Airbag löst nach Unfall nicht aus!

Die wohl interessanteste Kategorie. Ihr habt Probleme mit Eurem Peugeot? Die Werkstatt weiss mal wieder nicht weiter? Das Handbuch gibt auch nichts mehr her? Na dann, stellt Eure Frage hier rein.
rc-line
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Re: Airbag löst nach Unfall nicht aus!

Beitrag von rc-line » Do 13.05.10 11:43

sei froh das er nicht aufgegangen ist

es haben sich schon leute nach einem unfall, autos ohne airbag gekauft

fahr mal zu einem schrottplatz oder deinem freundlichen und die sollen mal einen airbag sprengen, dann bekommt man angst das genau vor einem so eine bombe mitfährt


ich habe mich mal mit einem freund (opel tigra) überschlagen und es ging auch kein airbag auf

Red Runner
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Re: Airbag löst nach Unfall nicht aus!

Beitrag von Red Runner » Do 13.05.10 11:52

Es wurde ja schon geschrieben, dass verschiedene Parameter in die Entscheidung, ob ein Airbag auslöst oder nicht, einfließen. Ein zentraler Parameter ist sicher die Beschleunigung, genauer gesagt die Negativbeschleunigung. Die Deformierung des Vorderwagens geht dagegen wenig bis gar nicht in die Berechnung ein.

Bei einem Unfallhergang wie diesem, bei dem sozusagen 2 Autos gegen ein Hindernis fahren, wird das mittlere Fahrzeug recht stark verformt - bei vergleichsweise geringen Beschleunigungswerten. Hintergrund ist einfach, dass statt ~1,2 Tonnen nun ~2,5 Tonnen gegen das Hindernis schieben und diese Energie abgebaut werden muss. Das Abbauen geschieht durchs Verbiegen von Metall.

Man kann sich das recht gut vorstellen, wenn man mit übetriebenen Größen rechnet: Der 206 ist gegen eine Wand geparkt. Dahinter beginnt nun ein Radlader langsam aber sicher, den 206 zusammenzuschieben. Der 206 wird sehr stark deformiert, die Beschleunigungskräfte sind aber nahe Null -> Airbag wird nicht auslösen.
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Aron
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Re: Airbag löst nach Unfall nicht aus!

Beitrag von Aron » Do 13.05.10 13:08

Red Runner hat geschrieben: Bei einem Unfallhergang wie diesem, bei dem sozusagen 2 Autos gegen ein Hindernis fahren, wird das mittlere Fahrzeug recht stark verformt - bei vergleichsweise geringen Beschleunigungswerten. Hintergrund ist einfach, dass statt ~1,2 Tonnen nun ~2,5 Tonnen gegen das Hindernis schieben und diese Energie abgebaut werden muss. Das Abbauen geschieht durchs Verbiegen von Metall.
Moin Jens, meine Erfahrung sagt anderes aus.

Wenn ein Hintermann auf einen drauf schiebt beschleunigt man mehr als er abbremst, wie mit dem Kugeldingens. Sprich knallt einer hinten drauf bleibt er nicht am Heck kleben, er wird langsamer als man selber und knallt später nochmal auf. Also kurum, es knallt 3 mal. Erstmal fährt der Hintermann auf, es katapultiert einen nach vorne, wobei der Aufschlag des Vorderwagens erfolgt, kurze Zeit später schlägt dann der langsamere hintere nochmal auf. Das der Hintermann nach dem ersten Aufprall langsamer ist hängt mitunter an der elastischen Komponente der Karosse zusammen.
Nochwas, selbst wenn die Karossen der hintern 2 Fahrzeuge einhaken soll der Airbag auch nicht anders öffnen, in dem Falle hat man mehrere Knautschzonen, wiederrum löst der Airbag nach der Verzögerung aus, also der Kraft, die auf die Insassen wirkt.

Nochmal zum Airbag, dieser gent grundsätzlich erst dann auf wenn die Karosse Kernschrott ist, also nicht das der Airbag abhängig von der Karosse ist, aber das der Airbag dann aufgeht wenn die Kräfte so groß sind das von der Karosse nimmer viel ganz bleibt.

Nochwas zum Thema Heckaufprall, Leute ein Airbagsteuergerät registeriert selbstverständlich von wo der Aufprall kommt, sprich beim heckaufprall geht er grundsätzlich nicht auf, bzw soll und darf ja gar nicht, es sei denn nach dem Heckaufprall erfolgt so ein starker Frontaufprall das es Motorteile durch den Kühler bohrt, bei solchen Kräften soll der Airbag aufgehen.

Es wurde ja auch schon geschrieben warum ein Airbag bei leichten Schäden unerwünscht ist, weil das Risiko dadurch verletzt zu werden dann einfach höher ist.

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