Hallo liebe Community,
ich habe mich bei Euch angemeldet weil ich verzweifelt Hife suche und hoffe das man mir hier ratschlagend helfen kann.
Ende 2011 habe ich mir einen 3 Monate alten RCZ 200 THP EURO 5 für über 30.000 € beim Händler gekauft. Fahrleistung damals 2.000km, nun 3 Jahre später hat er ca. 20.000 auf dem Tacho.
Nach wenigen Monaten ging der Ärger los!
Kühlmittel- sowie Ölverlust lt. Boardcomputer.
Ich bin natürlich sofort innerhalb der Garantiezeit zum Händler und habe reklamiert.
Bei Abholung des Fahrzeuges hat er mir lapidar etwas von einem Fehler beim Kettenspanner erzählt, es wäre irgendetwas mit einem Dichtring nicht i.O. gewesen, Peugeotkrankheit (O-Ton WS-Meister), hätte er nun repariert.
Einen (kostenlosen) Mietwagen wurde mir erst nach zähen Verhandlungen für den 1 Tag Reparaturdauer zur Verfügung gestellt.
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Nach wenigen Tagen meldete sich erneut der Boardcomputer: Kühlmittelstand niedrig.
Erneut hin, hier wurde wohl aufgefüllt, mehr ist nicht geschehen.
Nach wenigen Wochen treten erneut Probleme mit dem Öl auf, Ölstand schon wieder zu niedrig.
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Da ich mit dem Händler absolut unzufrieden war was Betreuung, Reparatur und Beratung anbetrifft, habe ich die nächste Peugeot-Niederlassung aufgesucht.
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Fahrzeug dort abgestellt, am nächsten Tag abgeholt, sie können keinen Ölverlust feststellen.
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Ich habe in der Folgezeit sicherlich mind. 3-4x das Öl- sowie das Kühlmittel in meiner eigenen Werkstatt des Vertrauens auffüllen lassen, hatte keinen Nerv mehr mich mit inkompetenen Peugeot-Mitarbeitern auseinanderzusetzen die sowieso keinen Fehler finden werden...
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Vor wenigen Tagen tauchte neben der Öl- und Kühlmittelproblematik ein neuer Fehler auf: Motorselbstdiagnose.
Daraufhin bin ich sofort zu meiner Werkstatt gefahren und habe dort den Fehlerspeicher auslesen lassen: Kraftstoffdruck würde Probleme machen. Kleinere Fahrten wären noch möglich, ich solle jedoch rasch eine Peugeot-Vertragswerkstatt aufsuchen. Gesagt, getan.
Und nun kommt der Punkt bei dem mir spätestens jetzt der Puls hoch geht.
Der Peugeot Kundendienstberater (sind das überhaupt Kfz-Meister?) bockte mein Auto hoch, schaute sich von unten mein Motorraum an (natürlich stellte er keinen Flüssigkeitsverlust fest, weder Öl noch Kühlmittel), hat den Fehlerspeicher ausgelesen (den von meiner eigenen Werkstatt hatte ich mir ausdrucken lassen und mitgebracht, den wollte er nicht einmal sehen) und mir mitgeteilt das der Kühlmittelbehälter und die dortige Kühlmittelpumpe beschädigt seien, nicht mehr mit voller Kraft arbeiten würden und ausgetauscht werden müssen. Zum Thema Kraftstoffdruck kam gar nichts.
Legt mir einen Kostenvoranschlag für diese beiden Positionen vor, Höhe ca. 600 EUR.
Auf meine Frage, ich würde die Kühlmittelproblematik seit Kauf des Fahrzeuges bemängeln, hat er nur gesagt das hätte mit den elektrischen Geräten die nun kaputt wären nichts zu tun. 2 verschiedene paar Schuhe.
Auf meine Frage, ich habe alle paar Monate Probleme mit dem Ölstand, hat er mir so geantwortet das es mir die Schuhe ausgezogen hat: Peugeot würde bei diesem 200 PS-Fahrzeug vorgeben das es auf 1.000km bis zu 1 Liter Öl verbrauchen würde?!??!?!?
Hier habe ich ihn noch gefragt ob er das ernst meint, was er bejahte und auf die EU verwies die dies mit ihren (geänderten) Abgasnormen verursachen würden?!
Ich habe ihm bereits angekündigt mir das schriftlich geben zu lassen.
Und nun sitze ich da. Über 30.000 € in ein (zugegebenermaßen tolles) Auto gesteckt, was aber permanent irgendwelche Macken hat und mir keiner der Peugeot-Hansel wirklich helfen kann oder will, ich weiß es nicht.
Die nebenbei laufenden Kleinigkeiten wie rumspinnende Regensensoren, fehlerhafte Gummileisten am Fahrerfenster oder der nicht automatisch ausfahrbare Heckspoiler habe ich noch gar nicht erwähnt und sind soo wichtig auch nicht, runden das Gesamtbild aber natürlich ab.
Ich weiß nun nicht wie ich mich verhalten soll, spiele mit folgenden Gedanken:
- Geschäftsführer der Peugeotniederlassung kontaktieren bei dem ich das Fahrzeug gekauft habe
- Kontaktaufnahme mit dem allgemeinen Kundenservice bei Peugeot
- direkt das große Brett der Vorstandsbeschwerde auspacken?
- eine Niederlassung aufsuchen bei der ich bislang noch nicht war
- reparieren lassen, Augen zu und hoffen das das Auto sonst keine Mängel mehr hat
- oder, und das ist momentan das zu was ich tendiere, einen Sachverständingen mit einer Komplettbegutachtung meines Fahrzeuges beauftragen, der das Auto auf Herz und Nieren prüft, egal ob Motor, Elektronik oder den Inhalt des Verbandskastens um ein für alle mal zu checken was für einen Schrott man mir hier verkauft hat. Die 600-800 EUR gingen dann natürlich auf meine Kappe.
Ich hoffe ich bekomme hier den ein oder anderen Tipp von Euch.
Bin momentan ziemlich aufgeschmissen und zuversichtlich hier kompetentere Menschen anzutreffen als bei Peugeot selbst
Danke im voraus für Eure Mühen.
Gruß
Notch
Service