Service
Hallo,masterdienel hat geschrieben: Also werd ich wohl die Ini´s ausbauen und beim Boschdienst testen lassen...
Blödsinn! ...es gibt inzwischen in jeder größeren Stadt (mindestens) eine Firma mit einem Injektorenprüfstand. Das muß nicht unbedingt eine Firma sein, die zum Bosch Service Netz gehört ...aber auch bei Bosch wird inzwischen ganz explizit eine Unterscheidung zwischen einem Bosch Dienst und einem Bosch Diesel Center gemacht (lies es auf der Bosch webseite nach)Graureiher hat geschrieben: Um die Injektorfunktion testen zu können, müssen die auf einen speziell dafür konzipierten Prüfstand. Den hat wiederum der Zulieferer (im Werk). Der Boschdienst hat nur die Möglichkeit festzustellen "geht oder geht nicht" und zwar im eingebauten Zustand!
1. "masterdienel", auf dessen Beitrag Du ja geantwortet hast, hat ja (leicht nachvollziehbar) einen 1.6 HDi, der über eine Bosch Magnetventil-CR-Anlage verfügt.Graureiher hat geschrieben:Das gilt wohl für die CR-Injektoren von Bosch, nicht aber für die PCR-Injektoren (eben nicht von Bosch!) welche von PSA verbaut werden. Düsen wechseln kann jeder halbwegs fitte Schrauber. Aber ich würde es gerne erleben, wenn der Boschdienst an einem PCR-Injektor z. B. den Leerhub prüfen und einstellen will...
Moin mit dem Pulli das ist aber auch nur ein Gerücht, denn wenn man den Verbrennungsdruck sieht bedarf es schon mehr als Muskelkraft um das zuzuhalten, wenn man mal probiert hat bei 10bar einen dünnen Luftschlauch mitm Daumen zuzuhalten, die Kräfte schon alleine durch die Fläche gehen da zu dem Luftschlauchbeispiel je nach Endrohrdurchmesser ins tausendfache. Also mal schnell 200kg Druck aufbringen um den Durchfluss zu stoppen is nich.Gentry_Ba hat geschrieben: ich möcht euch mal sehen, wenn ein diesel "durchdreht"!! da stopft niemand ganz gelassen nen pulli in den auspuff, wenn man grad auf der landstrasse unterwegs ist.
dass man den wagen in so einem fall nicht sofort runterbremsen kann, ist absolut realistisch, denn das drehmoment steigt bei so einem vorfall wenns dumm läuft auch ORDENTLICH über dass serienmaß hinaus!
UOelenbuettel hat geschrieben:Hallo Leute
Ich möchte Euch mal schildern was mir passiert ist.
Zurzeit besitze ich einen 307 2.0 HDI FAP. Das Fahrzeug wurde 03/2005 zugelassen und hat einen Kilometerstand von 78968 km. Die Wartung wurde immer beim Peugeotservice durchgeführt und somit ist der Wagen Scheckheftgepflegt.
Meiner Frau und mir ist allerdings ein gravierender Vorfall passiert.
Ich befuhr mit meinem Fahrzeug eine Landstrasse und habe ein langsam fahrendes Fahrzeug überholt. Beim Beschleunigen gab es kurz ein Leistungsloch und anschließend ging der Motor selbstständig auf Vollgas.
Ich habe dann das Gaspedal nicht mehr betätigt. Der Motor drehte von alleine in den roten Bereich des Drehzahlmessers hinein.
Ich hatte keine Kontrolle mehr über den Motor. Auch ein Ausschalten des Zündschlüssels brachte keine Änderung. Ich versuchte das Fahrzeug bei einer Geschwindigkeit von ca. 120 km/h abzubremsen, was aber in der Wirkung nicht ausreichte. Der Motor lief weiterhin selbstständig mit „Vollgas“ weiter. Ein weiteres Abbremsen war nicht möglich, da sich andere Fahrzeuge auf meiner Fahrbahn befanden.
Um einen Unfall zu vermeiden, sah ich mich gezwungen, die letzte Möglichkeit auszuschöpfen. Ich habe den Kraftschluss unterbrochen, indem ich die Kupplung betätigt habe.
Der Motor drehte noch weiter in den roten Bereich des Drehzahlmessers, bis der Motor von allein die Drehzahl senkte.
Nach diesem Vorfall hatte der Motor keine volle Leistung mehr, lief extrem unrund und hatte mechanische Geräusche. Das Fahrzeug wurde dann zum Peugeot Service gebracht.
Dort angekommen, wurde versucht das Fahrzeug zu starten, was selbst im noch warmen Zustand kaum möglich war. Der Werkstattmeister sagte uns gleich, dass das wahrscheinlich ein kapitaler Motorschaden sei. Am nächsten Tag wurde noch einmal versucht den Motor zu starten, welches im kalten Zustand nicht mehr gelang.
Die Peugeot Werkstatt hat dann die Ölwanne demontiert und dabei festgestellt, dass ca. 8 Liter Öl vorhanden war. (normal ist 5,25 Liter)
Eine Überfüllung scheidet aus, da die letzte Füllung (Ölwechsel) bei letzten Peugeotservice vor 19000 km gemacht wurde. Zwischenzeitlich wurde kein Motoröl ergänzt.
Die Ursache für das selbstständige Vollgas geben, wird von der Werkstatt in der Überfüllung der Ölwanne vermutet, so dass der Motor die überschüssige Menge als Treibstoff genutzt hat.
Der Motor hat durch die unkontrollierte zu hohe Drehzahl Schaden genommen. Mein Peugeotservice hat mir mitgeteilt, dass ich auf jeden Fall einen neuen Motor benötige.
Wie kommt denn der hohe Oelstand zustande. Nach einigen Recherchen im Internet kam ich auf folgendes Thema:
Oelvermehrung
Was heißt Oelvermehrung ? Vermehrung des Motoroels durch Kraftstoff
Jetzt die Frage. Ist Diesel im Oel und wie kommt es darein ?
Also habe ich eine Oelanalyse machen lassen. Und siehe da. Massiver Anteil vom Diesel im Motoroel. Annähernd 3 Liter Diesel !!!!!
Kein Wunder das die Mehrmenge dann irgendwann über die Kurbelgehäuseentlüftung in den Ansaugtrackt gekommen ist. Der Motor verbrennt das Oeldieselgemisch ohne jede Regelung und der Motor dreht sich tot.
Aber wie kommt der Diesel ins Oel ?
Wieder Internet Recherche. Vermutung auf defekte Einspritzinjektoren.
Also Spezialbetrieb gesucht, der solche Injektoren prüfen kann.
Das Ergebnis. 2 der 4 Injektoren fördern zuviel Diesel. Einer davon sogar im Leerlauf. Somit ist die Ursache geklärt, wie der Diesel ins Oel gekommen ist.
Ich finde ein Auto mit knapp 79ooo km darf doch so einen Defekt nicht aufweisen. Da 2 Injektoren betroffen sind, vermute ich ein generelles Problem.
Ich habe meinen Fall an die Kundenbetreung an Peugeot Deutschland gesendert. Ich warte seit nunmehr 6 Wochen auf überhaupt eine Antwort. Über die Hotline bekomme ich nur die Antwort, dass mein Fall weitergeleitet wurde. Ich bin schon ziemlich sauer, dass Peugeot kein Lebenszeichen von sich gibt. Das Auto steht mit Motorschaden in der Werkstatt und fehlt natürlich.
Ich hoffe das da noch was auf Kulanz geht.
Hat da jemand Erfahrungen gemacht ???
Kann mir jemand ein Tip geben ???
Auf jeden Fall bin ich froh, dass meine Frau und ich aus dieser brenzligen Stituation ohne Unfall herausgekommen sind.
Ist jedenfalls kein gutes Gefühl, wenn der Motor mit Vollgas läuft und mann hat keine Kontrolle mehr.
Gruß
Ulf
...es ist zwar richtig, dass ein Abgas-Mitteldruck von bis zu 20 bar erreicht werden kann ...aber das gillt für Vollgas unter Last! ...also mit dem Brennstoffumsatz bei einem Fahrzeugwiderstand mit 200km/hAron hat geschrieben: Moin mit dem Pulli das ist aber auch nur ein Gerücht, denn wenn man den Verbrennungsdruck sieht bedarf es schon mehr als Muskelkraft um das zuzuhalten, wenn man mal probiert hat bei 10bar einen dünnen Luftschlauch mitm Daumen zuzuhalten, die Kräfte schon alleine durch die Fläche gehen da zu dem Luftschlauchbeispiel je nach Endrohrdurchmesser ins tausendfache. Also mal schnell 200kg Druck aufbringen um den Durchfluss zu stoppen is nich.