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Hi

TÜV hat mir einige Mängel aufgebrummt. So auch mangelnde Bremsleistung hinten, Handbremse geht nicht. Poröse Bremsschläuche hinten.

Gut: Bremsschläuche beide erneuert, neue Bremsflüssigkeit, System komplett entlüftet.

Probefahrt: vom Gefühl her gute Bremsleistung, Fahrzeug verwindet sich nicht, bäumt sich nicht auf.

So, nun Handbremse nachgestellt, man kann nur noch 3 Zacken den Handbremsshebel ziehen, danach ist fest, wie gegen einen Anschlag. Aber die Hinterräder bremsen fast gar nicht, auch im Rückwärts bergab rollen bringt man die Karre bei Schrittgeschwindigkeit nicht zum Stehen.
Stattdess hört man an einer Bremstrommel einen Pfeifton, wie manchmal bei LKWs.

Kann es sein, dass die Bremsbeläge so weit runter sind, dass das Handbremsseil so viel Luft
überbrücken muss, dass es nicht mehr reicht die Beläge ausreichend stark an die Innenfläche der Bremstrommel zu drücken?

Die Stellschraube am Handbremshebel ist schon bis Ende gedreht, ich dachte erst, da die Handbremsseile vor einem Jahr neu reingekommen sind und die sich evtl. gedeht haben oder da nicht Original Peugeot, eine zu lange Seele haben.

Wie dick sollten die Bremsbeläge noch sein?

Was ist die Verschleissgrenze der Bremstrommel innen?

Mess-Schieber in der Grösse habe ich genug.

Wo kann ich noch forschen?

Kann was mit der automatischen Nachstellmechanik sein?

Bin für jeden Tipp dankbar.

Wenn es hilft: Daten vom Bremsenprüfstand

Bremskraft Hinterachse links und rechts --> 40 daN

Sry, aber die Handbremse stellt man ja auch nicht an den Seilen ein(jedenfalls nicht nachträglich).

In der Bremstrommel ist ein Mechanismus der das stellt. Entweder stellt der sich automatisch ein beim bremsen (Das ist so ein Teil mit Verzahnung, welches beim Bremsen durch Federkraft nachgestellt wird je nach Verschleiß der Backen) oder ein Gewindestück mit einer verzahnten Mutter, die durch eines der Löcher der Bremstrommel nachgestellt wird. Das wird auch der Grund sein, warum die Achse an sich so schlecht bremst.

Heißt für dich Trommel runter nehmen und mal nachschauen. Der Mechanismus sitzt meistens links unten.

Ja ich weiss, ich kenne den Mechanismus

ich mach das auf und mach mal Foto, wie immer

ich vermute ja auch, dass die Beläge zu weit unten sind.

wie kann ich prüfen ob diese automatische Nachstellung einwandfrei funktioniert ?

Die Verschleissgrenzen bräuchte ich von jemandem auch noch

Die Verschleißgrenze liegt wie bei den vorderen Belägen bei 3mm. Funktionieren tun die aber auch bei weniger.

Du hast nie beides verbaut, also musst du schauen ob du den Gewindebolzen mit der Mutter oder dieses andere verzahnte Teil hast.

Der Mechanismus mit dem Gewindebolzen musst du selber nachstellen. Das andere System kannst du prüfen, indem du bei abgenommener Bremstrommel eine Backe rausdrückst und sich das Teil dann neu einstellt (rutscht in der Vaerzahnung weiter und die Bremsbacke steht jetzt weiter raus)

mh bei mir sind die zylinder undicht bremst hinten auch nicht und kwitscht
auch der handbremse
kannst ja mal gucken ob unten bremsflüssigkeit raus kommt!
falls es nich die beläge sein sollten...

Hi

also Bremsflüssigkeit kommt nirgends raus....

moin,

hast du mal die Seile selbst gecheckt, da brechen oft die Bowdenzuege.

Warum machst du nicht einfach die Trommel runter: setz jemand ins Auto, der
die Handbremse langsam zieht, bzw. die Fussbremse vorsichtig betaetigt, dann solltest
du die Mechanik mit Nachstellmechanismus live sehen koennen.

AFAIK gibt es nur zwei Systeme:
Bendix: Zahnsegmente auf ca. 7 Uhr AFAIR. Wenn du auf die Bremse trittst, solltest du
sofort ein Geraeusch hoeren (vom Uebereinanderrutschen der Zaehne)

Girling: Nachsteller sitzt auf ca. 11 Uhr AFAIR. Ist halt ein duennes Blaettchen, welches
das Raedchen vom Nachsteller dreht. Wenn die Feder von dem Blaettchen falsch eingehaengt
ist, geht der Mechanismus nicht.

Du bist doch Maschinenbauer, das solltest du schon hinbekommen.

Gruss

Real

Radbremszylinder links war undicht und hat somit die Bremse links verölt

beide Nachtsellsperrklinken haben im Lauf der Jahre NICHT nachgestsellt

Auf beiden Seiten jetzt komplett neue Bremsbeläge und Federn eingesetzt, links neuen Radbremszylinder eingesetzt und Bremse auf 179,5mm Abstand eingestellt.

Jetzt zieht die Handbremse betonfest mit der 5. Raste am Handbremshebel

Betriebsbremse geht jetzt auch einwandfrei

kleiner tip: vorm einstellen an der trommel den seilen am handbremshebel im auto etwas luft geben. und dann darauf achten, dass die hebel an den hinteren belägen, die die handbremse ja betätigen, richtig satt am belag anliegen. wenn die schon beim zusammenbau abstehen, weil die seile ziehen, wird das hinterher nie den richtigen weg machen, die beläge werden total einseitig ablaufen und man hat keine brauchbare bremsleistung.

ja genau Kris, das hab ich auch gemerkt. Daher hab ich die Handbremsseile komplett gelöst, bis sie völlig Spiel hatten. Dann mit dem Mess-Schieber die Trommeln ausgemessen und 0,5mm abgezogen. Das hat perfekt gepasst.

Ich hatte mich gewundert, dass bei voll gezogener Handbremse sich die Räder weiter gedreht hatten.

Allerdings scheint mir das mit dieser Sperrklinke eine Fehlkonsturktion zu sein, die geht nämlich immernoch nicht. Ich habe alles sauber gemacht, alles entrostet und gangbar gemacht.

Sehr schlecht gemacht wie ich finde...