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von user0582 » Mi 21.11.12 13:04
Hallo Peugeotfreunde,
ich habe mir vor kurzer Zeit einen noch optisch und technisch guten Peugeot 106 angeschaut bei einem Privatverkäufer, (sollte für meine Freundin sein)
habe diesen so gut es ging nach meinem Wissen durchgecheckt, was mir aufgefallen war, Hosenrohr schonmal dilettantisch geschweißt mit Rödeldraht vorsichtshalber fixiert, damit es nicht auf die Straße fällt, gut Hosenrohr kostet nicht die Welt und das Öl war schon 22tkm drin, dachte erst Longlife, aber das Öl war so zäh und vergammelt, ok kann man ja wechseln, Probefahrt ging nur bedingt, da das Fahrzeug abgemeldet war, habe eine Runde im Dorf gedreht, hörte nur ein Poltern, was ich auch von meinem Peugeot 306 damals kannte und dachte mir können nur die Stabis, Koppelstangen sein, war schonmal komisch, deswegen fragte ich den Verkäufer darauf. Der fuhr ja mit und sagte zu mir, ihm wäre das Poltern gar nicht aufgefallen, auch die Werkstatt hätte davon nichts gewusst, was ich doch so alles höre meinte er.
Gut okay war ein älterer Herr Baujahr 1959, von Beruf Schlosser erzählte er mir noch, dachte mir der wird schon ehrlich sein, ich glaube immernoch an das gute im Menschen -.-
Alles andere war soweit ok, der Wagen ist Baujahr 1998, 1.1L 60PS mit ein paar Extras, Servo, ZV+Funk, el.FH, el.Asp. usw. die Sport Ausführung eben. War im 2. Besitz, Voll Scheckheft gepflegt isser auch, ausschließlich bei Peugeot gemacht worden, vielleicht wissen die ja von dem Schaden. Was mir aufgefallen war, was schon sehr kurios gewesen ist, wie sich der Verkauf abspielte, Kaufvertrag gemacht (einer von mobile.de), okay steht drin, Verkauf unter Ausschluß der Sachmängelhaftung, zahlte 100 Euro an und er sagte zu mir, er könne das Fahrzeug auch mit Überführungskennzeichen bringen, ich sollte jedoch den Restbetrag bereit halten. Gut okay, er kam auch an dem besagten Tag spät abends und alles ging relativ schnell, Kaufvertag fertig gemacht und er mußte schnell wieder weg, da er angeblich noch einen Termin hatte um ca. 20Uhr abends, die besagten Überführungskennzeichen waren die alten Kennzeichen vom letzten Tüvbericht und auch in den Fahrzeugpapieren waren diese eingetragen, das Auto war aber schon eine Weile abgemeldet, also entweder erloschen oder auf einem anderen Fahrzeug zugelassen, hmm gut okay ist ja sein Problem und Risiko wenn er damit zu mir hin fährt, wollte sich das Geld wohl sparen, war aufjedenfall schon sehr kurios wie ich im nachhinein so überlege.
Auto angemeldet den nächsten Tag und zur Werkstatt gefahren wegen dem Hosenrohr, das gepoltere wurde immer lauter, der Mechaniker sollte auch gleich die Koppelstangen überprüfen, bzw. das ganze Fahrzeug checken, ob er noch etwas findet, Hosenrohr mußte raus, so wie ich es vermutet habe, Ölwechsel war kein Problem, Stabis, Domlager, Spurstangenköpfe usw. was mit der Achse zutun hatte, waren in Ordnung. Dann fiel ihm ein, das er bereits so ein Modell mal auf der Hebebühne hatte und dieses einen Nadellagerschaden hatte, sprich ganze Achse muss gewechelt werden, kostet mehr als die Kiste noch Wert ist, sagte er zu mir, dann schaute er hinten nach und tatsächlich man sah wie das Rad Spiel hatte, indem er es mit den Händen hin und her bewegte auf der Hebebühne, man sah das das sogenannte Nadellager defekt war und als er das Rad abmontierte, bemerkten wir auch Schleifspuren im Radkasten und an der Innenseite vom Rad. ***Mist*** dachte ich mir und rief den Verkäufer am selbigen Tag noch an, er bestritt alles davon gewußt zu haben und wollte mir nicht entgegenkommen bzw. das Auto zurück nehmen, ich bin in der Zeit wirklich nur zur Werkstatt und zum Tanken gefahren ca. insgesamt 50km, danach hab ich die Kiste gleich wieder abgemeldet. Der Werkstattmeister sagte mir auch es ist ein langwieriger Prozess und das Nadellager geht nicht von heute auf morgen kaputt, desweiteren wurden mir Winterreifen mit gegeben, an denen auch schon Schleifspuren vorhanden waren, die der Verkäufer bewußt anders herum ins Auto legte, so dass man diese nicht erkennen konnte, letztenendes ist das rechte Nadellager an der Hinterachse komplett verschlissen und der Wagen somit unfahrbar, als Käufer ist der Schaden von außen her nicht sichtbar, einzig wenn man im Fahrzeug sitzt mit 2-3 Mann und man als Außerstehender erkennen tut das das Rad einen ganz anderen Sturz hat wie das linke der Hinterachse bzw. wenn man das Rad abmontiert und die Schleifspuren im Radkasten und an der Radinnenfläche Abnutzungsspuren / Schleifspuren erkennt.
Ich frage mich jetzt, ob dies mir arglistig verschwiegen wurde, da der Verkäufer auch alles abstreitet, aber gesehen haben muss, als er die Winterreifen auf Sommerreifen wechselte, das Schleifspuren im Radkasten und an den Winterreifen hinten rechts zu sehen waren bzw. sind.
Man erkennt die Schleifspuren noch besser auf den Sommerreifen, war darauf schließt, das er mir das Auto sicherheitshalber gebracht hat, bevor noch unterwegs etwas passiert, vermute ich jetzt stark.
Wie kann ich jetzt dagegen vorgehen, bitte um Hilfe!!!!!!!!!!!
Danke schonmal für eure Antworten! :-)