Neuer Beruf oder nicht?

Ihr habt Probleme mit anderen Marken? Oder mit Sachen, die nicht euren Löwen betreffen? Dann ist das genau die richtige Schublade für euch.

Was ist das sinnvollste?

noch 2 Jahre dranhängen und dann auf bessere Zeiten warten
4
21%
weiter ungelernt irgendwo jobben
1
5%
neuen Beruf erlernen --> einen der Spaß macht, aber eher perspektivlos erscheint
7
37%
neuen Beruf erlernen --> der sinnvoll ist, aber kaum Spaß macht (wenns das noch gibt)
7
37%
 
Abstimmungen insgesamt: 19

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McHolle
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Beitrag von McHolle » Di 18.01.05 08:34

Naja pflege berufe im Saarland kannste wohl streichen. as ich hier sehe, was an pflegern rumläuft, haste bessere chancen wieder in den Wald zu gehn.... da stehn wenigstens Bäume rum, die noch nicht betreut werden :roll:
Bleibt wohl auch dann nurnoch die Sparte Kaufmännisch, wobei ich dort auch dazu plädiere die 3 Jahre voll zu machen, da man ansonsten 1 Jahr nicht da war, und dies trotzdem in der Prüfung abhandeln muss.... :scry:
Aber ansonsten würd ich mal schauen, was is in der arbeitswüste Saarland, was man noch machen kann , und evtl dies dann einschlagen
Wenn du trotzdem den pfleger beruf einschlagen willst, denk dran , das es ein großes Physisch wie psychisches Laster werden kann......

DumDiDum
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Beitrag von DumDiDum » Di 18.01.05 09:39

Hallo Waldfee,


ich werde im nächsten halben Jahr wohl auch in der Zwickmühle stecken, entweder einem Beruf nachzugehen, den ich eigentlich nicht machen will oder mich um zuorientieren.

Meinen Studiengang habe ich gewählt, weil ich ihn interessant fand - zu beginn. Leider erzählt einem ja keiner, wie es endet.

Wenn ich fertig bin, habe ich entweder die Gelegenheit einen "Verlegenheits-Doktor" zumachen oder mir eine Stelle zu suchen. Dummerweise sehe ich an den gerade Ausstudierten, dass es keine Stellen in meinem Beruf gibt. Es sei denn man hat eine 3jährige Berufserfahrung, ist 30-35, reist gerne, zB nach Südafrika, und hat enorme Kenntnisse in Kernbohrungen. Oder ich werde Lehrerin für Mathe, Physik und Chemie.

Einer unserer Profs hat immer gesagt das Studium ist nur Mittel zum Zweck.
Also werde ich die Mittel heiligen und das Beste draus machen, nämlich das, was ich immer machen wollte.

Ich lebe schließlich nur einmal!!!


Alles Gute!

Ich drück dir die Daumen!


DumDiDum

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Kris
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Beitrag von Kris » Di 18.01.05 11:51

hallo,

ich will mich ja nicht unbeliebt machen, aber das ist doch der grosse vorteil eines studiums gegenüber ner ausbildung, dass man eben seinen spezialbereich ausarbeiten kann und das macht, was einen auch interessiert. ein studium kann man natürlich auch nur nach studienplan abhaken - der reiz an der sache ist das aber nicht.

und in einem bereich zu studieren, den man mag, ist auch nicht die glückseeligkeit in garantie, auch da gibts sachen die man tun und lernen muss, die einem anfangs nicht passen oder die man auch nie wieder danach tun will.

was mich echt schockt: viele sind einfach zu pessimistisch was ihre fähigkeiten angeht. waldfee, die beklagt, sie hätte nicht genug erfahrung um in so nem job einzusteigen, was aufzuziehen ... warum nicht? auf was wartest du? das studium oder ne ausbildung oder ne weiterbildung: du wirst nie am ende dastehen und sagen können: jetzt kann ich es und jetzt 35 jahre abfahrt ein und dasselbe tun.

ne ausbildung - gleich welcher art - ist nur die basis, hinterher wirds interessant. und in einem studium sollte man v.a. eines lernen: nämlich zu lernen, in eigenregie an sachen heranzugehen, sie anzupacken und durchzuziehen.

es kommt niemand und wird sagen: wir haben auf dich/euch gewartet, in keinem job. in keinem job kommt man fertig aus der ausbildung.

das ist ein in deutschland aber weitverbreitetes phänomen, wenn ich da nach frankreich oder spanien schau, mit welchem enthusiasmus die leute an sachen rangehen, obwohl sie fehler machen, sich ne blutige nase holen etc. aber dieser antrieb muss schon aus einem selber kommen.

schuld, zumindest teilschuld, hat das deutsche bildungssystem, das einfach zu schwerfällig ist, man wird als student in manchen fächern in genaue diese fachliche lethargie hineingedrückt ... leider.

die deutschen können nicht weniger als andere, eher mehr. sie haben nur komischerweise oftmals angst davor, das was sie können auch anzuwenden.

gruss, kris

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Waldfee106
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Beitrag von Waldfee106 » Di 18.01.05 12:01

Den Enthusiasmus hatte ich mal ....

Dass keiner auf MICH wartet, ist mir wirklich klar. Aber man bekommt überhaupt nicht die Chance, zu zeigen, was man kann.

Ich bewerbe mich mittlerweile auf Jobs, die den Hauptschulabschluss voraussetzen ... dass da mein Enthusiasmus etwas leidet, ist klar.

Weiterhin wird man nicht ernst genommen, wenn man sich auf solche Stellen bewirbt :roll:

Meine Kenntnisse anwenden würde ich gern - nur nimmt einen keiner, weils an der Berufserfahrung mangelt - und diese will einem keiner geben.

*waldfee*
Liebe Grüße Bild

*waldfee106*

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zak
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Beitrag von zak » Di 18.01.05 15:34

Hallo Waldfeechen.

Ohje, is jetzt schon so weit?!


Hm...wurde ja hier im Thread schon viel geschrieben.

Das Problem ist immer zu wissen, was man denn machen möchte. Ich bin auch nur über ständige Umwege in dieses Unternehmen hier gerutscht. Ist nicht das was ich machen will bzw. wollte aber es gefällt mir trotzdem.

Glaub nen Traumjob gibts nicht wirklich und wenn, dann muß man auch dort Abstriche machen.

Saarland ist ja wirtschaftlich nicht so der Hit. Stahl, Kohle, Autoindustrie (Ford) und Keramik (Villeroy & Boch) haben wir zu bieten. Nicht viel. Aber wir sind ja auch klein. Arbeitslosenquote liegt bei 10% was etwas mehr als 10000 Arbeitslose ergibt. Keine rosigen Aussichten.
Nachteil am Arbeitsmarkt: mehr Nachfrager als Anbieter. Und leider wirds im Moment so gehandhabt, daß keiner mehr unbefristete Verträge vergibt sondern 1-2 Jahre befristet. So braucht man sich nach keiner Kündigungsfrist zu richten wenn denn die Wirtschaft wieder einen Einbruch erleidet.
Weiteres Problem: wie du schon gesagt hast, die Qualifikation. Jeder will eine(n) 20 jährige(n) Arbeitnehmer(in) mit abgeschlossenem Studium, am betsen Doktorant, 20 Jahre Berufserfahrung und das dann für 1500EUR Brutto im Monat.

Einerseits kann ein Einstieg in ein Unternehmen total einfach sein (wie's bei mir war, durchs Jobben während des Studiums und bei Abbruch wurde ich ja dann in ein auf ein Jahr befristetes - und gerade wieder um ein Jahr verlängertes - Arbeitsverhältnis übernommen) andererseits wenn man sich überall bewirbt auch unendlich schwer sein.

Eine Ausbildung ist für ein Unternehmen durchaus eine "billige" Art sich von deinen Arbeitsqualitäten zu überzeugen. Jobben während eines Studiums ebenfalls.

Dein Vorteil den du hast - im Gegensatz zu vielen anderen Deutschen: du hast die Grenze in deiner Nähe. D.h. du kannst dich zusätzlich noch in Frankreich (sofern der Sprache mächtig) oder aber auch in Luxembourg bewerben. Mußt halt nur mit Jaquelin reden, daß sie dich dann täglich viele Kilometer tragen muß. Aber wenn es sich rechnet, wer fragt dann schon danach?! Ich fahr jeden Tag 140KM. Man gewöhnt sich an alles!

Du steckst in der Tat in ner Zwickmühle. Nicht mehr - sorry, Tatsache - die jüngste. D.h. Studium wird schwer werden. In 5 Jahren wärst du 32 und hättest keine oder nur wenig Berufserfahrung. Eine Ausbildung dauert 1,5-3 Jahre je nach dem was du machst und ob dich dein Arbeitgeber evtl. die Prüfung vorziehen lässt.

Meine Idee die mir jetzt einfallen würde:
Bewerb dich halt auf beides: Ausbildung UND Job. Auch im Ausland! Wenn du Adressen von Luxembourger Firmen brauchst meld dich. Kann ich dir besorgen.
Ansonsten überleg dir echt in welchem Bereich bzw. in welcher Branche du glücklich werden könntest und bewirb dich da für eine Ausbildung oder wenn deine Qualifikation ausreicht für nen Job.
Wenn dir - und da drück ich dir die Daumen - ne Firma ne Chance gibt, kannst du ja über Abendschule noch was zusätzlich lernen.

Ich z.B. hab ja Industriekaufmann gelernt und sitz jetzt bei ner Krankenversicherung. Total branchenfremd. Also bin ich totaler Quereinsteiger. Aber ich möcht mich für Abendschule zum Versicherungsfachwirt anmelden um mich auch da etwas einzuarbeiten. Nie verkehrt.
Mein Cousin ist Elektriker und arbeitet bei ner Bank in der EDV als Microsoft-irgendwas-Support (ok, bei M$ geht einem nie die Arbeit aus :lol: ). Also möglich ist das schon.

Wie gesagt, wenn du Adressen brauchst sag mir bescheid. Verwaltung gibts überall. Zwar keine im Forstbereich aber is ja kein Muß.

Lass den Kopf nich hängen!!!

Gruß Johannes

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falk 205
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Re: Neuer Beruf oder nicht?

Beitrag von falk 205 » Di 18.01.05 17:15

hmm... du magst deinen beruf also gar nicht??
mal ganz dumm so gefragt, ist dir das nicht irgendwann am anfang deines studiums schon mal aufgefallen?? vielleicht wäre das die richtige zeit gewesen sich neu zu orientieren...

aber mir würden in diesem falle eigentlich nur 2 möglichkeiten einfallen:

1. (wie du schon sagtest) noch das referendariat machen, wäre ja unsinnig die 6 jahre ungenutzt zu lassen

oder 2. schon mal über einen standortwechsel nachgedacht?? jetzt nicht von pusemuckel nach nebenan, sondern in eines der skandinavischen länder?? die machen unsereis doch sicherlöich noch einen vor im thema forstwirtschaft (und nicht nur da!!). ausserdem saugen die ja regelrecht fachleute auf! gute bezahlung und ein klasse sozialsystem inklusive...
vielleicht könntest du ja da was machen was hier nicht geht, dich dort ggf. wieterbilden und dann irgendwann (falls man das überhaupt noch will) als "queen of the forest" zurückkommen :lol:

ist halt so ne überlegung. ich denke auch schon drüber nach, ob ich nach beendigung meines studiums (falls ich hier keine vernünftige stelle bekomme) ins ausland zu gehen... skandinavien wär ein großer kandidat dafür...

gruß falk
da mein kleiner gti hat sein herrchen gewechselt hat *trauer*, jetzt ein mobil mit weiß / blauem logo

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jus
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Beitrag von jus » Di 18.01.05 23:33

> Waldfee106 schrieb:
>
> Man könnte auch diese Zeit nutzen, wenigstens "Berufserfahrung" zu sammeln indem man was arbeitet, was man nicht gelernt hat - wie ich es derzeit mache.



Gehe ich richtig in der annahme das du jetzt im Moment nichts im Bereich Forst machst?

Was machst du den zur Zeit?
Is der Beruf nix um in dieser Richtung irgendwas weiter zu machen?


Hast du dir schon mal überlegt etwas hinter der Grenze in Frankreich zu suchen?
Ober es dort mit Arbeitsplätzen besser aussieht, wage ich allerdings zu Bezweifeln.

Viel Grück Julius
"Gott lenkt, der Mensch denkt, der Saarländer schwenkt"

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