Problem an der Hinterachse

Die wohl interessanteste Kategorie. Ihr habt Probleme mit Eurem Peugeot? Die Werkstatt weiss mal wieder nicht weiter? Das Handbuch gibt auch nichts mehr her? Na dann, stellt Eure Frage hier rein.
Keezx
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Re: Problem an der Hinterachse

Beitrag von Keezx » Fr 24.10.14 01:46

Jawohl, aber der ist verschraubt mit die Langsarmen mit Endplatten.
Schrauben in Langsarmen fest genug?

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Kris
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Re: Problem an der Hinterachse

Beitrag von Kris » Fr 24.10.14 10:01

Keezx hat geschrieben:Jawohl, aber der [der stabi] ist verschraubt mit die Langsarmen mit Endplatten.
genau. und manchmal lösen sich grad nach ner komplettzerlegung diese schrauben nach ein paar km. dann macht es sporadisch klonk. und dann muss man nochmal nachziehen.

btw. sollte man bei arbeiten an achsen und bremsen ohnehin am ende nochmal alle schrauben kontrollieren. und auch nach ein paar probe-km ein weiteres mal kontrollieren.
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Re: Problem an der Hinterachse

Beitrag von Scimitar » Mo 27.10.14 17:16

Ich hätte eine Frage zu der Sache: Muss man zum einfetten der Nadellager ein bestimmtes Material verwenden, oder genügt simples Allzweckfett? Ich vermute mal, es sollte etwas sein, was womöglich unabhängig von Temperatur etc. verwendbar ist?
Bei meinem steht so eine Achsen-Aktion auch an und ich schaff grad noch alles nötige dafür herbei.

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Re: Problem an der Hinterachse

Beitrag von Kris » Mo 27.10.14 18:07

da genügt simples maschinenfett.
muss nicht mal graphit-fett sein, denn es rotiert ja nix und somit gilt es auch keine temperaturen abzuführen.
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Re: Problem an der Hinterachse

Beitrag von Scimitar » Mo 27.10.14 20:48

Gut. Mit den Temperaturen hab ich eher die Jahreszeiten gemeint. Ich weiß nicht, ob Fett auf Kälte reagiert oder so.

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Re: Problem an der Hinterachse

Beitrag von obelix » Mo 27.10.14 21:30

Scimitar hat geschrieben:Gut. Mit den Temperaturen hab ich eher die Jahreszeiten gemeint. Ich weiß nicht, ob Fett auf Kälte reagiert oder so.
du solltest darauf achten, dass das fett lösemittelbeständig, festkörperfrei und wasserabweisend ist.
temperaturbereich sollte von -40 bis ca. +70 grad reichen, damit deckst du das ganze spektrum ab.
es sollte bei kälte noch schmieren können und bei wärme nicht zu flüssig werden.

gruss

obelix
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Re: Problem an der Hinterachse

Beitrag von Scimitar » Mi 29.10.14 16:03

Gibt es bestimmte Hersteller, die empfehlenswert sind?

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Re: Problem an der Hinterachse

Beitrag von Keezx » Mi 29.10.14 21:14

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Re: Problem an der Hinterachse

Beitrag von Oscar 2 » Mi 29.07.15 09:14

Also bei mir war sie schon seit 4 mal Hu fällig, und er hat es auch das letzte mal gnädig übersehen. Jetzt ging es gar nicht mehr. Hoppel-Hoppel.
Dank vieler hilfreicher Berichte hier aus dem Forum hat alles geklappt. Dazu mein Dank an alle hier und ein paar Tips von mir.

Hierzu meine Erfahrungen beim 205.,1.1er Schnulli, Achse eingebaut, erleichtert ungemein:

Geduld, Zeit, viel Spucke und sehr viel Gefühl, noch ne Nacht drüber schlafen. Das alles doppelt und dann geht es schon. Is nix für Anfänger.

Ergänzungstips für noch eingebaute Hinterachse:

Um die Bremse nicht aufmachen zu müssen, einfach die Trommel runter, Ankerplatte und Bremsleitungshalter abschrauben. Dann lässt sie sich einfach mit samt montiertem Handbremsseil weg legen und stört nicht mehr.

Das Achsrohr und den Dichtlagersatz gabs noch im Zubehör. Günstiger kann eine Revision nicht sein, von Arbeit abgesehen.
Die Achsrohre kamen unter der Presse bei ca nur 10 Tonnen rausgeflutscht, für 3 Eis in der Werkstatt.
Im Zubehör sind die Dichtsätze aus verzinktem Blech und der Dichtring hat nur eine Lippe=besser Original verwenden, oder alternativ das Edelstahldichtblech auf dem Achsrohr recyceln=mit altem Achsrohr ausdrücken. Sollte sich dann noch mal verwenden lassen.

Der linke Drehstab liess sich mit Schraube und Nuß ganz gut ziehen.
Rechts nix zu machen. Auch nich ausgebaut auf Amboß mit dickem Hammer.

Achtung!
Es besteht die Gefahr des verstemmens des Drehstabs im Schenkel = kaltgeschmiedete Dauerverbindung. Also nich zu dolle!
Prügel ist da wirklich nicht die Wahl.

Dank dickem Klauenabzieher den ich im Schraubstock zusammen gehalten habe damit er nicht abrutscht konnte ich mehr Druck aufbringen als mit schlagen.
Siehe da kam er dann doch. Kriechöl bringt auch nix.

Zusammenbau mit viel Fett. Die neuen Lager konnte ich mit langer Gewindestange und passenden Scheiben ins gereinigte Achsrohr ziehen. Die gut entrosteten Drehstabzahnungen vorher mit Anti Seize behandeln und noch gut fetten.

So, meiner steht wieder grade auf der Achse. :D
Wünsche allen nacheiferern viel Erfolg!
Scheibenwischeranschupser sind prima

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Re: Problem an der Hinterachse

Beitrag von 306-Chris » So 03.07.22 20:57

Hallo zusammen,

ich habe aktuell auch das Problem mit der kaputten Hinterachse an meinem 206.
Die Nadellager waren extrem verrostet, vor allem links. Ich habe inzwischen eine neue Achse gekauft, komplett mit Traverse, Schwingarmen, Torisionsstäben und allem was dazu gehört.

Beim Zusammenbau ist mit aufgefallen, dass die beiden Torsionsstäbe, die geliefert wurden, bis auf farbliche Ringe, identisch aussehen.
Einer der beiden Stäbe hat zwei gelbe und einen roten Ring, der andere hat zwei gelbe und einen dunkelroten/weinroten Ring. Ansonsten haben beide Torsionsstäbe ein "dickes" Ende mit 32 Zähnen und ein "dünnes" Ende mit 30 Zähnen.

Der Hersteller hat mit geraten in einer Werkstatt nachzufragen, was ich dann auch getan habe. 13 Mal, in 13 verschiedenen Peugeot-Werkstätten.
Eine Antwort hatte dort niemand. Wie es aussieht ist eine Kennzeichnung mit einem Farbring für rechts und zwei Farbringen für links üblich. Bei mir sind es allerdings beides mal drei Ringe, wie zuvor beschrieben.

Kurzum: Kennt evtl. jemand hier eine Möglichkeit die Stäbe zu unterscheiden?
Evtl. durch die Federkraft, da die Teile wohl vorgespannt sind oder so.

Vielen Dank jedenfalls jedem, der den Text bis hier her gelesen hat für seine Zeit.
Grüße Chris

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