Verarsche oder Standartprobleme ?

Die wohl interessanteste Kategorie. Ihr habt Probleme mit Eurem Peugeot? Die Werkstatt weiss mal wieder nicht weiter? Das Handbuch gibt auch nichts mehr her? Na dann, stellt Eure Frage hier rein.
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206Style
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Re: Verarsche oder Standartprobleme ?

Beitrag von 206Style » Mi 19.06.13 12:42

So die Dachkante und der Spoiler/Endstück über der Scheibe sind lackiert.

Beim Lackieren und VORSICHTIGEM Ablösen der Fixierungsklebestreifen lösten sich weitere Stellen.

Verwendet wurden Papiertücher für das weiträumige abdecken des Autos und Standart Maler- klebeband, was wirklich nur dezent hält. beim abziehen lösten sich weitere Lackstellen ab. auffällig ist hierbei das immer nur im Heckbereich des Autos passiert.

gibt es hier ein KFZ-Lackierer der mir seine Meinung dazu sagen könnte ?

Wohl bemerkt, kein Rost und die Grundierung unter den Lackabsplitterungen erhalten.

gruß 206Style

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Re: Verarsche oder Standartprobleme ?

Beitrag von obelix » Mi 19.06.13 14:51

206Style hat geschrieben:So die Dachkante und der Spoiler/Endstück über der Scheibe sind lackiert.

Beim Lackieren und VORSICHTIGEM Ablösen der Fixierungsklebestreifen lösten sich weitere Stellen.

Verwendet wurden Papiertücher für das weiträumige abdecken des Autos und Standart Maler- klebeband, was wirklich nur dezent hält. beim abziehen lösten sich weitere Lackstellen ab. auffällig ist hierbei das immer nur im Heckbereich des Autos passiert.

gibt es hier ein KFZ-Lackierer der mir seine Meinung dazu sagen könnte ?

Wohl bemerkt, kein Rost und die Grundierung unter den Lackabsplitterungen erhalten.

gruß 206Style

ich grabe mal wieder meinen alten voschlag aus.
erforsche die historie des autos.
für mich hör sich das immer mehr nach einem nachlässi lackierten schaden an.
als sofortmassnahme würde ich zuerst mal zu einem guten lacker fahren der soll sich dasmal anschaun.
ein profi sieht spätestens beim 2. hinschauen, ob das werkslack ist oder nicht. man kann mit einem einfachen gerät auch die lackschichten messen, das hat jeder gutachter in der schublade.

sollte sich da rausstelllen, das da was verschleiert woren ist, kannst du gegen das autohaus vorgehen und zb. eine preisminderung rausschlagen und zusätzlich auf nachbesserung bestehen. ist das böswillig passiert sein, kann man auch über weitere schritte nachdenken:-)

aber - du brauchst FAKTEN, das hab ich ja schon mehrfach geschrieben.

gruss

obelix
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Re: Verarsche oder Standartprobleme ?

Beitrag von freeeak » Mi 19.06.13 15:45

Aber so wie ich das lese hat er ja schon drübergespritzt.
Ob da ne lackschichtdickenmessung noch was bringt oder das auge eines lackierers?

Vielleicht sieht man unter den verkleidungen noch spuren von dellen oder kratzer vom ausbeulwerkzeug...

Allerdings wird es schwierig dem händler nachzuweisen das der schaden bei kauf schon bestanden hat.
Bist ungeschickt, hast linke Hände?

Läufst gegen Türen und auch Wände?

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...
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Re: Verarsche oder Standartprobleme ?

Beitrag von obelix » Mi 19.06.13 17:33

freeeak hat geschrieben:Aber so wie ich das lese hat er ja schon drübergespritzt.
Ob da ne lackschichtdickenmessung noch was bringt oder das auge eines lackierers?

Vielleicht sieht man unter den verkleidungen noch spuren von dellen oder kratzer vom ausbeulwerkzeug...

Allerdings wird es schwierig dem händler nachzuweisen das der schaden bei kauf schon bestanden hat.

aber ja nur an einer stelle.
der rest ist ja noch "original"
nachweisen musst da nüscht - bei so einem betrugsverdacht muss da schon der händler seine unschuld beweisen.
ich würde das erst mal recherchieren und dann dem händler nen freundlichen vorschlag machen. kommt nix raus - ab zur staatsanwaltschaft.
das auto war ja ständig unter der kontrolle des händlers, da kann er sich dann schlecht rausreden:-)

gruss

obelix
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Re: Verarsche oder Standartprobleme ?

Beitrag von freeeak » Mi 19.06.13 20:09

War da nicht was mit beweislastumkehr nach 6 monaten?

Ich mein böse gesagt-ich bau n unfall und pfusch das wieder hin und schiebs dann dem autohaus in die schuhe das im grunde ja dann nix dafür kann.

oder ist bei sowas das autohaus immernoch in der beweispflicht?
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Re: Verarsche oder Standartprobleme ?

Beitrag von 206Style » Do 20.06.13 15:54

Mhhh ja das würde ich nun auch gern wissen, wie das rechtlich gildet...?

Ich mein ich will niemandem etwas in die Schuhe schieben... ^^ :dummguck: aber im Frontbereich sind minimale Stellen auch zu sehen mit dem gleichen Erscheinungsbild, kein Rost, Grundierung noch drauf.

Dort zwischen Kotflügel und A-Säule, also wenn man an der Fahrertür steht etwas weiter links neben vom Spiegel. zwischen A-Säule und Kotflügel ist ja ein kleiner Spalt... dort löst sich auch der Lack ab.... :dummguck:

Ich hab den Dachrand und den Heckspoiler bzw. "Randstück über der Scheibe" bereits geschliffen, grundiert, gefüllert und lackiert. Klarlack ist auch drauf.

Wenn ich jetzt nochmal drüber poliere, siehts aus wie neu. 3. Bremsleuchte rein , fertig.

Aber die Bilder habe ich noch und wie gesagt vorne das ist noch vorhanden...

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Re: Verarsche oder Standartprobleme ?

Beitrag von obelix » Do 20.06.13 18:01

206Style hat geschrieben:Mhhh ja das würde ich nun auch gern wissen, wie das rechtlich gildet...?
naja, ganz einfach.
das verschweigen solcher reparaturen ist a: ein versteckter mangel, der immer reklamiert werden kann.
b: ist es betrug, der einen straftatbestand darstellt. somit ist es völlig unerheblich, ob da im gewährleistungsrecht ne beweislastumkehr vorgesehen ist. sowie eine betrugsanzeige vorliegt, fragt da keiner mehr danach.

da das auto immer im besitz des autohauses war, MUSS der verantwortliche von evtl. schäden kenntnis haben.
kann man solche sachen nachweisen (was keinerlei problem ist) ist er schlicht fällig.

gruss

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Re: Verarsche oder Standartprobleme ?

Beitrag von Holle » Do 20.06.13 18:08

so einfach ist das leider nicht, erstens bringt ihm eine strafanzeige kein geld, das müsste er zivilrechtlich einfordern, zweitens muss natürlich bewiesen werden, dass er das zum beispiel nicht selber nach dem kauf fabriziert hat.
Derzeit :508 SW HDI 165, Boxster 987, 208 Activ, Tiguan Live 4Motion TSI, 944 S2

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Re: Verarsche oder Standartprobleme ?

Beitrag von obelix » Do 20.06.13 18:19

Holle hat geschrieben:so einfach ist das leider nicht, erstens bringt ihm eine strafanzeige kein geld, das müsste er zivilrechtlich einfordern, zweitens muss natürlich bewiesen werden, dass er das zum beispiel nicht selber nach dem kauf fabriziert hat.

ich habe nicht gesagt, dass es einfach ist:-)
aber - ist der verantwortliche verurteilt, ist der rest formsache.
das alter des lackes lässt sich nachvollziehen, sollte das über ein garantieticket bei peugeot oder über eine versicherung gelaufen sein (was sich auch nachvollziehen lässt, z.b. wenn ein kunde das ding als leihauto hatte und nen unfall verursacht hat) lässt es sich ebenfalls mit relativ wenig aufwand nachweisen.

der knackpunkt ist aber - habe ich diese info, stelle ich den autohausbesitzer vor die wahl - entweder er öffnet sein portemonaie oder ich reiche die beweise mit einer betrugsanzeige an die staatswanwaltschaft weiter. er hat die wahl. und ich wette, er will vermeiden, dass ne anzeige ins rollen kommt. als inhaber eine autohauses bin ich vollkaufmann, da macht sich eine verurteilung wegen betruges ganz schlecht.

das setzt aber alles voraus, das man sich in die lage bringt, überhaupt forderungen zu stellen, also erst mal zu fuss auf beweismitteljagd geht.

gruss

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Re: Verarsche oder Standartprobleme ?

Beitrag von 206Style » Do 20.06.13 19:03

Mal ne andere Frage zwischen durch ich hab ja ein Kollegen der KFZ- Lackierer ist, der hat mir von einem Fall erzählt, das ein junges Mädel beim parken, hat er glaube ich gesagt, das Auto nur leicht angedotzt hatte, bei der wäre durch minimalste Stauchung des Bleches der Lack ähnlich abgeblättert. Bei dem Mädel aber war die Grundierung und alle Lackschichten abgeblättert also bis aufs blanke Metall. Das war bei mir Ja nicht der Fall und die Grundierung ist bei mir auch erhalten gewesen auf dem Autoblech. Und er hat mir gesagt das wenn eine extrem feine Stauchung darunter wäre könnte das mit dem abblättern passieren jedoch :

1: lösen sich dann alle Farbschichten zusammen ab

2. Entsteht so etwas nur auf geraden Flächen, also auf Blechen die sich eindrücken lassen wie z.B. ein Autodach und

3.Niemals an einer starren Kante, wie z.B. die Abschlusskante des Daches beim 206er

Ist ja auch logisch das wenn ich z.B. eine riesen Zusatz Musikanlage im Auto hätte und durch Druckunterschiede
sich beispielsweise Bleche ein und ausdrücken das diese, inklusive der Lackierung strapaziert werden...
Das gilt dann aber ebenfalls für Bleche die man auch per Hand mit einem Finger ein und ausdrücken kann und keine starren Kanten.

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