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von triplesix » Mo 04.04.11 21:25
hallo
ich empfehle dir, das auf einer bühne zu machen.spätestens beim "reinfädeln" der ausrückgabel in das ausrücklager ist es von vorteil, wenn man unter dem auto stehen kann und ein wenig übersicht hat.
ich finde den kupplungswechsel beim 163 PS 6 gang angenehmer als beim 150 ps 5 gang. der motorraum ist etwas übersichtlicher.vom prinzip her ist das wechslen der kupplung nicht viel aufregender als beim 205 GTI.
wichtig ist vor allem, das das auto eine "gezogene" kupplung hat. das ausrücklager sitzt "fest" auf dem automaten,beim treten der kupplung zieht die gabel über das lager die kupplung. dafür sind punkt 5 und 15 wichtig.
ich kann jetzt nicht jeden einzelnen schritt aus dem kopf sagen,aber hier mal ein paar tipps:
1.das ganze luftfilter/ansaug-geraffel rausbauen
2.batterie raus,stecker vom steuergerät ab,relais vom batteriekasten abschrauben,kasten mit steuergerät ausbauen
3.rückwärtsgang-sperrzug,anlasser raus,kabel rückwärtsgangschalter ab, tacho kabel ab, schaltstangen aushängen
4.kupplungszug aushängen, die kranzschrauben von oben können eigentlich auch schon komplett raus,
5.am kupplungshebel den arretierbolzen entfernen, damit sich beim rausziehen des getriebes die ausrückwelle aus dem ausrücklager drehen kann.
6. motor am haken aufhängen
7.den linken motorhalter zerlegen: das blech, auf dem der batteriekasten stand,lässt sich einzeln abmontieren.da sind zwei schrauben ein bisschen blöd zu erreichen, die, die in den längsholm reingehen.
8.jetzt liegt das eigentliche motorlager frei,die 2 M8 schrauben raus und die mutter vom zapfen schrauben.
dabei geht der motor dann runter, wenn er nicht stramm aufgehangen ist.
9.motorlager rausnehmen, um den zapfen aus dem getriebe rausdrehen zu können.
10.von unten getriebeöl ablassen
11. antriebswellen raus ,drehmomentstütze die zentrale schraube raus, damit der motor nachher tief genug kann
12.abdeckblech vom zahnkranz ab,die unteren kranzschrauben raus
13. getriebe rausholen.
14. kupplung erneuern
15.jetzt kommt meines erachtens nach die größte schwierigkeit, wenn man keine bühne hat:die ausrückgabel muß in das neue ausrücklager "eingefädelt" werden,während man das getriebe wieder einbaut. dafür das aurücklager so drehen, das es ungefähr die position hat,die die zwei finger der gabel haben.das sollte man sich durch den immer kleiner werdenden spalt zwischen motor und getriebe angucken können, sonst gibt das keinen.
16. in umgekehrter rolle zusammenbauen.
ich hab das jetzt aus dem kopf raus beschrieben, ich habe sicherlich einzelne schritte vergessen.ebenso ist die reihenfolge einiger schritte frei wählbar.wichtig ist auch, das man die kabelstränge auf dem getriebe wieder so fixiert, das der kupplungshebel da nix beschädigen kann.
öl eingefüllt wird über eine schraube, die vom linken radhaus aus erreichbar ist.diese befindet sich in höhe des 5.gangs, ist ca 60 mm lang. da lässte sich das öl ziemleich bescheiden drüber einfüllen.
beim zusammenbau sorge ich dafür, das ich die funktion der kupplung möglichst schnell überprüfen kann.spart arbeit, wenn das getriebe wieder raus muß.
erneuern tu ich bei so einer nummer grundsätzlich den wellendichtring von der kurbelwelle,die hülse von der getriebe einganswelle und unter umständen die antriebswellen-dichtringe und die o-ringe vom korb des tachoantriebs.
Hab das Getrieböl dann anders in's Getriebe gepumpt. Nach rückfrage beim Getriebdoktor, ist mehr Getriebeöl Problemlos. Der wirklich zu viele Ölüberschuß soll wohl über den Überlauf raus kommen. Hab da noch nichts lecken gesehen *g*
denke der eigentliche Ausbau wird kein problem sein da ich sowas eigentlich jeden Tag mach.aber grad die Sache mit Öl abmessen und der gezogenen Kupplung wären unerwartet gewesen.sämtliche Dichtungen werden sowieso erneuert und ich denk auch an neue synchronringe bzw gleich ne getriebeüberholung wenn die Teile zu halbwegs humanen preisen zu bekommen sind.