Also bei mir war das so:
angefangen hat alles mit einem Talbot Horizon, Lackierung gold. Von der Farbe bekomme ich heute noch Alpträume.
Nach einem Fast-Totalschaden (hatte wohl nur auf der linken Seite ein Guckloch in die vereiste Scheibe gekratzt und einen rechts geparkten LKW ein wenig übersehen...) war er dann immerhin anthrazit.
Zwischen gold und anthrazit war noch etwa zwei Monate lang ein Golf 1 GTI (damals schon 10 Vorbesitzer), den ich beim Nachbarn auf dem Hof parken mußte, weil mich mein Vater mit der "Todesmaschine" nicht auf unser Grundstück gelassen hat. Der Golf hat sich motormäßig mit einer blauen Wolke bei 190 auf der linkesten Spur verabschiedet, seither weiß ich, daß es ewig dauern kann, bei einer dreispurigen Autobahn von ganz links nach ganz rechts auszurollen. Da kann man gut ins Schwitzen kommen, wenn man nicht vom Fleck kommt, und von hinten im Rückspiegel die anderen immer näher kommen...
Als dann die Bundeswehr rief und längere Strecken angesagt waren, wurde der reaktivierte Horizon gegen einen neuen 205 Green getauscht. Die grünen Sicherheitsgurte waren wirklich klasse. Aber als ich mit dem mal zum Kundendienst mußte, stand da so ein gebrauchter 205 GTI 1,9 für günstig, 40000 km gelaufen und nur ein Vorbesitzer. Da habe ich dann halt zugeschlagen. Von dem Auto träume ich immer noch gelegentlich. Wobei ich die 240 km/h, die er lt. Tacho einmal geschafft hat, mit so einem kleinen Auto eigentlich nicht noch einmal fahren möchte...
Als dann das Studium kam, hatte der GTI 90000 km runter und hat reparaturmäßig für einen Nichtschrauber langsam richtig Geld gekostet. Als dann die Hinterachslager komplett erneuert werden mußten, habe ich mir überlegt, statt der Reparaturkosten lieber Raten für ein neues Auto zu zahlen. Das war ein Fehler, weil das Geld nur für einen 106 XT mit 75 PS gereicht hat und das fahrgefühlmäßig wie der Umstieg von einer Rakete auf ein Tretboot war. Immerhin hat er aber das ganze Studium durch gehalten.
Dann kam Job und etwas mehr Geld und damit dann ein gebrauchtes 306 Cabrio (aubergine-metallic, finde ich heute noch genial). Schönes Auto, aber für längere Autobahnfahrten selbst bei geschlossenem Verdeck nicht wirklich prädestiniert (Auto wird schneller, Fahrtwind wird lauter, Fahrgeräusche auch, Radio wird lauter, nach 2 Std. Fahrer taub...). Ein aufgeschlitztes Verdeck und eine dienstlich versetzte Freundin gab dann den Ausschlag, etwas Autobahntaugliches zu beschaffen.
Nachdem ja bei Selbständigen das Finanzamt bei den Autos mitzahlt, sollte es also etwas größer werden, herausgekommen ist dann ein 406 Coupe 2.0 in grün-metallic. Die 135-PS-Maschine war aber nicht so richtig der Hit, und nachdem bei dem Auto ständig Wasser durch die Windschutzscheibe hereinlief, was der Händler auch beim vierten Versuch nicht beseitigen konnte, ging das Auto dann gewährleistungsmäßig zurück.
Und damit kam dann der aktuelle PUG: ein 406 Coupe 3.0, das mich doch sehr an alte 205 GTI-Zeiten erinnert... Und nachdem der Zahn der Zeit endlich auch den Corsa meiner Frau (kommt aus einer Opel-Familie) aufgefressen hatte, hat auch sie der Peugeot-Virus befallen. Der Corsa mußte einem quietschgrünen 206 CC weichen.
Ende gut, alles gut.
Matthias
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