Mom (Alleinerziehend weil verwitwet, voll Berufstätig, etc.) hätte mir die Löffel aber sowas von lang gezogen (und die 80er sind noch nicht so lange her!). Das Verhalten, das dem Rest der Welt auf den Zeiger geht ist nur die logische Konsequenz von Leuten, die sich einen SCHEI**DRECK um ihre Kinder kümmern ("halt dei fotz'n, papa und mama schaung Super-Nanny an!").

Als positives Beispiel (und das nicht um Waldi ans Bein zu pinkeln ;)) möchte ich da Frankreich nehmen: natürlich, auch da ist bei Leibe nicht alles Gold was glänzt, aber der gemeine Franzose hat es irgendwie im Griff viele Kinder zu haben und die auch trotz - oder gerade wegen - funktionierendem Kita-System so zu erziehen, dass man wirklich noch sagen kann, dass "das halt Kinder sind und die nunmal Kinder sind"...

post scriptum: in den USA ist's leider auch nicht viel besser, nur hier sind die Parkplätze bei den Supermärkten so groß, dass man mit'm 205 (wenn geschickt angestellt) quer parken kann ohne irgendwen zu behindern ;)
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Re: *aufreg* ein Behindertenausweis ist keine Greencard!

Beitrag von Waldfee106 » So 16.11.08 09:36

Warum ich besonders den Franzosen ans Beinchen gepinkelt habe, liegt daran, dass das ein echtes Problem hier ist. Die machen alles das, was man nicht darf ... falsch parken an allen erdenklichen Stellen, egal wen sie hindern. Knöllchen zieht nicht, die werfen das weg und stören sich nicht dran.
Nicht alle sind so - aber schaut Euch mal hier um, die meisten haben F - Kennzeichen. Auch ignorante deutsche Autofahrer gibts - und das ebenfalls nicht zu knapp.

Desweitern, weiß ich auch, dass ein Auto, welches keine Babyschale hintendrin hat, nicht zwangsweise eine kinderfreie Zone ist - die Schale kann sich ja im Einkaufswagen befinden. Wenn aber die gesamte Rückbank zugemüllt ist, kann man definitiv davon ausgehen, dass da kein Kind vorher Platz hatte.

Ich persönlich stehe entweder gaaaaanz hinten, nämlich da, wo kaum einer parkt, damit ich Platz habe. Geht halt nicht immer, denn da isses nicht überdacht. Bis ich alles ausgepackt habe, ist entweder das Zeugs oder mein Kind nass, oder eben etws weiter vorne, wenn Platz ist.

Mein Auto hat *wohl überlegterweise* Schiebetüren, aber selbst damit isses manchmal schwer, das Kind, was gern mal schreit, sich wehrt und strampelt, in einer engen Parklücke ins Auto zu wuchten.

Ich bin niemand der aufm Stuhl wartet, bis sich ein Dödel, der da nicht hingehört, hinstellt. Weiterhin bin ich niemand, der andere im unangemessenen Ton anpöpelt. Den Herren habe ich freundlich drauf hingewiesen.

Sauer war ich deshalb, weil gerade die Gehbehinderten (mein Vater sitzt selbst im Rollstuhl, das will ich mal erwähnt haben) seeeehr drauf achten (müssen), dass sie einen besonderen Parkplatz haben, der breit ist und ortsnah. Gerade von einem solchen Menschen hätte ich erwartet, dass er dieses Recht, was er für sich beanprucht, auch anderen zugesteht. (ja, mir ist klar, dass sein Sonderparkplatz rechtlich abgesichert ist)

Für mich isses jedes Mal nen Kraftakt gewesen, mit Baby und Babyschale einkaufen zu gehen, weil ich Jan nie alleine im Auto gelassen habe ... und bitte achtet mal drauf, wo MutterKindParkplätze sind - und WIE NAH dazu die Wagen stehen. Das steht in keinem guten Verhältnis. Und es gibt durchaus Einkaufszentren, die diese Parkplätze auch gaaanz weit weg vom Schuss legen. Da sind sie immer frei - komisch oder?

Mein Kind kann laufen. Solange ich nichts schweres dazu zu tragen habe, parke ich auch nicht auf einem solchen MamaKindParkplatz. Den brauchen andere mit kleinen Babys.
Liebe Grüße Bild

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Re: *aufreg* ein Behindertenausweis ist keine Greencard!

Beitrag von vulkanus » So 16.11.08 11:54

Bevor ich jetzt auch als Parkplatzmonster abgestempelt werde möchte ich anmerken, dass ich die Parkplätze privat natürlich schon berücksichtige und frei lasse.

Beruflich in zugeparken Stadtzentren aber eben nicht immer. Zu den besonders fiesen Zeiten sind wir dann oft auch zu zweit unterwegs, damit wir zumindest die Strasse freihalten können. Kommt im Normalfall zwar nicht vor, aber manchmal lässt es sich eben nicht vermeiden, dass jemand "ultradringend" irgendwas braucht... Erst letzte Woche hatte ich so einen Fall: Stadtzentrum von Linz, Freitag 11 Uhr, Einbahn, links und rechts zugeparkt und eine verbleibende Fahrspur von kaum 3 Metern. Wo parkst du da einen Citroen Jumper, ohne den Verkehr zu behindern, für 4 Minuten? Richtig: Vor der Tiefgaragenausfahrt. Dann bleibt halt einer beim Auto und fährt kurz weg, wenn einer raus will und der andere stellt die Ware zu. Hätte es dort einen Mutter-Kind-Parkplatz gegeben (gibts dort eh ned), hätte ich logischerweise den genommen. Da stehen meiner Meinung nach einfach die Rechte aller übrigen Verkehrsteilnehmer höher als die der einen Mutter, die mich dann eventuell verflucht. Wer mir jetzt den Rat geben möchte, dass ich doch künftig in die Tiefgarage fahren soll: Hätte ich auch getan, wenn ein Jumper nicht einen Meter höher als die Einfahrt wäre :gruebel:

Wenn man diese Diskussion auf die Spitze treiben will könnte man natürlich die Behauptung in den Raum stellen, dass es sich Mütter bzw. Väter doch (meistens) ausgesucht haben, ob sie ein Kind wollen oder nicht. An diesem Punkt unterscheidet sich der Behinderte von der/dem Mutter/Vater. Wenn Ersterer nicht unbedingt durch einen selbst fahrlässig verursachten Unfall seine körperliche Einschränkung erlangte kann er in der Regel nichts für seine Situation. Die Eltern (iss kürzer :)) hätten es sich sehr wohl aussuchen können. Da passt dann die Frage perfekt, wem man denn alles Sonderparkplätze zugestehen soll, wie madmat bereits richtig erkannt hat. "Ich trage ab jetzt rund um die Uhr eine Sonnenbrille und verlange meinen eigenen Parkplatz!", ahja :D Aus dieser Überlegung heraus stammt wohl auch die rechtliche Unterscheidung der beiden Parkplatztypen...


> CaliforniaPug hat geschrieben:
> Wie wohl bereits vermutet, ich habe keine Kinder - ich unterrichte sie nur
:lolwech: :lolwech:
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Re: *aufreg* ein Behindertenausweis ist keine Greencard!

Beitrag von volker206 » So 16.11.08 17:04

Waldfee106 hat geschrieben: Ein Behindertenparkplatz ist gesetzlich geschützt und darf nur mit amtlichem Ausweis genutzt werden.
Hallo,

nicht jeder der so einen Ausweis hat, darf auch auf einem Behindertenparkplatz stehen. Den genauen Ausdruck weis ich jetzt nicht, da gibt es so Einschränkungen wie gebehindert o.ä. Auf dem Ausweis sind so extra Felder , die je nach Einschränkung abgestempelt werden.

Gruß Volker206
Für alle Fans von M.A.S.H 4077th:

Corporal Klinger wurde es verboten, beim Morgenappell Abendkleider zu tragen.

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Re: *aufreg* ein Behindertenausweis ist keine Greencard!

Beitrag von CaliforniaPug » So 16.11.08 17:44

Stimmt... ich glaube das ist (war zumindest) der Schwerbehindertenausweis mit "G" (wohl für Gehbehindert) - mein Vater hatte auch nen Schwerbehindertenausweis, durfte aber nicht auf diesen Parkplätzen parken.
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Re: *aufreg* ein Behindertenausweis ist keine Greencard!

Beitrag von obelix » So 16.11.08 18:23

CaliforniaPug hat geschrieben:Stimmt... ich glaube das ist (war zumindest) der Schwerbehindertenausweis mit "G" (wohl für Gehbehindert) - mein Vater hatte auch nen Schwerbehindertenausweis, durfte aber nicht auf diesen Parkplätzen parken.
das müsst aG sein, aber die p-nutzung ist an das rolli-symbol geknüpft, denn wer pappt seinen ausweis ans auto? das rollisymbol muss am auto kleben.

gruss

obelix
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